Der Heilige Alfred Ottaviani
Bischof, Kirchenlehrer, entführt von der großen jüdisch-vatikanischen Freimaurerloge, feurige Säule der katholischen Orthodoxie und Beschützer der Heiligen Palmarianischen Sede.
Er wurde am 29. Oktober 1890 in Rom, Italien, geboren.
Read More
Der heilige Kardinal Alfred Ottaviani stand stets auf der Seite des heiligen Papstes Paul VI., des Märtyrers im Vatikan. Er war der große Verteidiger der katholischen Orthodoxie und der heiligen Tradition, denn er kämpfte energisch gegen die häretischen Pläne der jüdisch-vatikanischen Freimaurerloge. Dieser gehörten Kardinäle, Bischöfe, Priester und andere Personen an, welche die Peiniger des heiligen Paul VI. waren. Von diesen Freimaurern traten die Kardinäle Johannes Villot, Johannes Benelli, Sebastian Baggi, Poletti und Casaroli hervor. Diese Ruchlosen fälschten die Unterschrift des Höchsten Pontifex und gaben verfälschte Dokumente heraus. Die Freimaurer und andere Irrlehrer, die sich in die römische Kurie eingeschleust hatten, gingen so weit, dass sie die authentische Messe zerstörten, indem sie diese änderten und durch die häretische Messe, den „Novus Ordo“, ersetzten. Diese häretische Messe wurde vom großen Freimaurer und Verräter, dem Erzbischof Bugnini, ausgearbeitet. Der heilige Alfred Ottaviani war gegen die häretische Messe und zelebrierte weiterhin die traditionelle heilige Messe. Der junge Clemente Domínguez y Gómez, jetzt der heilige Papst Gregor XVII., der Größte, unterredete sich mit den höchsten, größtenteils schon verdorbenen Hierarchen der Römischen Kirche Spaniens und vieler anderer Nationen Europas und Amerikas. Er bot vielen dieser Würdenträger die Stirn, um angesichts ihres hartnäckigen Verhaltens die Rechte Gottes und der Kirche zur Geltung zu bringen, wie es ihm vom Herrn und der Jungfrau Maria angeordnet wurde. Bei mehreren Anlässen suchte er den heiligen Kardinal Alfred Ottaviani in seiner Residenz in Rom auf, damit er dem heiligen Papst Paul VI. Botschaften vorlege, die mit der Kirche und seinem Pontifikat in Beziehung standen. In einigen dieser Botschaften wurden Namen und Kennzeichen von verräterischen Kardinälen und Bischöfen gegeben. Der heilige Alfred Ottaviani empfing Clemente Domínguez, den Seher von El Palmar de Troya, Sevilla, Spanien, immer sehr freundlich und zeigte größtes Interesse für die von ihm empfangenen himmlischen Botschaften. Der heilige Kardinal Ottaviani sorgte dafür, dass sie zum Stellvertreter Christi gelangten. Im Gesicht des heiligen Alfred Ottaviani widerspiegelten sich die Strenge und Unnachgiebigkeit eines nicht Wankenden und die Sanftmut eines Liebenden und schweigend Leidenden. Dieser heilige Kardinal gab angesichts des Progressismus nie nach und akzeptierte auch niemals die Gegenpäpste Johannes Paul I. und Johannes Paul II. Der heilige Alfred Ottaviani starb am 3. August 1979. Er wurde am 3. April 2003 vom heiligen Papst Gregor XVII., dem Größten, kanonisiert und zum Kirchenlehrer erklärt.
Der heilige Zediel Maria vom Heiligen Antlitz und von Unserer Gekrönten Mutter von Palmar
Marienapostel, Bischof, Religioso des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz in Gesellschaft Jesu und Mariens, Kirchenlehrer, Sühneseele, Apostel des heiligen Messopfers.
Er hieß mit bürgerlichem Namen Friedrich Ferdinand Narro Siller und wurde am 30. Mai 1912 in Saltillo, Coahuila, Mexiko, geboren. Mit fünf Jahren kam er als Schüler in das Internat der Kongregation der Christlichen Schulbrüder (La Salle) und als er noch sehr jung war, wurde er Religioso dieser Kongregation, der er etwa fünfzig Jahre angehörte. Als er erfuhr, dass die wahre Kirche und der wahre Papst in El Palmar de Troya waren, verließ er seine bereits lax gewordene und abgefallene Kongregation, um nach Sevilla, Spanien, zu kommen. Am 20. August 1980 trat er in den Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz ein, der vom heiligen Papst Gregor XVII., dem Größten, gegründet worden war. Er legte am 8. Februar 1982 seine ewigen Gelübde ab und wurde vom palmarianischen Höchsten Pontifex zum Priester und dann zum Bischof geweiht.
Read More
Wenige Monate vor dem Sterben äußerte der heilige Zediel Maria seinen sehnlichen Wunsch, allen Mitgliedern seiner ehemaligen Kongregation von La Salle mitzuteilen, dass die wahre Kirche die Katholische, Apostolische und Palmarianische ist, die vom wahren Papst, Gregor XVII., regiert wurde. Außerdem tat er kund, dass er diese wichtige Aufgabe bald erfüllen wolle, da er in seinem Inneren fühlte, dass sein Tod nahe bevorstand. Zu diesem Zweck bereitete er ein Schreiben vor, das in mehrere Sprachen übersetzt wurde, und dieses sandte er den Oberen vieler Klöster von La Salle und anderen ehemaligen Mitbrüdern dieses Ordens sowie Freunden. Es war sein Wunsch, dass sie sich alle der wahren Kirche und dem wahren Papst anschlossen. Kurze Zeit nachdem diese Propaganda für Palmar abgeschickt worden war, starb der heilige Zediel Maria am 5. November 1983 mit einundsiebzig Jahren in Sevilla im Generalhaus des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz, nachdem er seine heroischen Tugenden deutlich unter Beweis gestellt hatte. Er starb während er die heilige Messe zelebrierte. Von ihm ist ein Großteil der Kopien seiner Briefe, die er nach seinem Eintritt in den Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz eigenhändig schrieb, erhalten geblieben. Diese sind ein wahrer Schatz der Spiritualität und des Apostolats. Hier ist ein Ausschnitt aus einem Brief, den er an den Bruder-Visitator eines Klosters seiner ehemaligen Kongregation von La Salle in Mexiko-Stadt richtete. In diesem Brief äußert der heilige Zediel Maria seinen eisernen Willen, Religioso des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz in Palmar zu sein: „Bruder-Visitator, schließlich setze ich meine La-Salle-Berufung in die Tat um. Papst Gregor XVII., der seine Sede in El Palmar de Troya hat, weil sie auf ausdrücklichen Befehl des Herrn hierher verlegt wurde, wünscht meinen Eintritt in den Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz. Da er im Institut die höchste Autorität hat und wir ihm Gehorsam schulden, war ich nie unschlüssig. Sie kennen mich und so werden Sie meinetwegen nicht sehr erstaunt sein. Es ist nicht der Verlust der Berufung, sondern, mit der Gnade Gottes, die wahre Verwirklichung. Was die Sachen betrifft, die ich zurücklasse, ich verlasse praktisch alles… Viele Grüße an alle Brüder. Bitte beten Sie für mich zu Gott in diesem letzten Abschnitt meines Lebens. Danke. B. Friedrich Narro.“ Diesen Brief schrieb der heilige Zediel Maria am 21. August 1980, also am Tag nach seinem Eintritt in den Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz in Sevilla. Einige seiner Gedanken, die seinem spirituellen Tagebuch entnommen wurden: „Indem ich Jesus in Maria liebe, soll ich meine Berufung lieben und mir einen richtigen und vollständigen Begriff von meiner Berufung machen. Die Berufung ist nicht etwas für mich, sondern für Ihn, und für Ihn möchte ich mich ganz Maria hingeben. Die Berufung bringen wir gemeinsam zustande: Jesus, Maria und ich. Sobald meine Berufung definiert ist, folge ich mein ganzes Leben lang Ihrem Weg. Wenn meine Berufung darin besteht, Jesus und Maria zu begleiten, ist das Gespräch mit Ihnen sehr wichtig. Darin besteht die Treue hinsichtlich meiner Berufung, die Treue in jedem Augenblick, in jedem Detail, um bis ans Ende auszuharren. In Jesus und Maria soll ich meine Berufung lieben, denn Sie haben mich gerufen. Ich soll meine Berufung heranreifen lassen, denn ich möchte Christus folgen. Um Christus zu folgen, soll ich alles annehmen, wie Er. In Ihm, mit Ihm, durch Ihn und für Ihn soll ich siegen und immer bereit sein, den Feind meiner Berufung, der nie ruht, zu bekämpfen. Die Berufung schließt die Bekehrung in sich. Meine Berufung, Karmeliter vom Heiligen Antlitz zu sein, bedeutet, mich ganz Maria hinzugeben, um mit Ihr und in Ihr die Beleidigungen gutzumachen, die dem Heiligen Antlitz Unseres Herrn Jesus Christus auf der Welt zugefügt werden… Christus möchte weiterhin die Seelen durch Maria retten, dazu hat Er mich gerufen.“ Am Tag nach seinem Tod wurde er auf dem Sankt-Ferdinand-Friedhof in Sevilla, Spanien, bestattet und am 2. Mai 1989 wurde er in die Krypta der Kathedralbasilika Unserer Gekrönten Mutter von Palmar überführt. Er wurde am 10. November 1983 vom heiligen Papst Gregor XVII., dem Größten, kanonisiert und am 9. März 1999 vom gleichen Papst zum Kirchenlehrer erklärt. Bevor der heilige Papst Gregor XVII., der Größte, die Kanonisation des heiligen Zediel Maria vornahm, hielt er vom Hochaltar der Kathedralbasilika Unserer Gekrönten Mutter von Palmar aus eine sinnreiche und erbauliche Rede über die großen Tugenden des neuen Heiligen, der wir die folgenden Abschnitte entnehmen: „Wie ihr wisst, ist der ehrwürdige Vater Zediel Maria gestorben. Ihr wisst, dass sein Tod am vorigen Samstag, also am 5. dieses Monats, eintrat und er im Dienste Gottes und der Kirche starb. Er starb beim Zelebrieren des heiligen Messopfers. Wie könnte wohl ein Diener des Herrn besser sterben als beim Zelebrieren des heiligen Messopfers! Als er am Samstag morgens während seiner dritten Messe unter der Gestalt von Brot, also den Hochheiligen Leib Christi, kommuniziert hatte, und bevor er das Kostbarste Blut Christi zu sich nahm, starb er während er die Kniebeuge machte, um sich vorzubereiten, das Kostbarste Blut Christi zu sich zu nehmen. Aber er hatte schon zwei Messen zelebriert, und diese dritte, die unvollständig war, vervollständigte ein anderer Vater. Jeder Tod unserer Frailes und Nonnen war schön, war erhaben, war voller Frieden. Aber der Herr wollte diese Vorliebe auf außerordentliche und ganz besondere Weise überschwänglich kundtun. Er wollte sie überschwänglich kundtun, indem er für den ehrwürdigen Vater Zediel Maria einen Tod im Dienste am Altar vorbereitete. Welch hocherhabener Tod, welch schöner Tod, unter welch gutem Beistand des Herrn!, dort am Altar, beim Zelebrieren der heiligen Messe. Als er dort dem Ewigen Vater Genugtuung leistete und die Menschen loskaufte, starb dieser Diener des Herrn. Welch ein Zeichen, welch wunderschönes Zeichen der Einswerdung mit Christus, opfernd sterben und sich zugleich opfern, sich als Opfernder und zugleich als Opfer erweisen! O Herr! Wie Wunderbares bereitest Du doch für Deine Karmeliter vom Heiligen Antlitz vor! O Herr! Wie viel Wunderbares! Wir sind erstaunt, Wir sind begeistert, Herr, angesichts Deiner so unermesslichen Liebe für die Karmeliter vom Heiligen Antlitz. Aber noch erstaunter sind Wir angesichts des Todes des ehrwürdigen Vaters Zediel Maria, denn Du hast ihm das Beste gegeben, Du hast ihm die Gnade der Gnaden gegeben: am Altar opfernd zu sterben, indem er Dich opferte, Maria opferte, sich selbst opferte, die Kirche opferte, und um diese Wahrheit zu bekräftigen, indem er sich sichtbar opferte, da er bei diesem hochheiligen Akt im Dienste Gottes und der Kirche starb. Ein glückseliger Tod, der Tod des ehrwürdigen Vaters Zediel Maria, ein schöner Tod! Dies ist ein schlüssiger Beweis für das Leben dieses Menschen, ein schlüssiger Beweis für seine Heiligkeit, ein klarer Beweis, dass der Herr eine Vorliebe für ihn hatte, ein klarer Beweis dafür, dass er sich dem Herrn erkenntlich zeigte, obwohl vielleicht ein jeder von euch, liebe Frailes, an ihm manchmal Eigenheiten bemerkt hat, natürlich, viele andere Heilige hatten Eigenheiten. Würde man die Heiligenlegenden von zwanzig Jahrhunderten überprüfen, so würden wir in so erhabenen Heiligen so viele Eigenheiten finden, dass wir alle verblüfft wären. Was man betrachten muss, ist die Hingabe, man muss betrachten, wie dieser Priester des Herrn es nie unterließ, das heilige Messopfer zu zelebrieren. Er liebte den Altar wirklich und Wir haben völlige Gewissheit, dass der ehrwürdige Vater Zediel Maria wirklich in den Altar vernarrt war, aber wirklich in den Altar vernarrt! Wenn es ihm auch wegen seiner Krankheiten und Beschwerden ziemlich schlecht ging, bewilligten Wir ihm oft, in seiner Zelle einige Messen zu zelebrieren. Er sehnte, sehnte und sehnte sich nach dem Zelebrieren, und jedes Mal bat er um das Privileg, noch eine Messe zelebrieren zu dürfen, noch eine Messe. Er wusste, er ahnte, er hoffte schon zuvor, ja schon vor langer Zeit ahnte er, dass er am Altar sterben würde. Er sagte sogar zu einigen Vätern der Gemeinschaft, dass er am Altar sterben würde. Er ahnte es. Der Herr gab es ihm zu erkennen, denn seine Liebe zum Altar, seine Liebe zum Messopfer, war so groß, dass er dann die Gnade empfing, am Altar zu sterben: Das ist der schönste Tod für einen Diener des Herrn, für einen Opfernden, für einen lebendigen Christus, wie der Priester des Herrn es ist, ein lebendiger Christus, Christus, der am Altar wirkt, Christus, der durch Seinen Diener, den Priester, wirkt. Christus wurde dort sichtbar geopfert, da Sein Diener bei dieser Opferhandlung starb. Wie schön war doch dieser Tod des ehrwürdigen Vaters Zediel Maria, als er bei jener Kniebeuge die ganze Heiligste Dreifaltigkeit sichtbar antraf! Er traf die Jungfrau Maria an… Er traf den heiligsten Josef an, und natürlich die heilige Theresia, unsere Mutter und Reformerin; und eilig, ohne Zeit zu verlieren, kam ihm der heilige Pio von Pietrelcina entgegen, nahm ihn an der Hand und führte ihn an einen vorzüglichen Platz, damit er in alle Ewigkeit all diese himmlische Schönheit betrachten kann, vor einem unveränderlichen Altar, vor einem dauerhaften Altar: dem himmlischen Altar. Seht nun, vielgeliebte Söhne, die Priester des Herrn, Bischöfe, wir haben einen weiteren Fürsprecher im Himmel, den ehrwürdigen Vater Zediel Maria. Dieser wird besonders Fürbitte einlegen, um euch Kraft zu geben, wenn ihr das heilige Messopfer zelebriert, natürlich wenn ihr ihn anruft. Ruft den ehrwürdigen Vater Zediel Maria an, wenn ihr vor dem Altar Müdigkeit, Lauheit, Mutlosigkeit, Trostlosigkeit empfindet. Ruft ihn an und schaut auf sein Beispiel: Er starb beim Zelebrieren der Messe. Mehr kann euch nicht passieren, als beim Zelebrieren der Messe zu sterben, wenn der Herr es so will. Ja, großartig ist die Sache! Wenn die Seele vorbereitet ist, wenn die Seele rein ist, wenn die Seele geläutert ist, wenn die Seele wirklich mit ihrem Gott und Herrn und mit Seiner Mutter, der Heiligsten Jungfrau, vermählt ist, wenn die Seele von der Heiligsten Dreifaltigkeit erfüllt ist und für den zelebrierenden Priester dort am Altar das Gericht kommt, o Herr!, die Engelschöre kündigen mit ihren Trompeten das Gericht an. O Herr!, ein Diener des Herrn, der am Altar stirbt, der stirbt, wenn er die Kniebeuge macht und sich schon vor dem Gericht Gottes befindet, vor dem unabänderlichen und unbestechlichen Gericht. Seht, welch übergroße Gnade für den ehrwürdigen Vater Zediel Maria! Er kam aus dem Orden der Christlichen Schulbrüder von La Salle, wo es keine Priester gibt, sondern Brüder, und innerlich hatte er jahrelang eine große Sehnsucht — so bekannte er es Uns privat —, eine innere Sehnsucht, eines Tages Priester zu sein. Aber er wusste nicht, wie und auf welche Weise dies kommen sollte, denn in jenem Orden zum Priestertum zu gelangen hätte bedeutet, außerhalb des Ordens zu sein, ihn zu verlassen. Er liebte den Orden, dem er angehörte, als es vor Jahren im Orden noch richtig zuging, aber er hoffte, dass er irgendwie — er wusste nicht wie — eines Tages Priester sein würde. Und als er das Palmarwerk kennenlernte, sah er dort die Möglichkeit, und obwohl er schon alt, schon betagt war und merkte, dass er nicht mehr zu vielem nützlich sein würde, wollte er wenigstens die Gnade erlangen, als Priester zu sterben. Ja, nicht nur als Priester, nicht nur als Geistlicher, sondern als Bischof, als Kirchenfürst starb er, und noch dazu beim Zelebrieren der Messe, was er von Kindheit an so sehr ersehnt hatte. In den Korridoren unseres Klosters redete er nämlich oft mit Uns. Wenn Wir, wie so oft, dort herumspaziert sind und den Rosenkranz gebetet haben, begegneten Wir ihm, und er näherte sich ehrerbietig, im Allgemeinen, um spirituelle Gespräche zu führen. Er war bestrebt, sich kurz zu fassen, um Uns nicht zu ermüden, aber er erzählte immer einige sehr wichtige Sachen, die Wir verschwiegen und für Uns behalten haben. Nun kommen sie nach und nach ans Licht, und es kann sein, dass noch mehr Sachen, von denen Wir Kenntnis haben, bekannt werden. Dieser ehrwürdige Vater, der Vater Zediel Maria, hatte er Eigenheiten? Ja freilich hatte er sie, äußerlich, ja natürlich, aber Wir können versichern, dass seine Seele Tag für Tag immer vollkommener wurde, ohne dass die anderen es merkten. Aber der gemeinschaftliche Vater von euch allen, der Stellvertreter Christi, beobachtete ihn, wie er einen jeden von euch beobachtet. Durch die unendliche Barmherzigkeit des Herrn wissen Wir vieles von jedem von euch. Wir ahnen auch die große Heiligkeit von vielen von euch, die ihr erlangt, wenn ihr bis zum Ende ausharrt. Wenn ihr beharrlich seid, wird es eine Vielzahl von Heiligen geben, sowohl Frailes als auch Nonnen, und auch Gläubige im Laienstand, natürlich, wenn wir alle durchhalten. Nachdem Wir nun die Vorzüge des ehrwürdigen Vaters Zediel Maria gepriesen haben, nachdem Wir sie im Rahmen Unserer Möglichkeiten mit Unserer tollpatschigen Feder, mit Unserem tollpatschigen Pinsel, dargestellt haben, nachdem Wir diese Tugenden geschildert haben, nachdem Wir den erhabenen Tod des ehrwürdigen Vaters Zediel Maria geschildert haben, fehlt nur noch, dass Wir ihn nun ohne Umschweife in die Heiligenliste der Heiligen Kirche Gottes einfügen.“ (Anschließend wird er kanonisiert).
Der heilige Daniel Maria vom Heiligen Antlitz und vom Jesuskind
Marienapostel, Bischof, Religioso des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz in Gesellschaft Jesu und Mariens, Kirchenlehrer, Sühneseele, Apostel des Ewigen Vaters.
Er hieß mit bürgerlichem Namen Josef Maria Isidor Pasquier, wurde am 9. Juni 1903 in Le Pâquier, Freiburg, Schweiz, geboren und noch am gleichen Tag wurde er getauft. Seine Eltern, vor allem seine Mutter, waren sehr fromme Leute und hießen August Pasquier und Maria Pasquier-Bussard. Dieser Ehe entsprossen zwölf Kinder. Der heilige Daniel Maria besuchte die Volksschule in seinem Heimatdorf und die Mittelschule in Bulle. Mit siebzehn Jahren trat er in das Sankt-Michael-Kolleg in Freiburg ein und mit vierundzwanzig Jahren in die Sankt-Mauritius-Abtei in Wallis, Schweiz. Dort setzte er das Theologiestudium fort, bis er am 14. April 1929 zum Priester geweiht wurde.
Read More
Während seines Aufenthalts in der Abtei machte er mehrere Experimente, die ihm als Erfindungspatent für einen Flugzeugpropeller dienten. Es war ihm nämlich gelungen, den Lärm und die Vibrationen merklich zu verringern, und die so ersparte Energie nutzte er aus, um das Flugzeug in der Luft zu halten. Nachdem er in England Englisch gelernt hatte, war er vom Jahre 1930 bis zum Jahre 1935 als Missionar im Britischen Indien, wo er im Sankt-Josef-Kolleg in Bengalore lehrte. Als er in die Schweiz zurückkehrte, war er so erschöpft, dass er kaum arbeiten konnte, und seine Oberen schickten ihn als Vikar in die Pfarrei Vollges im Bagnestal, wo er bald die Herzen der Pfarrkinder gewann. Der heilige Daniel Maria hatte nämlich die geheimnisvolle Fähigkeit, die Herzen zu rühren und sogar in den Schwächsten den Wunsch zu wecken, im Dienste des Herrn zu arbeiten. Später war er Professor in einem Institut und Kaplan in mehreren Sanatorien für Tuberkulosekranke. Aufgrund gewisser Änderungen in der Lebensweise der Regularkanoniker von Sankt Augustin in der Sankt-Mauritius-Abtei, welche die Lockerung der Sitten zur Folge hatten, bat der heilige Daniel dann seine Oberen, von den Verpflichtungen in dieser Abtei befreit zu werden, und obwohl er weiterhin Regularkanoniker von Sankt Augustin war, übernahm er die Pfarrei Lessoc, ein kleines Dorf bei Gruyères im Kanton Freiburg. Als nach dem II. Vatikanum, einem Ketzerkonzil, die neuen Normen hinsichtlich der Liturgie eingeführt wurden, beeilte sich der heilige Daniel Maria sie anzuwenden, da er der Autorität derer traute, die sie verkündeten. Doch bald fand er heraus, dass dies eine Intrige war, denn diese Normen waren aus scheinbar frommen Beweggründen gegeben worden und verbargen böse Absichten. Er hatte Beweise, dass sich eine beträchtliche Anzahl von Kirchenfeinden in die geistlichen Orden und sogar in die höchsten Stellen der kirchlichen Hierarchie eingeschleust hatte. Der heilige Daniel, der damals Kanoniker Vater Pasquier genannt wurde, bat den Herrn um Verzeihung, weil er sich so unüberlegt nach dem satanischen Novus Ordo der Messe gerichtet hatte, und versprach Ihm, stets die Tradition zu achten und wenn nötig dafür zu sterben. Jedes Mal, wenn er nach La Salette oder nach Lourdes, Frankreich, pilgerte, weigerte er sich daher, an den Konzelebrationen teilzunehmen, und zog sich zurück, um allein die traditionelle Messe zu zelebrieren. Aufgrund seiner energischen Reaktion gegen die progressistische kirchliche Hierarchie beschloss man, ihm die Pfarrei Lessoc zu nehmen, wo er eine umfangreiche seelsorgliche Arbeit und auch große soziale Werke ausgeführt hatte, wobei er sogar seine geringen Einkünfte für die Restaurierung der Kirche und der Pfarrgebäude sowie für karitative Zwecke verwendete, denn er wollte nichts für sich, weil er große Liebe für die Tugend der Armut empfand. All dies brachte ihm das Vertrauen seiner Pfarrgemeinde ein. Als der heilige Daniel Maria sich gezwungen sah, die Pfarrei Lessoc zu verlassen, trat er dann mit den traditionalistischen Lefebvre-Gruppen in Kontakt und nahm sich vieler von ihnen an. Der heilige Daniel Maria lernte El Palmar de Troya, Sevilla, Spanien, im Jahre 1970 kennen. Der damalige Präsident der Weißen Armee bat ihn, nach Sevilla zu reisen, um sich darüber zu informieren, was seit zwei Jahren in El Palmar de Troya vor sich ging. Der heilige Daniel war in der Schweiz Anführer dieser apostolischen Bewegung, über die er zahlreiche Vorträge hielt. Im Jahre 1971 reiste der heilige Daniel Maria zum ersten Mal nach El Palmar de Troya und wie er berichtet, konnte er den übernatürlichen Geist an diesem heiligen Ort wahrnehmen. Im gleichen Jahr pilgerte er zum zweiten Mal dorthin, und zwar mit einer Gruppe von der Weißen Armee und ihrem Präsidenten. 1976 reiste er dreimal nach Palmar. Als er sich am 7. Oktober jenes Jahres in Palmar befand und der Bischof Vater Clemente Domínguez, jetzt der heilige Papst Gregor XVII., bei der Prozession mit dem Allerheiligsten die Monstranz trug, sprach der Herr von der heiligen Hostie aus zu diesem Bischof, indem Er ihn darum bat, den damaligen Regularkanoniker Vater Josef Maria Isidor Pasquier zum Bischof zu weihen. Er willigte ein, da er wusste, dass die Bitte vom Herrn selbst kam. Deshalb wurde er am nächsten Tag, dem 8. Oktober 1976, in Sevilla zum Bischof geweiht. Da er damals nicht ersucht wurde, in den Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz einzutreten, kehrte er in die Schweiz zurück, ohne jemandem zu sagen, dass er zum Bischof geweiht worden war, weil er dies vorerst für eine persönliche Gnade hielt, und er machte dort mit seinem gewohnten Apostolat weiter. Im Dezember 1976 erfuhr Lefebvre von dieser Weihe in Palmar und alarmierte die zu ihm haltenden Gruppen, die vom heiligen Daniel geleitet wurden. Außerdem verurteilte er a priori alles, was in El Palmar de Troya vor sich ging, weshalb diese Gruppen beunruhigt waren und sich vom heiligen Daniel Maria lossagten, was ihnen von Herzen leidtat. Doch er fasste bald wieder Mut und da er bei seinem letzten Besuch in Palmar eingeladen worden war, zur kanonischen Krönung Unserer Mutter von Palmar zu kommen, reiste er Mitte Dezember 1976 nach Sevilla und nahm in der Stadt Quartier. Am 21. Dezember des gleichen Jahres suchte er das Generalhaus der Karmeliter vom Heiligen Antlitz auf und bei seiner Ankunft fand er alle Religiosos versammelt vor. Einer von ihnen sagte zu ihm: „Der Vater General empfängt gerade eine Botschaft vom Herrn.“ Kurz darauf fügte ein anderer hinzu: „Es betrifft dich.“ Als der heilige Daniel Maria erfuhr, dass der Herr darum gebeten hatte, dass er in den Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz eintrete, gehorchte er sofort und trat am gleichen Tag ein, also am 21. Dezember 1976. Das Leben des heiligen Daniel Maria, der mehr als zehn Jahre in der Gemeinschaft der Karmeliter vom Heiligen Antlitz verbrachte, war für alle sehr erbaulich. Er war ein Religioso, der die Regel genau befolgte und stets die vortreffliche Spiritualität einer ganz dem Orden gewidmeten Seele offenbar werden ließ. Als Beichtvater und Seelenführer erfreute er sich stets besonderer Charismen, weshalb viele häufig zu ihm kamen, um durch das Bußsakrament gestärkt zu werden und seine weisen und lichtvollen Ratschläge zu hören. Als Apostel führte er in seiner Zelle eine wirkungsvolle Arbeit aus, indem er durch unablässiges Schreiben Palmar bekannt machte, denn er war sich bewusst, dass diese Bekanntmachung unbedingt notwendig war. Deshalb opferte er oft sogar die Zeit zum Schlafen, um stets unermüdlich zu arbeiten. In den letzten zweieinhalb Jahren vor seinem Tod sah er sich genötigt, fast ständig das Bett zu hüten. Aber deshalb ließ er nicht von seiner unermüdlichen Apostolatsarbeit durch die Schriften ab. Doch bald musste er auf Geheiß des Heiligen Vaters damit aufhören, weil sein durch so viel Arbeit geschwächtes Sehvermögen ihm kaum das Lesen ermöglichte. Aufgrund dieser Entbehrung konnte er mehr Zeit dem Altar widmen, indem er täglich zahlreiche Messen zelebrierte. Der heilige Daniel Maria liebte die Heiligste Jungfrau Maria leidenschaftlich, war ein eifriger Verehrer des heiligen Josef und ein großer Bewunderer der heiligen Theresia von Ávila. Während der letzten Monate, die seinem Tod vorausgingen, stand er große Leiden durch, denn sein Körper war geschädigt durch Brand, Wunden und andere seinem vorgerückten Alter eigene Beschwerden. Alles ertrug er mit großer Geduld und Freude, indem er ständig Gott seine Liebe bezeigte und stets seinen sehnlichen Wunsch äußerte, viele heilige Messen zu zelebrieren, obwohl es ihm in der letzten Zeit nicht immer möglich war, weshalb er auch viel litt. Dies diente ihm dazu, sich noch mehr von seinen natürlichen Fehlern zu läutern und sich sogar von dem loszulösen, was er am liebsten hatte, nämlich das Zelebrieren der heiligen Messe. Der heilige Daniel Maria übergab am Donnerstag, dem 12. März 1987, im Generalhaus der Frailes in Sevilla Gott seine Seele. Am darauffolgenden Tag wurde er auf dem Sankt-Ferdinand-Friedhof in Sevilla, Spanien, beerdigt und am 16. November 1989 in die Krypta der Kathedralbasilika Unserer Gekrönten Mutter von Palmar überführt. Er wurde am 20. April 1987 vom heiligen Papst Gregor XVII., dem Größten, kanonisiert und am 24. Januar 1997 vom gleichen Papst zum Kirchenlehrer erklärt.
Der heilige David Maria vom Heiligen Antlitz und von der Passion
Marienapostel, Bischof, Religioso des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz in Gesellschaft Jesu und Mariens.
Er hieß mit bürgerlichem Namen Angel Maria Villamayor Cabañas und wurde am 2. August des Jahres 1919 in Ybytymí, Paraguay, geboren. Seine Eltern hießen Epiphanius Villamayor Delgado und Maria Eleuteria Cabañas Fariña. Von vier Geschwistern war er der dritte. 1930 wanderten seine Eltern, die arme Bauersleute waren, mit ihren vier Kindern nach Argentinien aus, um eine bessere Zukunft zu suchen. Sie brachten den kleinen Angel Maria in eine Volksschule, wo er seine ersten Probleme mit der gottlosen Umgebung hatte. Als er vierzehn Jahre alt war, starb sein Vater in Posadas, Argentinien, und er musste vom Studium ablassen und sein Leben als Handelsangestellter beginnen. Die sehr frommen Eltern hatten ihre Kinder angeregt, die Heiligste Jungfrau Maria eifrig zu verehren. Der heilige David Maria trat mit zweiundzwanzig Jahren der Marianischen Jugend-Kongregation in der Pfarrei bei und wurde schließlich der Leiter dieser Kongregation.
Read More
Wenn der heilige David Maria als Handelsangestellter Urlaub hatte, bereiste er Argentinien von Nord bis Süd und von Ost bis West. Da seine Mutter 1946 schwer erkrankte, kehrte er mit ihr nach Paraguay zurück. Am 30. November des gleichen Jahres starb seine Mutter. Damals dachte er, es sei am besten zu heiraten, um nicht allein zu sein, denn alle seine Geschwister hatten geheiratet und waren in Argentinien geblieben. Aber die göttliche Vorsehung bewirkte, dass er einen klugen Priester fand, der ihn bat, ihm ein wenig Zeit zu lassen, um ihn hinsichtlich seiner Berufung zu beraten. Schließlich überzeugte ihn dieser Priester von seiner möglichen Priesterberufung, indem er ihm seine Apostolatsarbeit in der Marianischen Kongregation vor Augen führte. Der heilige David Maria, der diese Ansicht teilte, reiste nach Argentinien, wo er im März 1948 in ein Diözesanseminar eintrat. Im März 1950 kehrte er nach Paraguay zurück, wo er im Priesterseminar in Asunción sein kirchliches Studium fortsetzte. Hinsichtlich der Moral befand sich dieses Seminar in einer sehr schlechten Situation und von der göttlichen Vorsehung war es bestimmt, dass diese Lage mithilfe der Seminaristen gebessert werde. Im Jahre 1954 lösten die Spannungen zwischen den Vorgesetzten und den Seminaristen eine Krise aus. Deshalb wandten sich die Seminaristen an die Heilige Sede und der damalige Papst, der heilige Pio XII., der Große, schickte einen Inspektor, der die Vorgesetzten ausstieß, jedoch mit Ausnahme von einigen, denn dem Teufel, der sich nicht damit abfand, die Partie ganz zu verlieren, gelang es, den Erfolg der Seminaristen zunichte zu machen. Der heilige Papst Pio XII., der Große, wandte sich also an das spanische Episkopat, um die freien Stellen im Seminar in Asunción zu besetzen. Aber die von diesem Episkopat geschickte Gruppe — alle waren Gelehrte — war bereits vom Progressismus angesteckt, sodass die Abhilfe schlimmer war als das Übel. Am 13. Januar 1957 wurde der heilige David Maria in Asunción vom Erzbischof zum Priester geweiht. Seine erste Messe zelebrierte er in seinem Heimatdorf Ybytymí. Im Jahr nach seiner Weihe beauftragte ihn dieser Hierarch mit der Gründung einer neuen Pfarrei in der Hauptstadt. Das war eine sehr schwierige Aufgabe, da dieser Bereich von drei ehemaligen Pfarreien genommen werden musste. Als er die neue Pfarrei organisiert hatte, wurde in einer ländlichen Pfarrei die Stelle des Seelsorgers frei, und da diese Pfarrei sehr arm war und dort ein sehr schlechtes Milieu herrschte, wollte sich kein Priester ihrer annehmen. Da seine Pfarrei in Asunción sehr begehrt war, weil sie in der Hauptstadt war, bot er sich für die ländliche Pfarrei an und wurde dorthin gesandt. Wiederum kam ihm die göttliche Vorsehung zu Hilfe, denn wäre er in Asunción geblieben, so wäre er dem Progressismus anheimgefallen, während er auf dem Land dem Traditionalismus treu bleiben konnte. In dieser Zeit zeigte sich in den kirchlichen Angelegenheiten immer mehr der Unterschied zwischen der progressistischen Richtung des Erzbischofs und der traditionellen Richtung des heiligen David Maria. Aus diesem Grund nahm er vom Jahre 1964 an nicht mehr an den monatlichen Versammlungen des Klerus teil, wobei er als Begründung gesundheitliche Probleme anführte. 1967 gab er endgültig seine Stelle in der Pfarrei auf und zog nach Asunción, um in einem Krankenhaus als Kaplan Dienst zu leisten. Im gleichen Jahr bestimmte der Pfarrer von Capiatá den heiligen David Maria für die dem heiligen Erzengel Michael geweihte Kirche in Posta Leiva, einem Dorf, das sechsundzwanzig Kilometer von Asunción entfernt ist. Diese Kirche gehörte nämlich zum Verwaltungsbereich des Pfarrers von Capiatá. Die Heiligste Jungfrau Maria bediente sich des Marienverlags von Buenos Aires, um dem heiligen David Maria in der schwierigen Zeit, in der die Kirche scheinbar verschwand, beizustehen. Durch diesen Verlag erfuhr er von den Erscheinungen der Heiligsten Jungfrau Maria in El Palmar de Troya, Sevilla, Spanien, und auch von den Botschaften, in denen die Richtung gewiesen wurde, um nicht der Finsternis anheimzufallen. Er pflichtete den himmlischen Warnungen ganz überzeugt bei und begann, in der dem heiligen Erzengel Michael geweihten Kirche in Posta Leiva, die der Römischen Kirche angehörte, über diese Erscheinungen zu predigen, wobei er sich streng an die Weisungen hielt, die in den palmarianischen Botschaften gegeben wurden. Im Jahre 1980 setzte er sich mit dem Palmarbischof, der jetzt der heilige Henoch Maria ist, in Verbindung, denn er war als Missionar in Santa María de los Buenos Aires, der Hauptstadt Argentiniens. Der heilige David Maria lud den heiligen Henoch Maria ein, nach Paraguay zu kommen, und dieser besuchte ihn. Als der Erzbischof von Asunción von dieser Zusammenkunft erfuhr, verpflichtete er den heiligen David Maria, die Kirche, die er verwaltete, zu verlassen. Von da an übte er sein Priesteramt im Privathaus des heiligen Eusebius Rolón aus, der ein Befürworter des Palmarwerks war. Der heilige David Maria wurde von der abgefallenen römischen Hierarchie und sogar von der Polizei schrecklich verfolgt. Anlässlich des Besuchs, den der heilige Papst Gregor XVII., der Größte, im Jahre 1981 in Paraguay machte, trat der heilige David Maria am 15. August des Jahres 1981 in den Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz ein. Am 23. August des gleichen Jahres legte er seine ewigen Gelübde ab und danach erteilte ihm der Bischof Vater Isidor Maria, jetzt der heilige Papst Peter II., der Große, die Bischofsweihe. Dies geschah in einer provisorischen Kapelle, die aufgrund des großen Zustroms von Gläubigen und anderen Leuten auf dem Privatgrundstück des heiligen Eusebius Rolón neben dem Haus eingerichtet worden war. An der gleichen Stelle befindet sich jetzt die Kapelle der Palmarianischen Kirche in Posta Leiva. Der heilige Papst Gregor XVII., der Größte, gründete die Kapelle in Posta Leiva und führte unter den zahlreichen Gläubigen eine intensive Apostolatsarbeit aus. Der neue Bischof, der heilige David Maria, blieb mit zwei anderen Palmarbischöfen in Posta Leiva, um die zahlreichen Gläubigen in Paraguay seelsorglich zu betreuen. Am 29. Oktober 1984 kam der heilige David Maria nach Sevilla, um in einem der Klöster des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz zu leben. Sein Klosterleben war stets sehr vorbildlich. Er zeichnete sich durch seine Neigung zur inneren Sammlung und zum Gebet sowie durch die eifrige Erfüllung der heiligen Regeln aus. Er war von den Frailes, Nonnen und Gläubigen immer sehr begehrt zum Beichthören. Mit großer Geduld ertrug er die verschiedenen Krankheiten, die ihm dann den Tod brachten. Der heilige David Maria starb heiligmäßig am 2. Januar des Jahres 2002. Kurz vor seinem Tod besuchte ihn der heilige Papst Gregor XVII., der Größte, in seiner Zelle und erteilte ihm den apostolischen Segen. Am darauffolgenden Tag wurde er in der Krypta der Kathedralbasilika Unserer Gekrönten Mutter von Palmar beigesetzt. Er wurde am 31. März des Jahres 2002 vom heiligen Papst Gregor XVII., dem Größten, kanonisiert.
Der heilige Henoch Maria vom Heiligen Antlitz und vom Heiligen Grabtuch
Marienapostel, Bischof, Religioso des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz in Gesellschaft Jesu und Mariens, Kirchenlehrer, Sühneseele, Beschützer der Heiligen Palmarianischen Sede.
Er hieß mit bürgerlichem Namen Luis Celso Caucig und war Sohn von Josef Caucig und Anna Caucig-Scubin. Am 27. März 1907 wurde er in Prepotto, Udine, Italien, geboren und am gleichen Tag wurde er getauft. Seine Eltern waren Landarbeiter und lebten in bescheidenen sozialen Verhältnissen. Er war der sechste von zehn Geschwistern und der Erstgeborene aus der zweiten Ehe seiner Mutter. In seinem Heimatdorf begann er die Volksschule zu besuchen.
Read More
Im Oktober 1917, also während des Ersten Weltkriegs, konnte sein Vater, der Soldat war, um der Invasion des österreichisch-ungarischen Heeres zu entkommen, die ganze Familie aus Friaul, wo sie wohnten, herausholen und nach Bologna bringen. Von dort aus zogen sie als Kriegsflüchtlinge in die Stadt Siena, wo sie bis zum Kriegsende blieben, mit Ausnahme seines Vaters, der sich von neuem dem Heer anschließen musste. Die Flucht aus der Heimat, so schmerzvoll und hektisch sie auch für alle gewesen sein mag, war für den heiligen Henoch Maria besonders providenziell. Einige Tage nach der Ankunft in Siena wurde nämlich die Familie von einem gütigen Priester besucht, der das Augenmerk auf Luis Celso richtete, ihm mit dem Finger ein Zeichen gab, damit er sich nähere, und ihn fragte, ob er studieren wolle. Da er mit Ja antwortete, brachte ihn der Priester mit dem Einverständnis seiner Mutter in eine Volksschule mit Internat. Diese Internatsschule gehörte zum Herz-Jesu-Institut, das dieser Priester, ein Mitglied der Kongregation der Söhne von der Heiligen Maria, der Unbefleckten, leitete. Dort erhielt er eine solide religiöse Bildung und am 19. März 1918 empfing er seine Erstkommunion. Als der Krieg zu Ende war, musste er im Februar 1919 mit seinen Eltern in sein Heimatdorf im Gebiet Friaul zurückkehren. Er sehnte sich so sehr nach dem geistlichen Institut in Siena, dass er sich an den Dorfpfarrer wandte und schließlich von seinen Eltern wieder dorthin gebracht wurde. Dort schloss er die Volksschule ab und dann ging er drei Jahre lang aufs Gymnasium. Während dieser Zeit las er die vom Institut der Auslandsmissionen in Mailand herausgegebenen Schriften und er interessierte sich so sehr für die Berichte über das Leben der Missionare in China und Indien, dass er sich immer mehr für die Mission unter den Ungläubigen berufen fühlte. Im September 1923 trat er in die apostolische Sankt-Josef-Schule in Genua ein, die das Grundseminar für angehende Missionare war und zum Missionsinstitut Estere gehörte. Dort besuchte er im Jahre 1924 die vierte und letzte Klasse des Gymnasiums. In den Jahren 1925 bis 1927 absolvierte er in Monza in der Nähe von Mailand sein Philosophiestudium in einer Schule des zuvor erwähnten Instituts. 1928 bis 1930 waren die ersten Jahre, in denen er in Mailand Theologie studierte. Am 20. September 1930 wurde er in der Kathedrale von Mailand zum Priester geweiht. Am 29. Juni 1931 wurde er, zusammen mit drei Gefährten, als Apostolischer Missionar für das Vikariat von Süd-Shenchi im nordwestlichen Teil Chinas bestimmt. Nachdem er am 15. August des gleichen Jahres das Missionarkreuz erhalten hatte, brach er mit seinen Gefährten nach Venedig auf, wo er sich nach China einschiffte. Nach einer langen Seereise, die vierzig Tage dauerte, traf er im chinesischen Hafen von Shanghai ein. Von dort aus setzte er seine Reise mit einem chinesischen Schiff auf dem Yan-tse-Kiang (dem Blauen Fluss) bis zur Stadt Nanjing fort, und von dort aus fuhr er mit dem Zug nach Kaifeng, die Hauptstadt der Provinz Henan, welche die Sede des Apostolischen Vikariats mit dem gleichen Namen war. In dieser Stadt blieb er bis zum Ende des Jahres 1932, um sich besser auf seine Mission vorzubereiten und die schwierige chinesische Sprache zu erlernen. Im November 1932 traten er und ein Gefährte, zusammen mit dem neuen Leiter des Apostolischen Vikariats von Han-Chung (Süd-Shenchi), die Reise zu dieser Mission an. Inmitten gefahrvoller und beschwerlicher Begebenheiten, wobei die Gefahr bestand, ermordet zu werden, und nachdem sie mit einem Tragstuhl und zu Fuß die Gebirgskette Tsing-ling (Ableitung von Tibet) bei grimmiger Kälte — es war mitten im Winter — überquert hatten, kamen sie am 6. Januar 1933, dem Fest der Epiphanie des Herrn, an ihrem Bestimmungsort an. Bis zum Ende des Jahres 1935 erfüllte er seine Mission als Koadjutor, indem er den älteren Missionaren oder Pfarrern von verschiedenen Orten half. Groß waren die Schwierigkeiten beim Apostolat, denn die zahllosen heidnischen Buddhisten lehnten das Christentum ab und prahlten mit ihrer Überlegenheit. Der heilige Henoch Maria und die anderen Missionare wurden also bei ihrem apostolischen Wirken sehr in Anspruch genommen, denn sie hatten etwa zwölftausend katholische Gläubige, die unter den zwei Millionen Heiden lebten, seelsorglich zu betreuen. Im Winter 1935 fielen die kommunistischen Truppen von Mao-Tse-Tung in das Missionsgebiet ein. Es war bei seinem „großen Marsch“ gegen Norden, wo er dann eine kommunistische Republik bildete, die von der nationalistischen des Tziang-Kai-Shek unabhängig war. Um sich vor dem roten Heer zu schützen, suchten der heilige Henoch Maria und die anderen Missionare innerhalb der Stadtmauer von Han-Chung Zuflucht, denn diese Stadt wurde vom nationalistischen Heer verteidigt und dem kommunistischen Heer gelang es nicht einzudringen. Doch als sie in ihr Missionsgebiet zurückkehrten, war alles von den Roten geplündert worden. Im Jahre 1936 wurde der heilige Henoch Maria zum Leiter im Bezirk Ku-lu-pa ernannt, wo es viele Kapellen und christliche Gemeinden gab. Dort arbeitete er sechs Jahre lang intensiv. Er war jedoch Opfer einer furchtbaren Verfolgung seitens der Studenten an der Universität, die sich in den Räumen der benachbarten ehemaligen Sede des Apostolischen Vikariats von Han-Chung eingerichtet hatten. Zu dieser Verfolgung kam es, weil er nicht zuließ, dass die Studenten in seine Kapellen eindrangen, um die Gottesdienste und den Religionsunterricht ernsthaft zu behindern und andere Gewalttätigkeiten zu verüben. Der heilige Henoch Maria musste sich verbergen und die Stadt inmitten großer Mühsale und Strapazen verlassen, um sich vor den boshaften Studenten zu retten. Diese kamen 1941 am Weihnachtsabend in sein Haus, um ihn zu töten. Sie umzingelten seine Wohnung und drangen mit höllischem Geschrei wütend ein, weshalb die Nonnen, die als Katechetinnen dort waren, furchtbar erschraken. Er wurde nicht getötet, weil er von einigen Gläubigen über die bösen Absichten der Studenten informiert worden war und rechtzeitig von Ku-lu-pa abgereist war. Den Weihnachtsgottesdienst hielt er in der Stadt Kao-pa ab, die zwanzig Kilometer von der anderen entfernt ist. Da er wegen der Gefahr, die er wegen der Studenten lief, nicht mehr in den Bezirk Ku-lu-pa zurückkehren konnte, wies der Bischof dem heiligen Henoch im Jahre 1942 das Dorf Sin-tzi in der Nähe von Han-Chung zu. Im Jahre 1944 klagte der verdorbene Gouverneur von Han-Chung, welcher der Kirche sehr feindlich gesinnt war, den Bischof, den heiligen Henoch und die anderen Priester ungerechterweise an, indem er sie verdächtigte, zugunsten von Japan spioniert zu haben. Diese Nation wurde nämlich von den Chinesen als feindlich betrachtet. Unter diesem Vorwand wurden sie alle in das Konzentrationslager der kleinen Stadt Luoa-Yang gebracht, die etwa siebzig Kilometer von Han-Chung entfernt ist. Als sie erst einige Tage das harte Leben der Verbannten durchgestanden hatten, erfuhren sie, wie sich die Gerechtigkeit Gottes dem böswilligen Gouverneur auf furchtbare Weise kundtat, denn nachdem er den Ort, an dem sie eingesperrt waren, inspiziert hatte, wurde er von einer akuten Geschlechtskrankheit befallen, weshalb er eilig nach Han-Chung gebracht werden musste, und er starb auf der Reise. Man erzählte dem heiligen Henoch und den anderen Missionaren, dass man den Gouverneur, der aufgrund des Fiebers im Delirium lag, sagen hörte: „Wie furchtbar ist doch der Gott der Christen!“ Dieser Nachweis war für die Gläubigen von großem Nutzen und sie vermehrten ihre Gebete, indem sie um die Freilassung der gefangenen Priester baten. Damals bekriegten sich die Japaner und die Amerikaner, und einer Gruppe von Piloten dieses letzteren Heeres wurde angeordnet, sich in der Residenz des Bischofs von Han-Chung einzuquartieren. Unter diesen amerikanischen Piloten waren katholische Offiziere und sie wunderten sich, dass der Bischof und die anderen Priester nicht anwesend waren. Deshalb baten sie um Informationen und erfuhren schließlich, dass sie sich in einem Konzentrationslager befanden. Die Piloten waren empört und da sie geistlichen Beistand wollten, ersuchten sie die Frau des Oberbefehlshabers Tziang-Kai-Shek, dass sie freigelassen würden. Die nationalistische Regierung ordnete an, dies sofort auszuführen, sodass der Bischof und die anderen Priester in ihre Missionsgebiete zurückkehrten. Ab dem Jahre 1947 verwaltete der heilige Henoch Maria den Missionsbezirk Sin-ka-tze nordwestlich von Han-Chung, wo es gute christliche Gemeinden gab, die an der althergebrachten Tradition festhielten. Am 7. Dezember 1949 kam das Heer von Mao-Tse-Tung an diesen Ort. Durch dessen Ankunft begann für den heiligen Henoch ein neues und furchtbares Leiden, das mehr als zwei Jahre andauerte, eine Zeit, in der er unter dem Joch der Kommunisten leben musste. Er wurde Kontrollen, Inspektionen, Verhören und allerlei Misshandlungen unterzogen. Bei allen diesen Prüfungen antwortete er stets mit vorzüglicher Weisheit und Vernunft, ohne Unschlüssigkeit oder Zweideutigkeit, denn zweifellos gab ihm der Heilige Spiritus ein, was er sagen sollte, und Er lenkte seine Schritte, damit er sich stets an die Wahrheit halte. Dank seiner geistreichen Handlungsweise konnte er weiterhin, wenn auch mit vielen Schwierigkeiten, seine fromme Pfarrgemeinde leiten, die von den Feinden der Kirche oft auf schlaue Weise unter Druck gesetzt wurde, um den Missionar in eine sehr heikle Lage zu bringen und einen Vorwand zu finden, ihn beseitigen zu können. Der ständige Druck seitens der Regierungskommissare von Mao-Tse-Tung auf den heiligen Henoch Maria erreichte den Höhepunkt bei einem Volksprozess, der am 14. April 1952 stattfand. Bei diesem musste der heilige Henoch erscheinen und etwa zehntausend Personen waren anwesend. Er wurde mit zwei anderen, die zur Erschießung verurteilt waren, an den Verhandlungsort gebracht. Während der Verhandlung, die drei furchtbare Stunden dauerte, musste er — immer stehend — sieben Redner anhören, die ihn als Imperialist, Ausbeuter des Volkes, Egoist, Schmarotzer und vieles andere hinstellten. Die Schreie der überspannten Redner wurden manchmal von der Volksmenge wiederholt. Beim Schlussurteil wurde der heilige Henoch Maria als Verbrecher, der die Strafe der Erschießung verdiente, erachtet. Aber das Tribunal hielt „die lebenslängliche Verbannung aus der Volksrepublik China“ für eine noch entehrendere Strafe. All dies wurde im Rundfunk gemeldet. Bevor er des Landes verwiesen wurde, war er drei Nächte und zwei Tage unter strengster Aufsicht eingesperrt. Nach einer beschwerlichen Reise, mit den entsprechenden Kontrollen und Inspektionen, konnte er die Grenze des kommunistischen China passieren und nach Hong Kong gelangen, das unter britischer Herrschaft stand. Drei Monate logierte er in der Bischofsresidenz, um sich zu erholen. Im August 1952 schiffte er sich nach Italien ein und dann übte er sein priesterliches Amt im Grundseminar in Treviso, Venedig, aus. Um die Mitte des Jahres 1954 bat er den Generaloberen, nach Brasilien gesandt zu werden, und im August schiffte er sich zum brasilianischen Hafen von Santos ein. Nachdem er dann fast ein Jahr Koadjutor in einer Pfarrei von San Amaro, São Paulo, gewesen war, wurde er als Pfarrer nach Florestópolis, Paraná, Brasilien, gesandt. Später übte er sein priesterliches Amt an anderen Orten aus und er war auch Vikar in Echaporã, São Paulo, Brasilien. Im Mai 1973 gab er aufgrund seiner fortschreitenden Schwerhörigkeit diesen Posten auf und im September reiste er auf Urlaub nach Italien. Im September 1974 kehrte er nach Brasilien zurück, wo er sein Priesteramt als Hilfskaplan in den Pfarreien seiner Ordenskongregation der Auslandsmissionen ausübte. Aufgrund des Progressismus, der die Kirche immer mehr verheerte, wurde der heilige Henoch Maria seines Amtes als Kaplan enthoben, denn er weigerte sich, die Handkommunion zu geben. Er hatte auch bei einer Predigt einen Artikel des Kardinal-Erzbischofs kritisiert, in dem indirekt die Jungfräulichkeit der Mutter Gottes geleugnet wurde, und er war der Verbreitung dieses Artikels hinderlich. Damals, nämlich im Jahre 1975, erfuhr er von den in El Palmar de Troya, Sevilla, Spanien, gegebenen Botschaften und diese setzte er in seiner Ordenskongregation in die Tat um, wobei er ernsthafte Schwierigkeiten hatte. Deshalb entschloss er sich, die Gemeinschaft zu verlassen und selbstständig zu leben. Dieses Vorhaben konnte leichter ausgeführt werden, da sich ihm die Möglichkeit bot, an einem Ort in Brasilien zu leben, wo es Erscheinungen gab, die er damals für echt hielt. Am 17. August 1978 erfuhr er, dass der heilige Papst Gregor XVII., der Größte, zur päpstlichen Würde erhoben worden war, ein Ereignis, das sich am 6. des gleichen Monats zugetragen hatte. Im Februar 1979 machte der Palmarianische Höchste Pontifex einen apostolischen Besuch in Santa María de los Buenos Aires, Argentinien. Aus diesem Anlass ließ der heilige Papst Gregor XVII. dem heiligen Henoch Maria über den palmarianischen Missionar in Brasilien ausrichten, dass er nach Argentinien kommen solle. Dorthin kam er am 2. März, nachdem er große Schwierigkeiten überwunden hatte, um seinen Reisepass zu erneuern. Er blieb dort als Missionar, um die Gläubigen seelsorglich zu betreuen. Der heilige Henoch Maria besuchte El Palmar de Troya zum ersten Mal anlässlich der Eröffnung des Heiligen, Großen und Dogmatischen Ersten Palmarianischen Konzils und der Heiligen Woche 1980. Am 25. März dieses Jahres legte er seine Gelübde ab und wurde vom heiligen Papst Gregor XVII., dem Größten, zum Bischof geweiht. Einige Tage nach Ende der Heiligen Woche kehrte er nach Argentinien zurück, um diese Diözese als Missionsbischof zu verwalten. Aufgrund seiner höchst hingebungsvollen Gesinnung, seiner Frömmigkeit und seiner vortrefflichen Gaben als Beichtvater war er bei allen Gläubigen sehr beliebt. Am 23. September 1983 reiste der heilige Henoch anlässlich der traditionellen Pilgerfahrt zum 12. Oktober nach El Palmar de Troya und dort blieb er dann, um die Schriften von der Heiligen Sede ins Italienische zu übersetzen. Am 5. Oktober 1984 erhielt er den Ordensnamen Vater Henoch Maria, um seinen alten Taufnamen Vater Celso, mit dem er bis zu jenem Zeitpunkt genannt wurde, zu ersetzen. Das Klosterleben des heiligen Henoch Maria im Generalhaus des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz in Sevilla war die Krönung seines schon vorzüglichen Tugendlebens. Durch seinen schlichten, liebenswürdigen, fröhlichen und zugleich energischen Charakter erwarb er sich bald die Achtung aller Religiosos. Er verstand es, sich der Lebensweise der Ordensgemeinschaft genau anzupassen, indem er die Regeln besonders gehorsam und mit vorbildlicher Disziplin erfüllte. Er war zutiefst fromm. Den heiligen Papst Gregor XVII., den Größten, liebte und ehrte er leidenschaftlich. Seine letzte und schmerzvolle Krankheit ertrug er sehr geduldig und sanftmütig, wobei er sich stets den Religiosos unterwarf, die als Krankenpfleger tätig waren und ihn betreuten. Als er körperlich nicht mehr imstande war, die heilige Messe zu zelebrieren, wohnte er ihr im Bett mit erbaulicher innerer Sammlung und engelhafter Andacht bei. Fast immer hatte er den heiligen Rosenkranz in seinen Händen, denn er empfand eine ganz einzigartige Liebe zur Heiligsten Jungfrau Maria. Der heilige Henoch Maria starb am 10. Oktober 1991 im Generalhaus des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz. Kurz vor dem Hinscheiden hatte er die Sterbesakramente empfangen, und auch den Segen des heiligen Papstes Gregor XVII., des Größten, der ihn besuchte, als er auf dem Sterbebett lag. Am darauffolgenden Tag wurde er in der Krypta der Kathedralbasilika Unserer Gekrönten Mutter von Palmar beigesetzt, wobei viele Pilger zugegen waren, die anlässlich der Pilgerfahrt zum 12. Oktober gekommen waren. Er wurde am 12. Oktober 1991 vom heiligen Papst Gregor XVII., dem Größten, kanonisiert und am 9. Februar 2001 vom gleichen Papst zum Kirchenlehrer erklärt.
Der heilige Fulgentius Maria vom Heiligen Antlitz und von den Schmerzen der Heiligsten Jungfrau
Marienapostel, Bischof, Religioso des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz in Gesellschaft Jesu und Mariens, Kirchenlehrer, Beschützer der reumütigen Apostaten.
Er hieß mit bürgerlichem Namen Franziskus Bernhard Sandler und wurde am 23. Oktober 1917 in Fall River, Massachusetts, USA, geboren. Er war Sohn von Josef Sandler und Alicia Sandler-Salvin und war das dritte von den vier Kindern, die dieser Ehe entsprossen. Da sich seine Eltern zur jüdischen Religion bekannten, wurde er natürlich gemäß dem Judentum erzogen. Bis zum Jahre 1935 besuchte er in seiner Heimatstadt die Volks- und Mittelschule. Vom Jahre 1937 bis zum Jahre 1942 absolvierte er am Konservatorium in Boston sein Musikstudium. Er war auch Klavierlehrer und Musikprofessor in den öffentlichen Schulen von Fall River.
Read More
Im Jahre 1942 bekehrte sich der heilige Fulgentius zur katholischen Religion, nachdem er dem jüdischen Glauben abschwor, zu dem er sich bis dahin bekannte. Diese bedeutende Entscheidung war eine heldenhafte Tat, da er seiner Mutter, die entschieden dagegen war, die Stirn bieten musste. Als sie sah, dass sie bei ihrem Sohn nichts erreichte, warf sie sich an der Eingangstür auf den Boden und versuchte, ihn am Fortgehen zu hindern. Aber tief getroffen sah er sich gezwungen, über seine Mutter zu steigen, und am 28. Februar 1942 empfing er das Sakrament der Taufe. Von jenem Jahr an bis 1944 leistete er seinen Militärdienst. Der heilige Fulgentius Maria trat in den Benediktinerorden ein und lebte von 1944 bis 1951 im Kloster in Portsmouth Priory (USA). 1951 wurde er in das Sankt-Eduard-Kolleg in England, Großbritannien, versetzt. Später kam er nach Schweden und am 17. Januar 1954 wurde er in Stockholm zum Priester geweiht. Von 1962 bis 1972 war er in verschiedenen Pfarreien in Schweden als Pfarrer tätig, und danach war er bis 1975 Missionar in Ashton in Makerfield, England. Als der heilige Fulgentius Maria, der entschieden gegen den zerstörerischen Progressismus in der Römischen Kirche war, von den Erscheinungen in El Palmar de Troya, Sevilla, Spanien, Kenntnis erhielt, suchte er diesen heiligen Ort auf, da dieser das Bollwerk des katholischen Glaubens und die Leuchte der heiligen Tradition ist. Ab April des Jahres 1975 weilte er in Palmar, indem er unter den vielen Befürwortern dieser heiligen Erscheinungen eine große priesterliche Mission erfüllte und am Lentisco Messen zelebrierte. Er war sehr gehorsam in allem, was der Herr und die Heiligste Jungfrau in den Botschaften anordneten, die dem Seher Clemente Domínguez, jetzt der heilige Papst Gregor XVII., der Größte, gegeben wurden. Seine Anwesenheit in Palmar war eine große Hilfe, vor allem zur Zeit der Priester- und Bischofsweihen, durch die man einer argen Verfolgung seitens der Hierarchie der Römischen Kirche und einiger Zivilbehörden ausgesetzt war. Am 11. Januar 1976 wurde der heilige Fulgentius Maria zusammen mit dem damaligen Vater Clemente Domínguez, jetzt der heilige Papst Gregor XVII., der Größte, dem Vater Manuel Alonso Corral, jetzt der heilige Papst Peter II., der Große, und zwei weiteren Priestern vom heiligen Erzbischof Peter Martin Ngô-dinh Thuc zum Bischof geweiht. Einige Monate später begleitete der heilige Fulgentius Maria den Bischof Vater Clemente Domínguez, den Gründer des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz, der sich aufgrund der von Bueno Monreal, dem Kardinal von Sevilla, ausgelösten Verfolgung seitens der Zivilbehörden gezwungen sah, mit allen anderen Mitgliedern des Ordens Spanien zu verlassen. Er hatte in der Palmarianischen Kirche und im Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz verantwortungsvolle Ämter inne, die er mit gewissem Geschick zu verwalten verstand. Am 24. Oktober 1979 legte er die ewigen Gelübde ab. Der heilige Fulgentius hatte eine besondere Zuneigung zur Heiligsten Jungfrau Maria und war ein großer Liebhaber der gregorianischen Musik. Er hatte das Amt des Chorleiters bei den Pontifikalämtern und anderen religiösen Zeremonien inne. Als das Heilige, Große und Dogmatische Erste Palmarianische Konzil begann, arbeitete er mit großem Interesse an der Formulierung und Ausfertigung der Lehre, indem er grundlegende Ideen vorbrachte. Nach und nach wurde jedoch seine Arbeit weniger erfolgreich, da er die Themen mit übertriebener Genauigkeit behandelte und sich ständig auf seine eigenen Ideen versteifte. Seine übermäßig forscherische Mentalität führte ihn in einigen lehramtlichen Themen zur Verblendung, was so weit ging, dass er vom heiligen Papst Gregor XVII., dem Größten, aufgefordert wurde seine Irrtümer zu berichtigen und er sich weigerte es zu tun, weshalb er vom geistlichen Orden und von der Kirche ausgeschlossen und daher mit der Exkommunikation bestraft wurde. Diese Apostasie war am 2. Juli 1986. Nachdem er die Palmarianische Kirche verlassen hatte, zog er in die Vereinigten Staaten. Am 4. Oktober 1988 kehrte er mit tiefer Reue und der Bereitwilligkeit, seine früheren Irrtümer zu berichtigen, in den Orden zurück, denn er hatte den Wunsch, innerhalb der Heiligen Mutter Kirche zu leben und zu sterben. Der heilige Papst Gregor XVII., der Größte, nahm ihn mit größter Freude auf und setzte ihn wieder an seinem früheren Posten ein. Nachdem der heilige Fulgentius Maria in den Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz zurückgekehrt war, nahm er sein frommes Leben wieder auf, indem er die heiligen Regeln treu erfüllte, denn er hatte den großen Wunsch, sich zu heiligen. Er beteiligte sich von neuem an den Konzilsarbeiten. Nach und nach ließ er sich jedoch wiederum von seiner übermäßig forscherischen Mentalität beherrschen, bis er den gleichen Fehltritt beging wie früher. Seine völlige Verblendung in lehramtlichen Themen veranlasste ihn dazu, neuerlich den Orden und die Kirche zu verlassen, obwohl man ihn darauf aufmerksam machte, dass er in Exkommunikation verfiel. Seine zweite Apostasie war am 30. Juli 1991 und er reiste in die Vereinigten Staaten. Am 2. August 1992 kam er ins Generalhaus des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz in Sevilla und äußerte seinen großen Wunsch, von neuem aufgenommen zu werden. Wie er erzählte, fühlte er sich in den Vereinigten Staaten dem Sterben nahe und hatte nur den Wunsch, in das Kloster zurückzukehren „um daheim zu sterben“. Er bereute zutiefst alle seine früheren Irrtümer und wurde wiederum aufgenommen. Der heilige Fulgentius Maria kehrte sehr krank in den Orden zurück, weshalb er nicht mehr das normale Gemeinschaftsleben führen konnte. Er hielt sich ständig in seiner Zelle auf, wo er mit viel Liebe von den Frailes betreut wurde und wo täglich zweimal die heiligen Messen zelebriert wurden und man ihm die heilige Kommunion spendete. Dort betete er täglich mit anderen Frailes den heiligen Bußrosenkranz. Allmählich verschlimmerte sich seine Krebskrankheit, die ihm starke und ständige Schmerzen verursachte, die durch nichts gelindert werden konnten, obwohl mehrere Ärzte seine Krankheit genau erforschten und versuchten, eine Besserung zu erzielen. Das Leiden des heiligen Fulgentius Maria war furchtbar und schauderhaft. Ohne Zweifel wurden diese ungewöhnlichen und stechenden Schmerzen von Gott zugelassen, um ihn wegen seiner zwei Apostasien teilweise zu läutern. Bei mehreren Anlässen wurde ihm die heilige Letzte Ölung gespendet. Der heilige Fulgentius Maria starb am 26. Oktober 1992 heiligmäßig im Generalhaus der Frailes in Sevilla. Am 28. Oktober 1992 wurde er in der Krypta der Kathedralbasilika Unserer Gekrönten Mutter von Palmar bestattet. Er wurde am 23. Dezember 1992 vom heiligen Papst Gregor XVII., dem Größten, kanonisiert und am 6. März 1999 vom gleichen Papst zum Kirchenlehrer erklärt.
Die heilige Jacinta vom Heiligen Antlitz und von der heiligen Theresia von Jesus
Marienapostel, Religiosa des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz in Gesellschaft Jesu und Mariens, Sühneseele.
Sie hieß mit bürgerlichem Namen Maria Theresia Báscones Urigüen und wurde am 2. September 1960 in Aguilar de Campóo, Palencia, Spanien, geboren. Sie war Tochter von Johannes Franziskus Báscones Robles und Maria Rosario Urigüen Fernández. Kurz nach der Geburt stellte man fest, dass sie eine schwere Herzkrankheit hatte, und im Alter von zehn Jahren wurde sie operiert.
Die heilige Jacinta trat am 13. Mai 1978 mit siebzehn Jahren in den Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz ein. Sie hatte eine innige Zuneigung zur heiligen Theresia von Ávila und zur heiligen Maria Theresia González Cadarso aus Madrid. Am 23. November des gleichen Jahres legte sie die ersten Gelübde ab, nachdem sie sich sehr eifrig vorbereitet hatte. Sie suchte ständig geistlichen Rat und befolgte sehr gewissenhaft die Ratschläge, die man ihr gab. Bis März 1979 führte sie das Gemeinschaftsleben völlig normal und erfüllte alle ihre Pflichten mit großem Eifer. Von März bis September litt sie an einer sehr schlechten Gesundheit, wobei sie fast nicht atmen und nur sehr mühsam gehen konnte. Am 11. Oktober 1979 wurde ihr Herz und ihre Lunge einer eingehenden Untersuchung unterzogen. Wenige Stunden später erlitt sie einen Kollaps und empfing die Sterbesakramente. Laut Diagnose war ihr Herz in einem aussichtslosen Zustand und es konnte ihr mit keiner ärztlichen Behandlung geholfen werden. Die Ärzte konnten nicht sagen, wie lange sie noch leben würde. Die Mutter General teilte der heiligen Jacinta die Meinungen der Ärzte mit und gab ihr das Gutachten zu lesen. Die Heilige nahm die Stellungnahme der Ärzte sehr gelassen auf und sprach mit der Mutter General, wie sie sich am Besten vorbereiten könnte, um in den Himmel einzugehen, denn beide fühlten sehr deutlich, dass ihr nicht mehr viel Zeit zum Leben blieb. Mit großer Freude redete sie mit ihrer Mutter am Telefon und sagte ihr, dass sie bald im Himmel sein würde. Da ihre Mutter traurig wurde, rief die Heilige mit freudiger Stimme aus: „Aber Mama, warum bist du traurig? Bald wirst du eine Tochter im Himmel haben. Von dort aus kann ich dir viel besser helfen.“
Die heilige Jacinta führte ein verborgenes Ordensleben und bemühte sich stillschweigend und fröhlich, sich zu vervollkommnen. Sie hatte einen bewundernswerten Geist des Gehorsams und großen Respekt vor ihren Oberinnen. Sie ließ sich nicht davon abbringen, in jedem Augenblick ihres Lebens sehr vollkommen zu leben. Seitdem sie im Kloster krank war, hatte sie den sehnlichen Wunsch, den Himmel zu erreichen und mit ihrem Göttlichen Gemahl vereint zu sein. Das hervorragende Charisma in ihrem Ordensleben bestand darin, dass sie die Regeln der Gemeinschaft mit heldenhafter Vollkommenheit lebte. Sie hatte furchtbare Versuchungen gegen die Reinheit, aber sie kämpfte dagegen an, indem sie vor dem Allerheiligsten Sakrament kniete, und so nahm ihre innige Liebe zu Jesus im Altarsakrament zu. Im letzten Monat ihres Lebens litt sie viel Hunger, denn sie konnte nur Kindernahrung verdauen. Sie konnte weder gehen noch schlafen oder sich hinlegen, doch sie lächelte immer und hörte geduldig allen Religiosas zu, die sie besuchten. Ihre größte Glückseligkeit war, dass sie ein Zimmer neben der Kapelle hatte, damit sie nahe beim Allerheiligsten war und der heiligen Messe beiwohnen konnte.
Der Zustand der heiligen Jacinta verschlechterte sich im November des Jahres 1979, aber sie wollte bei der Gelübdeablegung der neuen Religiosas dabei sein, die am 23. jenes Monats stattfand. Sie war in einem Rollstuhl und während der Zeremonie war ihr Gesicht von besonderer Freude und Anmut erfüllt. Als sie nach Sevilla zurückkehrte, erlitt sie einen Kollaps und während ihr die Letzte Ölung gespendet wurde, starb sie am Samstag, dem 24. November 1979, am Fest des heiligen Johannes vom Kreuz, um 3.25 Uhr früh mit neunzehn Jahren im Generalhaus der Nonnen in Sevilla, Spanien.
Sie wurde am 24. November 1979 auf dem Sankt-Ferdinand-Friedhof in Sevilla, Spanien, bestattet und am 2. Mai 1989 in die Krypta der Kathedralbasilika Unserer Gekrönten Mutter von Palmar überführt.
Hier folgt ein kurzer Absatz von einem der wunderschönen Briefe, die von der Heiligen erhalten geblieben sind: „Auch meine Seele ist bekümmert und wünscht, dass sich alle Seelen Jesus und Maria nähern und Sie lieben und Ihre Wonnen fühlen können, die alle weltlichen Vergnügungen bei weitem übertreffen. Außerdem erreichen wir dann den Himmel, wo sich diese kleinen Wonnen in feurige und endlose Verzückungen verwandeln. Und nur, ich sage nur, durch die unermessliche Wonne, Gott zu sehen, geht alles in Erfüllung. Denke nur einen Augenblick an die endlosen und wunderbaren Gespräche, die wir mit allen Seligen und Heiligen, die im Himmel sind, führen werden. Und an die zärtlichen Worte und Küsse Unserer Mutter, der Heiligsten Jungfrau Maria, die uns mehr liebt als unsere leibliche Mutter, unermesslich mehr…“ (Brief vom 12. November 1979 an eine kranke Religiosa). In einem anderen ihrer Briefe öffnet sie der gleichen Religiosa ihr Herz, und zwar mit diesen schönen Worten: „Ich lehnte mich ein wenig zurück um auszuruhen und dachte, dass ich sehr klein wäre und der Herr noch dazu bewirkte, dass ich den Weg sehr schnell und fast ohne es zu merken zurücklegte. Kurz und gut, ich befand mich schon an der Himmelspforte (Palmar) und musste nur mehr die Tür öffnen. Aber da ich so klein war, musste ich nur einen Spalt öffnen und schnell hineinschlüpfen, um bis zu den Armen Jesu zu gelangen und in Sein Herz einzudringen, um mich dort, wo es am stärksten schlägt, zu erwärmen, um Seine Liebe besser zu fühlen und damit mein Herz gleichzeitig mit dem Seinen schlagen kann. Dieser Gedanke erfüllt mich noch mit Freude und ich hoffe, dass ich es mit der Hilfe der Heiligsten Jungfrau Maria, des heiligen Josef und der heiligen Theresia erreichen kann…“ (Brief vom 13. November 1979).
Sie wurde am 12. September 1983 vom heiligen Papst Gregor XVII., dem Größten, kanonisiert. Am gleichen Tag, als der heilige Papst Gregor XVII., der Größte, nach der Kanonisation die heilige Messe fortsetzte, hatte er, sobald er das Kostbarste Blut Christi zu sich genommen hatte, folgende Vision: Er sah den Himmel offen und betrachtete den glorreichen Einzug dieser heiligen Karmeliterin vom Heiligen Antlitz, die vom heiligen Pio von Pietrelcina empfangen wurde, welcher ihr den für sie bestimmten hocherhabenen Thron zuwies. Er konnte auch den unaussprechlichen Jubel aller Engel und Heiligen betrachten, die Gott Loblieder sangen, weil diese neue Heilige im Himmel zugegen ist. Außerdem erkannte der Höchste Pontifex bei dieser Vision, dass sie von der Erde direkt in den Himmel eingegangen war, ohne ins Fegfeuer zu kommen, und er versicherte, dass sich diese Heilige in der ewigen Seligkeit eines sehr vorzüglichen Platzes erfreut.
Der heilige Jeremias Maria vom Heiligen Antlitz und von der Unbefleckten Empfängnis
Marienapostel, Bischof, Religioso des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz in Gesellschaft Jesu und Mariens, Kirchenlehrer, Sühneseele, Beschützer der Heiligen Palmarianischen Sede.
Er hieß mit bürgerlichem Namen Josef Heinrich Villarreal und wurde am 22. August 1919 in Port of Spain, Trinidad und Tobago, geboren. Seine Eltern hießen Georg und Celsa Theresia Villarreal. Er hatte vier Geschwister. Der heilige Jeremias Maria hatte schwarze Hautfarbe. Er erzählt, dass er mit fünf Jahren schon in die Schule ging, und als er sechs Jahre alt wurde, mit seiner Mutter und seiner Großmutter auf die Insel Curaçao zog, die zu den Holländische Antillen gehört, wo er Holländisch, Englisch, Spanisch und die auf der Insel übliche kreolische Sprache erlernte. Mit sieben Jahren empfing er die Erstkommunion und die Firmung. Er war vierzehn Jahre alt, als er die achtjährige Volksschule abschloss und auf eine Berufsschule überwechselte, um die Metall- und Maschinentechnik zu erlernen, weil er keine Mittel gehabt hatte, um den Lehrerberuf zu ergreifen. Danach arbeitete er ein Jahr in der Erdölraffinerie und dann wechselte er zum Fernmeldedienst über, wo er ein Jahr im Telefon-Sektor, fast fünfzehn Jahre in der Sendersektion und elf Jahre in der Empfangssektion als Techniker und Operator tätig war. Vom Jahre 1937 bis zum Jahre 1965 spezialisierte er sich nicht nur in seinem Berufszweig, sondern führte auch als Mitglied der religiösen internationalen Organisation, die Legion Mariens genannt wird, ein großes Apostolat aus. Im Jahre 1965 trat er in das Kolumbianische Nationalseminar von Christus dem Priester ein, das sich in La Ceja befand, einem Dorf, das etwa vierzig Kilometer von der Stadt Medellin in Kolumbien entfernt ist, und dort studierte er zwei Jahre Philosophie und vier Jahre Theologie. Am 8. Dezember 1970, dem Fest der Unbefleckten Empfängnis Mariens, wurde er mit einundfünfzig Jahren zum Priester geweiht, und zwar in Willemstad, Curaçao, Holländische Antillen.
Read More
Sein Priesteramt in Amerika übte er drei Jahre als Kaplan und drei Jahre als Pfarrer aus. In diesen Jahren war er zeitweise auf den Hauptinseln Curaçao, Aruba und Bonaire tätig und dann besuchte er Venezuela, Holland und Spanien. Das Seminar, in dem er sein Priesterstudium absolvierte, war damals das beste von Kolumbien, aber es war auch progressistisch, denn dort wurde die Kommunion im Stehen gegeben und man zelebrierte die häretische moderne Messe zum Volk gewandt. All dies wirkte auf ihn ein, denn wie er berichtet, übte er sein Priesteramt bis zu Beginn des Jahres 1976 mit progressistischen Praktiken aus, obwohl er in gewisser Hinsicht nicht die Schuld daran trug. Er zelebrierte sogar die heilige Messe in fünf verschiedenen Sprachen. Der heilige Jeremias hatte das Glück, viele himmlische Botschaften aus verschiedenen Teilen der Welt zu lesen, wie auch Bücher, in denen der Verfall und die Untergrabung der Kirche durch die Einschleusung des Feindes erklärt wurden, worauf auch der heilige Papst Paul VI. anspielte. Aufgrund dieser Hinweise entschloss er sich am 1. Januar 1976 in der letzten Pfarrei Änderungen einzuführen, indem er zur Tradition zurückkehrte. Nicht wenig trug zu dieser wichtigen Entscheidung der Besuch bei, den der heilige Jeremias Maria im Jahre 1973 am heiligen Erscheinungsort in El Palmar de Troya, Sevilla, Spanien, machte, wo er lernte, die traditionelle Messe zu zelebrieren. Am 1. Mai 1977 kam der heilige Jeremias endgültig nach Sevilla, um in den Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz einzutreten, und dort bekam er den Ordensnamen Vater Jeremias Maria. Am 7. Mai des gleichen Jahres empfing er in der Kapelle des Generalhauses des Ordens in Sevilla die Bischofsweihe aus den Händen des damaligen Bischofs Vater Isidor Maria, jetzt der heilige Papst Peter II., der Große. Am 24. Oktober 1979 legte er die ewigen Gelübde ab. Während der zwölf Jahre und etwas mehr als zwei Monate, die der heilige Jeremias Maria bis zu seinem Tod als Religioso in dieser Gemeinschaft in Sevilla verbrachte, zeichnete er sich stets durch seinen Eifer als Bischof, seine Treue im Priesteramt und seine bedingungslose Hingabe hinsichtlich der Observanz im Ordensleben aus. Er trachtete danach, alle seine Pflichten auf die vollkommenste Weise zu erfüllen, und war ein Mensch, dem man jede Arbeit und Aufgabe anvertrauen konnte, denn er führte sie höchst verantwortungsbewusst und sorgfältig aus. In allen seinen Handlungen widerspiegelte sich die Unschuld und Reinheit seiner fast engelhaften Seele. In seiner Person traten nämlich auf wunderbare Weise die dauerhaftesten menschlichen Fähigkeiten und die hervorragendsten übernatürlichen Tugenden hervor. Seine Treue zur Heiligen Mutter Kirche und zum damaligen Stellvertreter Christi, dem heiligen Papst Gregor XVII., dem Größten, kam in allen seinen Handlungen deutlich zum Ausdruck. Der heilige Jeremias Maria war schon bei der Arbeit unermüdlich, aber noch mehr war er es im Gebetsleben. Überdies hatte er eine außerordentliche Gabe zum Beichthören und zur Seelenführung. In den letzten Monaten seines Lebens litt er aufgrund einer schmerzhaften Krankheit sehr viel. Er stand zwei schwere Operationen durch und war jederzeit ein Muster an Ergebung und Geduld, was für alle, die ihn betreuten, sehr erbaulich war, und während der Zeit, die er im Krankenhaus zubrachte, sogar für die Ärzte und Krankenpfleger. Am Donnerstag, dem 6. Juli 1989, verfiel er in Agonie, die etwas mehr als drei Tage andauerte. Am Sonntag, dem 9. Juli 1989, übergab er inmitten eines beneidenswerten Friedens Gott seine Seele. Während seiner langen Agonie war es wunderbar, sein liebevolles Gesicht und seine besinnlichen Gesten zu betrachten, und wie er stets das Kreuz und den heiligen Rosenkranz in seinen Händen hielt. All dies machte seine Seelengröße offenbar. Als er nicht mehr sprechen konnte, fand er seine ganze Wonne darin, die frommen Stoßgebete zu hören, welche die Religiosos fast ständig an seinem Bett beteten. Der heilige Papst Gregor XVII., der Größte, besuchte und segnete ihn kurz vor dem Sterben bei mehreren Anlässen. Zwei Tage später wurde er in der Krypta der Kathedralbasilika Unserer Gekrönten Mutter von Palmar beigesetzt. Anschließend führen wir das letzte Zeugnis an, das der heilige Jeremias am 5. Juni 1989, also etwas mehr als einen Monat vor seinem Tod, eigenhändig schrieb: „Ich, Vater Jeremias Maria vom Heiligen Antlitz, mit bürgerlichem Namen Josef Heinrich Villarreal, erwäge, dass mein Tod nahe oder fern sein könnte, und gebe mein letztes Zeugnis von meinem katholischen, apostolischen und palmarianischen Glauben. Sehr gern verließ ich im April 1977 meine Pfarrei Rincón in Bonaire, um am 1. Mai 1977 in den Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz einzutreten. Ich bestätige mit all meinen Kräften, dass ich an die Kirche von immer, die katholische und apostolische, glaube, wie es in der Kirche von El Palmar de Troya, Spanien, gelehrt und praktiziert wird. In ihr habe ich allen widrigen Lehren und Organisationen abgeschworen, nämlich der Freimaurerei, Tochter des internationalen Zionismus, sowie den daraus folgenden Sekten: dem Marxismus, dem Kommunismus, allen Sekten und nichtkatholischen Religionen, die alle in verschiedenen Graden in einen erbitterten Kampf gegen die Katholische Kirche ausarten. Nur die Palmarianische Kirche mit dem jetzigen Stellvertreter Christi Papst Gregor XVII. ist es, an die ich mich mit all meinen Kräften halte. So gebe ich mein letztes Zeugnis für den Fall des Todes. Ich bitte Gott und die Jungfrau Maria, und im Allgemeinen alle, die ich beleidigt oder zur Sünde verleitet oder zum Bösen veranlasst habe, um Verzeihung. Gott möge sich dieser armseligen Person erbarmen. + K. P. Jeremias Maria vom Heiligen Antlitz und von der Unbefleckten Empfängnis (mit bürg. Namen J.H.V.).“ Er wurde am 16. Juli 1989 vom heiligen Papst Gregor XVII., dem Größten, kanonisiert und am 8. Februar 2000 vom gleichen Papst zum Kirchenlehrer erklärt.
Der heilige Josaphat Maria vom Heiligen Antlitz und vom Unbefleckten Herzen Mariens
Marienapostel, Bischof, Religioso des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz in Gesellschaft Jesu und Mariens.
Er hieß mit bürgerlichem Namen Patrick Josef Fearon und wurde am 24. Juli 1918 in Levallyclanone, Rostrevor, Newry, Down, Irland, geboren. Am darauffolgenden Tag wurde er getauft. Er war Sohn von Patrick Josef und Elisabeth Fearon und der älteste von vier Geschwistern. Seine Eltern adoptierten zwei Knaben und ein Mädchen. In der Ortschaft Rostrevor besuchte er die Volksschule. Er arbeitete als Hilfsarbeiter in Irland und England, Großbritannien. 1943 traf er in London einen betagten Priester, der ihm riet, Priester zu werden. Der heilige Josaphat Maria dachte, dass er für das erforderliche Studium fähig sein könnte, und trat am 11. Februar 1946 in das Noviziat der Kapuziner in Pantasaph, Nordwales, ein. Aber bald wurde er sich bewusst, dass das Studium für ihn zu schwierig war. Sein Oberer bat ihn, als Laienbruder im Orden zu bleiben, wo er dann seine Gelübde ablegte.
Read More
Der heilige Josaphat Maria verbrachte viele glückliche Jahre im Kapuzinerorden und eine Zeit lang akzeptierte er die Änderungen in der Kirche, die dem II. Vatikanum, einem Ketzerkonzil, zufolge eingeführt wurden. Aber als die traditionelle Messe abgeschafft und der häretische „Novus Ordo Missæ“ eingeführt wurde, durchlebte er eine schreckliche geistige Nacht. Er sprach ganz offen mit dem zuständigen Oberen und auch mit dem Provinzial, als dieser das Kloster aufsuchte. Beide waren sehr höflich und respektvoll, legten ihm aber nahe, dass er sich unterwerfen und Gehorsam leisten sollte, eine Lösung, die er unmöglich akzeptieren konnte. Der zuständige Obere sagte dem heiligen Josaphat Maria, dass er seiner Ansicht nach auf dem Weg sei, den Orden und die Kirche zu verlassen. Über einen seiner Freunde erhielt er die Botschaften von El Palmar de Troya, Sevilla, Spanien. Diese Botschaften dienten ihm zur Orientierung und Beruhigung seines Gewissens, denn durch sie erkannte er, dass seine Haltung gegen den Progressismus richtig war. Der heilige Josaphat Maria beteuerte der Heiligsten Jungfrau Maria stets seine große Liebe, indem er oftmals ein Marienheiligtum aufsuchte. Bei einem dieser Besuche wurde er ganz besonders in seinem Glauben gestärkt. 1973 war er einen Monat im Krankenhaus, da er im Kloster „Greyfriars“, Iffley Road, in der Nähe von Oxford, England, einen Herzinfarkt erlitten hatte. Aus diesem Grund wurde er lange beurlaubt und im Juli dieses Jahres reiste er in sein Elternhaus in Irland. Etwas später konnte er als kranker Pilger an einer Wallfahrt zu einem Marienheiligtum in Banneux, Belgien, teilnehmen. Im Januar 1975 lud ihn ein Priester ein, der Lefebvre-Bewegung beizutreten. Einerseits war der heilige Josaphat nicht bereit, zu den Kapuzinern zurückzukehren, denn er fühlte in seinem Gewissen, dass es nicht das Richtige war, doch andererseits sah er, dass Lefebvres Anhänger auch keine klare Einstellung bezüglich des heiligen Papstes Paul VI. hatten, und später konnte er feststellen, dass sie sich offenkundig diesem Höchsten Pontifex widersetzten. Da er erkannte, dass ihm die Botschaften von El Palmar de Troya die Wahrheit über den Papst und die heilige Tradition aufzeigten, reiste er nach Palmar, wo er am 13. Juli 1975 eintraf. Hier bekundete ihm die Heiligste Jungfrau Maria über einen Seher, dass Sie mit seiner Anwesenheit an diesem heiligen Ort sehr zufrieden war. Zur gleichen Zeit erhielt er einen Brief seiner Oberen vom Kapuzinerorden in England, die ihm mit Strafen drohten, wenn er nicht binnen sieben Tagen zurückkehre. Aber er kehrte nicht zurück und befolgte die Weisung, die er in El Palmar de Troya vom Himmel erhalten hatte. Wie er selbst sagte, konnte er im Franziskanerorden keinen Seelenfrieden finden, nachdem er sich bewusst geworden war, dass er aufgrund des Progressismus nicht länger dort bleiben sollte. Der Gedanke an einen möglichen Tod in dieser Situation beunruhigte und bedrückte ihn Tag und Nacht. Dadurch fühlte er sich dazu angetrieben, so schnell als möglich zu handeln und an den heiligen Ort in El Palmar de Troya zu reisen, eine Entscheidung, die er niemals bereut hat. Zu guter Letzt sagte er: „Gott möge mir die Gnade der Beharrlichkeit bis ans Ende gewähren.“ Der heilige Josaphat Maria trat am 23. Dezember 1975 in Sevilla in den Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz ein. Am 28. Januar 1976 wurde er am heiligen Ort El Palmar de Troya zum Priester und am 1. Februar des gleichen Jahres zum Bischof geweiht. Die heiligen Weihen erteilte ihm der Bischof Vater Clemente Domínguez y Gómez, jetzt der heilige Papst Gregor XVII., der Größte. Am 6. April 1976 ging der heilige Josaphat Maria zusammen mit dem Primas Vater Clemente Domínguez und anderen Bischöfen, Priestern und Laienbrüdern in die Verbannung nach Frankreich, was vom Amtsrichter in Utrera angeordnet und vom abgefallenen Erzbischof von Sevilla, Josef Maria Bueno Monreal, angezettelt wurde. Am 24. August 1978 schickte der palmarianische Höchste Pontifex den heiligen Bischof Josaphat Maria zusammen mit dem heiligen Bischof Scholastikus Maria, der auch Mitglied des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz war, als Missionar nach Irland. Anfang Januar 1982 wurde der heilige Josaphat Maria als Missionar nach Neuseeland gesandt, und er nahm sich auch der Palmargläubigen von Australien in Sydney, Canberra, Numurkah, Melbourne, Tasmanien, Perth und Brisbane an. Später kümmerte er sich auch um die Gläubigen auf den Philippinen und in Bangladesch, und dann betreute er auch die Gläubigen in Westsamoa. Er war also der Palmarbischof von Asien und Ozeanien, bis der heilige Papst Gregor XVII. im April 1993 beschloss, ihn wegen seines vorgerückten Alters und seiner heiklen Gesundheit von seinem Missionsgebiet zurückzuziehen. Der heilige Josaphat Maria war ein vorbildlicher Religioso und erfüllte die heiligen Ordensregeln sehr treu. Als Missionsbischof arbeitete er tapfer, um den vielen Gläubigen, die er seelsorglich zu betreuen hatte, zu helfen im palmarianisch-katholischen Glauben standhaft zu bleiben. Seine ständigen Reisen durch Asien und Ozeanien waren sehr opferreich, und niemals klagte er wegen der großen Schwierigkeiten bei seinem Apostolat, sondern ganz im Gegenteil, er war stets gehorsam und tatkräftig bei der Erfüllung seiner Pflichten. Die Gläubigen seiner Diözese wussten die Opfer, die er für sie brachte, sehr zu schätzen, und sie hatten ihn sehr gern. Als er von seiner Missionstätigkeit ablassen musste, bedauerten es viele von ihnen und vermissten ihn. Im Klosterleben gab er nicht einmal das kleinste Ärgernis. Er war sehr fromm, gehorchte den Oberen, war schweigsam, erfüllte treu seine Pflichten und war sehr freundlich zu seinen Mitbrüdern. Während seiner Krankheiten, durch die er sich oft gezwungen sah, das Bett zu hüten, zeigte er sich immer sehr geduldig. Wenn es ihm besser ging, zelebrierte er mit großer Andacht die heiligen Messen und nahm am Gottesdienst in der palmarianischen Kathedralbasilika teil. Bei allem, was ihm befohlen wurde, sah man ihn lächelnd und gehorsam. In der Nacht, als bereits der 3. Dezember 2007 begonnen hatte, führte er noch das normale Leben und betete mit den anderen Religiosos in der Kapelle die gemeinschaftlichen Gebete, und als er sich anschickte, sich in seine Zelle zurückzuziehen, erlitt er eine Embolie. Es wurde ihm die heilige Letzte Ölung gespendet und etwas später verlor er das Bewusstsein. Der heilige Papst Peter II., der Große, besuchte ihn mehrmals und erteilte ihm den apostolischen Segen. Der heilige Josaphat Maria vom Heiligen Antlitz starb am Dienstag, dem 4. Dezember 2007, heiligmäßig im Kloster der Karmeliter vom Heiligen Antlitz am heiligen Ort in El Palmar de Troya. Am darauffolgenden Tag, dem 5. Dezember, wurde er in der Krypta der Kathedralbasilika Unserer Gekrönten Mutter von Palmar beigesetzt. Er wurde am 1. Januar 2008 vom heiligen Papst Peter II., dem Großen, kanonisiert.
Der heilige Justus Maria vom Heiligen Antlitz und vom Unbefleckten Herzen Mariens
Marienapostel, Bischof, Religioso des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz in Gesellschaft Jesu und Mariens, Apostel des heiligen Messopfers.
Er hieß mit bürgerlichem Namen Jaime Josef Williams, wurde am 12. Mai 1917 in Forrestalstown, Clonroche, Wexford, Irland, geboren und war Sohn von Josef Williams und Katharina Williams-O’Neil, deren Ehe fünf Kinder entsprossen. Der heilige Justus Maria besuchte in Irland die Volksschule und auch teilweise die Mittelschule, die er im Jahre 1936 in einer Schule der Weißen Väter in England abschloss. Danach wechselte er nach Belgien über, wo er im Seminar der Weißen Väter zwei Jahre lang Philosophie studierte. Später wurde er von diesen nach Algerien auf dem afrikanischen Kontinent gesandt. In Maison-Carée in der Stadt Algier absolvierte er vom Jahre 1938 bis zum Jahre 1939 das einjährige Noviziat. Als das Noviziat zu Ende war, wurde er nach Karthago in Tunesien gesandt, wo er im Seminar der Weißen Väter Theologie studierte. Am 11. April des Jahres 1943 wurde er vom Bischof von Karthago zum Priester geweiht. Es war während des Zweiten Weltkriegs, als Nordafrika von den Deutschen besetzt war. Als später, aber noch im gleichen Jahr, die Alliierten eintrafen, konnten die Irländer mithilfe des zu den Weißen Vätern gehörenden Militärgeistlichen der englischen Truppen Nordafrika verlassen und nach England und Irland abreisen. Aber der heilige Justus Maria begab sich nach Nigeria, wo er am 7. Dezember 1943 eintraf. Er wurde für die apostolische Präfektur Dyo ernannt, die später zur Diözese wurde und wo er in einer der Pfarreien der zweihundert Kilometer von Lagos entfernten Stadt Ilesha als Pfarrer eine umfassende Mission ausführte.
Read More
Im Jahre 1951 befand sich der heilige Justus Maria wegen einer Krankheit mit Erlaubnis in England, und da ihn der Arzt im Juni jenes Jahres nicht gesundschrieb, musste er einige Monate mehr als vorgesehen bleiben. In London wurde er zum Gehilfen in der Pfarrei Heston ernannt, wo er zum ersten Mal den traf, der später in den Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz eintrat und der heilige Bischof Scholastikus Maria wurde. Er war damals auch in der gleichen Pfarrei als Gehilfe tätig. Der heilige Justus Maria war drei Monate lang Pfarrgehilfe in Heston. Danach bekleidete er einige Monate das Amt des Kassenwarts im Philosophie-Seminar der Weißen Väter in London und dann kam er nach Irland, um dort mit der Errichtung des ersten Klosters dieses geistlichen Ordens zu beginnen. Gegen Ende des Jahres 1952 wurde der heilige Justus Maria wieder als Missionar nach Nigeria gesandt, wo er die gleiche Pfarrei Ilesha leitete, die er zuvor innegehabt hatte. Am 28. Juli 1972 erlitt er einen schrecklichen Autounfall. Am Ende des Jahres 1975 ging ein junger Laie, der die Botschaften von El Palmar de Troya, Sevilla, Spanien, erhielt, zur Messe in der Pfarrei Ilesha, die der heilige Justus Maria leitete. Dieser hielt gerade eine Predigt gegen den zerstörerischen Progressismus in der Römischen Kirche, wobei er auch sagte, dass das einzige Mittel, um diesem so großen Übel abzuhelfen, das Gebet und die Buße sei. Nach der Predigt setzte sich der junge Mann mit dem heiligen Justus in Verbindung und fragte ihn, ob er etwas von den in El Palmar de Troya gegebenen Botschaften gelesen habe. Er antwortete, dass er nichts von diesem Ort wisse und der göttlichen Eingebung gemäß gepredigt habe. Der junge Mann gab dem heiligen Justus Maria einige Botschaften zum Lesen, die der Seher Clemente Domínguez y Gómez, jetzt der heilige Papst Gregor XVII., der Größte, bei den Erscheinungen der Heiligsten Jungfrau Maria in El Palmar de Troya empfangen hatte. Im Juni des Jahres 1976 wurde der heilige Justus Maria auf Urlaub nach Irland gesandt. Da er den großen Wunsch hatte, den heiligen Ort in El Palmar de Troya aufzusuchen, tat er dies am 16. Juli des gleichen Jahres. Am 27. Juli, als er sich noch in Palmar befand, sagte Unser Herr Jesus Christus über den damaligen Vater Clemente, jetzt der heilige Papst Gregor XVII., der Größte, in Bezug auf den heiligen Justus, dessen bürgerlicher Name Jaime war: „Vater Jaime wird in diesem Moment in den Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz aufgenommen. Der Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz: der größte, den man sich vorstellen kann und der sich mehren wird wie der Wüstensand. Es ist notwendig, dass er in dieser Nacht nach dem Abendessen zum Bischof geweiht wird.“ In der gleichen Nacht, als bereits der 28. Juli des Jahres 1976 angebrochen war, erteilte der Bischof und Primas Vater Clemente, jetzt der heilige Papst Gregor XVII., dem neuen Religioso die Bischofsweihe, nachdem dieser in der Kapelle des Generalhauses des Ordens in Sevilla die ewigen Gelübde abgelegt hatte. Während der fast dreiundzwanzig Jahre, die der heilige Justus Maria noch lebte, war er nicht nur ein vorbildlicher Religioso, sondern auch ein eifriger Bischof seiner Herde in den verschiedenen palmarianischen Diözesen, die ihm zugewiesen wurden. In Spanien: Valladolid, Baskische Provinzen, Granada, Valencia und Barcelona. Außerhalb von Spanien: England, Schottland und Wales. Im Jahre 1991 blieb er schon endgültig in Sevilla. Dort war er vom 9. September 1992 bis zum 1. August 1994 Oberer in einem der Klöster der Frailes. Bis zu seinem Tod lebte der heilige Justus Maria in vorbildlichem Gehorsam, voller Hingabe und indem er sich dem göttlichen Willen fügte. Trotz seines energischen, vielleicht ein wenig brüsken Charakters war er gutmütig, schlicht und freundlich zu den anderen. Er war stets sehr genau und hatte einen ausgeprägten Gebets- und Opfergeist. Solange seine Gesundheit es zuließ, führte er das Ordensleben, indem er die Regeln mit aller Strenge einhielt und täglich zur Kathedralbasilika in Palmar mitfuhr. Sowohl dort wie auch im Kloster in Sevilla zelebrierte er so viele heilige Messen wie erlaubt sind. Als sich seine Krankheit verschlimmerte, zelebrierte ein Kaplan täglich die heiligen Messen in seiner Zelle und spendete ihm die heilige Kommunion. Er empfing auch ziemlich oft das heilige Sakrament der Letzten Ölung. Der heilige Justus Maria starb am 2. März 1999 mit einundachtzig Jahren im päpstlichen Haus in Sevilla. Zwei Tage später wurde er in der Krypta der Kathedralbasilika Unserer Gekrönten Mutter von Palmar beigesetzt. Er wurde am 4. April 1999 vom heiligen Papst Gregor XVII., dem Größten, kanonisiert.
Der heilige Leander Maria vom Heiligen Antlitz und vom Jesuskind
Marienapostel, Bischof, Religioso des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz in Gesellschaft Jesu und Mariens, Kirchenlehrer, Beschützer der Heiligen Palmarianischen Sede.
Er hieß mit bürgerlichem Namen Camill Estévez Puga, wurde am 15. Juni 1924 in Maside, Carballino, Orense, Spanien, geboren und war Sohn von Franziskus Estévez y Estévez und Protasia Puga Gutiérrez, die tiefreligiös waren und in guten wirtschaftlichen Verhältnissen lebten. Der Herr segnete die beiden Ehen des Vaters, denn mit der ersten Frau hatte er zwei Kinder, und sobald er verwitwet war, heiratete er eine Schwester der ersten Frau, mit der er acht Kinder hatte, von denen der heilige Leander das sechste war.
Der heilige Leander Maria absolvierte sein Theologiestudium im Diözesanseminar in Orense. In diesem Seminar wurde er am 17. Juni 1951 vom Bischof D. Franziskus Blanco Nájera zum Priester geweiht und am 8. Juli 1951 zelebrierte er in der Sankt-Michael-Kirche in Armeses, die mit Gläubigen überfüllt war, mit großer Andacht seine erste Messe. Er leitete mehrere Pfarreien, darunter die Sankt-Johannes-Pfarrei in Rairiz de Veiga, wo er Erzpriester war.
Read More
Durch sein Apostolat wurden hinsichtlich der Religion alle merklich umgewandelt. Außerdem erreichte er es, dass in den jeweiligen Dörfern die Tanzlokale geschlossen wurden, und obwohl sich gewisse Leute widersetzten, verhinderte er, dass andere eröffnet wurden. Er sorgte eifrig dafür, dass in seinen Pfarreien die Gläubigen am ersten Freitag und am ersten Samstag des Monats die Sühnekommunion empfingen. Zu diesem Zweck bemühte er sich darum, dass ihm während dieser Tage ein Ordenspriester half, was er durch eine große Schenkung von seiner eigenen Habe erreichte. So praktizierten zahlreiche erwachsene Leute und fast alle Schulkinder diese besonderen Andachten zu den Heiligsten Herzen Jesu und Mariens. Er sorgte auch mit großem Eifer dafür, dass man sich im Mai besonders dem Brauchtum „Blumen für Maria“ widmete und den Oktober als Rosenkranzmonat beging, wozu er in seinen Pfarreien besondere eucharistische und marianische Gottesdienste abhielt. Sehr zahlreiche Gläubige wohnten der heiligen Sonntagsmesse bei. Er zelebrierte die heilige Messe immer sehr früh, um es seinen Pfarrkindern zu erleichtern, daran teilzunehmen. An den Sonntagen und anderen Feiertagen zelebrierte er vier Messen: zwei in der Pfarrkirche von Rairiz, eine in einer zwei Kilometer entfernten Kapelle und die vierte in einer anderen Pfarrei. Der heilige Leander Maria bemühte sich mit großem Eifer, dass seinen Pfarrkindern im Beichtstuhl der bestmögliche Beistand zuteil wurde. Er empfand große Liebe für das Spenden des Beichtsakraments, dem er sich stundenlang widmete. Ganz besonderen Wert legte er auf das Lehren des Katechismus. Er kontrollierte streng, ob sich die Leute dazu einfanden, und machte von gewissen pädagogischen Fähigkeiten Gebrauch. Vor allem gab er sich große Mühe, die Kinder auf die Erstkommunion und die Brautleute auf das Ehesakrament vorzubereiten. In seinen Pfarreien gab es zahlreiche Priesterberufungen und Ordensberufungen beider Geschlechter, vor allem in der Pfarrei, wo er zuletzt und am längsten war. Stets gab es in seinen Pfarreien Seelen mit gehobener Spiritualität. Der Diözesanbischof stellte bei seinem Hirtenbesuch in anderen Pfarreien den heiligen Leander manchmal als Vorbild für die Pfarrer hin. Während der heilige Leander Maria seine Aufgabe als Pfarrer erfüllte, führte er ein sehr gewissenhaftes geistliches Leben. Außer der heiligen Messe, dem täglichen heiligen Rosenkranz und seinen Besuchen, die er dem Allerheiligsten jeden Tag abstattete, betete er jede Nacht zwei oder drei Stunden vor dem Tabernakel, was ihm Rheumatismus verursachte. Er beichtete gewöhnlich wenigstens einmal in der Woche. Zweimal nahm er an den Exerzitien des heiligen Ignatius teil, die einen Monat dauerten, und jedes Jahr beteiligte er sich in Orense an vierzehntägigen Exerzitien. Solange seine Gesundheit es zuließ, schlief er auf einem schmalen Brett, und bei gewissen Anlässen kasteite er sich hart und trug einen Bußgürtel. Es lag ihm viel daran, bei seiner priesterlichen Bildung auf dem Laufenden zu sein. Sein Lebensplan war auf wirkliche Armut ausgerichtet. Er lebte, indem er sich dem Gebet, dem Apostolat, den gottesdienstlichen Handlungen und den Büchern widmete. Seine Einkünfte verwendete er einzig und allein für das Apostolat und die Liebeswerke. Sein vertrauter Beichtvater und Seelenführer war ein Religioso und großer Mystiker, der viele Seelen beider Geschlechter leitete, vor allem in Klöstern. Der heilige Leander Maria besuchte den heiligen Erscheinungsort in El Palmar de Troya, Sevilla, Spanien, zum ersten Mal am 15. August 1971. Da er ein schlichtes Herz hatte und ständig vom Wunsch beseelt war, Gott und Seine Heiligste Mutter, die Jungfrau Maria, zu ehren, widmete er sich von dem Augenblick an, in dem er seine Füße in Palmar aufsetzte, diesem heiligen Werk. Er nahm die himmlischen Botschaften an, besonders diejenigen, die der Seher Clemente Domínguez y Gómez, jetzt der heilige Papst Gregor XVII., der Größte, empfing. Obwohl der heilige Leander damals weiterhin seine Mission als Pfarrer in Rairiz de Veiga in Orense ausführte, reiste er an bestimmten Tagen an den heiligen Ort in El Palmar de Troya, um die heilige Messe zu zelebrieren und vielen, die an diese Erscheinungen glaubten, geistlichen Beistand zu leisten. Da er ein mutiger und entschlossener Mensch war, der stets die Ehre Gottes suchte, übte er sein priesterliches Amt ohne jede Menschenfurcht aus, wenn er in Palmar war, und achtete nicht darauf, was die damalige kirchliche Hierarchie von Sevilla oder von Orense oder irgendeine andere Person im Ordens- oder Laienstand hätte denken können. Man muss bedenken, dass die Feinde der Erscheinungen in Palmar schon damals sehr zahlreich waren, und ihnen musste man sich sogar täglich widersetzen, um das Werk am heiligen Ort aufrechterhalten zu können. Der heilige Leander hatte immer den Mut, bis in die kleinsten Details zu erfüllen, was der Herr und die Heiligste Jungfrau in Ihren Botschaften anordneten. Nach einer peinvollen Bemühung und heroischen Entscheidung ignorierte der heilige Leander Maria die irrigen Ratschläge des Bischofs von Orense und anderer Hierarchen sowie die Ratschläge der Familienangehörigen und Freunde, und allen ungerechten Drohungen und kanonischen Strafen zum Trotz verließ er seine Pfarrei in Rairiz de Veiga, um endgültig nach Palmar zu kommen. Am 9. Oktober 1975 traf er in Sevilla ein. Bei dieser endgültigen Loslösung von seiner Pfarrei, um nach Palmar zu kommen, zählte er auf die mannhafte Mitwirkung des damaligen Carmelo Pacheco Sánchez, jetzt der heilige Elias Maria vom Heiligen Antlitz, der nach Rairiz de Veiga reiste, um ihm den entscheidenden Impuls zu geben und ihm bei den Vorbereitungen für die Übersiedlung nach Sevilla zu helfen. Bevor er seine Pfarrei verließ, ehrten ihn seine Pfarrkinder mit einem herzlichen Abschied, wobei sie ihm bekundeten, wie viel sie ihm zu verdanken hatten, und den sehnlichen Wunsch äußerten, dass er nicht fortgehe. Der heilige Leander Maria trat am 23. Dezember 1975 in den geistlichen Orden der Karmeliter vom Heiligen Antlitz ein, also am Tag, an dem er vom damaligen Clemente Domínguez y Gómez, jetzt der heilige Papst Gregor XVII., der Größte, gegründet wurde. Am 11. Januar 1976 wurde er zusammen mit dem damaligen Vater Clemente Domínguez y Gómez, mit dem damaligen Vater Manuel Alonso Corral, jetzt der heilige Papst Peter II., der Große, und zwei weiteren Priestern am heiligen Ort in El Palmar de Troya vom heiligen Erzbischof Peter Martin Ngô-dinh Thuc zum Bischof geweiht. Der heilige Leander Maria erbrachte schlüssige Beweise dafür, dass er den Willen Gottes tapfer erfüllte, und ertrug ohne zu schwanken alle Verfolgungen, denen die Mitglieder des entstehenden Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz ausgesetzt waren und die von einigen hohen Würdenträgern der Römischen Kirche ausgeführt wurden: besonders von Monsignore Luis Dadaglio, dem Apostolischen Nuntius des heiligen Papstes Paul VI., vom Kardinal-Erzbischof von Sevilla, Bueno Monreal, dem hauptsächlichen Anstifter der Verfolgungen, sowie von dessen Weihbischöfen und mehreren Priestern. Der heilige Leander Maria war fest davon überzeugt, dass die Priester- und Bischofsweihen in Palmar von Gott angeordnet und vom damaligen Stellvertreter Christi, dem heiligen Papst Paul VI., gutgeheißen wurden. Das Leben des heiligen Leander Maria in der Gemeinschaft der Karmeliter vom Heiligen Antlitz verlief, indem er lehramtliche Arbeiten ausführte. Er belehrte nämlich die Religiosos, war ein hervorragender Konzilsvater beim Heiligen Palmarianischen Konzil sowie bei der Heiligen Palmarianischen Synode und war mit der Leitung und Kontrolle in verschiedenen ihm anvertrauten Missionen beauftragt. Er zeichnete sich durch seine Tätigkeit als Beichtvater und Seelenführer mancher Religiosos und Gläubiger aus. Allen seinen Aufgaben widmete er sich stets von ganzem Herzen und mit größter Gewissenhaftigkeit, manchmal mit mehr Geschick und manchmal mit weniger. Das hervorragendste Merkmal im Ordensleben des heiligen Leander Maria war seine unverbrüchliche Treue und innige Liebe zum heiligen Papst Gregor XVII., dem Größten, seine Zuverlässigkeit bei der Erfüllung der heiligen Regeln und die Achtung vor den anderen Oberen. Er war stets ein sehr gebetseifriger Mensch. Man kann zwar nicht verschweigen, dass es in ihm Eigenheiten gab, die den anderen Religiosos auffielen, doch diese menschlichen Armseligkeiten löschten niemals seine großen und heroischen Tugenden aus. Seine innige Liebe zu Gott, zur Heiligsten Jungfrau Maria, zur Heiligen Mutter Kirche und zum Papst waren Eigenschaften, die in seinem Leben immer erstrahlten. Der heilige Leander Maria litt in den letzten Jahren seines Lebens sehr viel aufgrund seines fortgeschrittenen Diabetes und der durch Kardiomegalie verursachten Verformung seines Herzens, was ihm jede körperliche Tätigkeit enorm erschwerte. Doch trotz allem trachtete er danach, das Gemeinschaftsleben normal zu führen, bis es ihm ganz unmöglich war. In den letzten Monaten seines Lebens ertrug er ein unsagbares Leiden, das er Gott sehr großzügig aufopferte, obwohl er gleichzeitig baldmöglichst mit Ihm gehen wollte, worum er Ihn mit großer Demut bat, indem er Seinen göttlichen Willen annahm. Als er keine heiligen Messen mehr zelebrieren konnte, zelebrierten sie verschiedene Kapläne in seiner Zelle und spendeten ihm die heilige Kommunion. Außerdem empfing er ziemlich oft das heilige Sakrament der Letzten Ölung. Nachdem sich der Krankheitszustand des heiligen Leander Maria kurz gebessert hatte, verschlimmerte sich sein Zustand am Morgen seines Todestages aufs Äußerste. Ein Kaplan zelebrierte in seiner Zelle die heiligen Messen und spendete ihm die heilige Kommunion, die der Kranke mit großer Schwierigkeit empfing. Es wurde ihm auch die heilige Letzte Ölung gespendet. Während der Agonie zeigte er stets tiefen Frieden und langsam erlosch sein Leben, bis er am Nachmittag des 2. März 1997 starb. Am darauffolgenden Tag wurde er in der Krypta der Kathedralbasilika Unserer Gekrönten Mutter von Palmar beigesetzt. Er wurde am 4. März 1997 vom heiligen Papst Gregor XVII., dem Größten, kanonisiert und zum Kirchenlehrer erklärt.
Der heilige Malachias Maria vom Heiligen Antlitz und von Maria
Marienapostel, Bischof, Religioso des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz in Gesellschaft Jesu und Mariens, Sühneseele.
Er hieß mit bürgerlichem Namen Thomas San Olán Healy und wurde am 5. September 1915 in Clonmoyle, Cork, Irland, geboren. Sein Vater hieß Thomas Johannes Healy und seine Mutter Abigail Healy-McCarthy. Dieser Ehe entsprossen sechs Kinder. Der heilige Malachias Maria erzählte, dass seine Familie tiefkatholisch war und dass man täglich im Familienkreis den heiligen Rosenkranz betete, dem sein Vater danach auch andere Gebete hinzufügte, sodass es fast ein weiterer Rosenkranz war, vor allem in der heiligen Fastenzeit, in der man mit aller Strenge die Gebote der Kirche einhielt und besondere Bußübungen verrichtete. Der Vater des heiligen Malachias Maria war Besitzer eines Landguts und einer Getreidemühle. Der heilige Malachias erwähnt dieses Detail in seinem Lebensbericht, denn als er vier Jahre alt war, stürzte er von der Mühle und schlug mit seinem Kopf fest am Boden auf, weshalb er drei Tage völlig bewusstlos war und zwischen Leben und Tod schwebte. Das verursachte ihm später viele Leiden, denn er litt an starken Kopfschmerzen. Er sagte auch, dass eine Tante von ihm, die Lehrerin in London war, zu ihm nach Hause kam und eine Reliquie vom Heiligen Kreuz von Jerusalem, die sie hatte, auf den lädierten Kopf des heiligen Malachias legte, und im gleichen Augenblick schwanden die Schmerzen, die er erlitt. Da sein Vater auch Organist in der Kirche war, weckte er im heiligen Malachias Maria ein besonderes Interesse für die Musik, weshalb er ihn in die Schule von Cork brachte, damit er diese Kunst erlerne.
Read More
Mit vierzehn Jahren beschloss der heilige Malachias Priester zu werden. Da er aber zum Missionsleben geneigt war, trat er in das Grundseminar Sankt Finbarr ein, und danach wechselte er in das höhere Seminar über. Am 21. Dezember 1938 wurde er in Galway, Irland, vom Erzbischof zum Priester geweiht. Im Jahre 1939, also kurz nach seiner Weihe, reiste er in die Vereinigten Staaten von Nordamerika, um im Sankt-Kolumban-Kolleg in Omaha, Nebraska, zu wohnen, das ein Onkel von ihm, nämlich Vater E. J. McCarthy, gegründet hatte. Von dort aus wurde er nach China geschickt, wo er sein Missionsleben begann, obwohl er in diesem Land nur einige Monate blieb, denn noch im Jahre 1939 reiste er auf die Philippinen und übte dann seine Missionstätigkeit an verschiedenen Orten dieser Inseln aus, nämlich in Luzon, Manila und anderorts. Im Gebiet von Mindanao litt er sehr viel wegen der Hitze, denn diese Region befindet sich an einem der heißesten Orte der Philippinen. Er war auch in der Diözese Tango, wo es vierzigtausend Katholiken gab. Früher war sie den spanischen Missionaren unterstellt und bei seiner Ankunft wurde sie von den Jesuiten geleitet, mit denen er eifrig zusammenarbeitete. In dieser Diözese gab es viele Ereignisse, die das missionarische Geschick und den Seeleneifer des heiligen Malachias Maria zeigten. Er erzählte folgende Episode: Eines Tages wurde er benachrichtigt, dass soeben zwei Protestanten in seine Diözese gekommen waren, um eine Schule, die in dieser Zone notwendig war, zu gründen. Ohne über Geld und Räumlichkeiten zu verfügen, ging er dann zum Bürgermeister jener Ortschaft und legte ihm das Problem dar, und die Gemeindeverwaltung selbst bot sich ihm an, die erste katholische Schule zu gründen. Gleichzeitig gelang es jedoch den Protestanten, eine andere Schule zu gründen, aber sie hatten keinen Erfolg, denn nach kurzer Zeit wies die Schule des heiligen Malachias einhundertfünfundzwanzig Schüler auf, wurde von der Regierung gutgeheißen und mit einer vortrefflichen Bibliothek bereichert. Die protestantische Schule hatte jedoch nur acht Schüler und wurde nicht von der Regierung gutgeheißen. Der heilige Malachias Maria vollbrachte also zugunsten des Katholizismus auf den Philippinen große Werke, indem er mit heldenhaftem Mut die großen Opfer ertrug, die für ihn die Reisen darstellten, denn er musste sie meistens mit einem Boot oder zu Pferd machen. Als er sich auf den Philippinen aufhielt, überraschte ihn der Zweite Weltkrieg, was für ihn auch eine gute Gelegenheit war, um seine großen Gaben und seinen ausgeprägten Opfergeist zu zeigen. Mehr als einmal wurde er beim Zelebrieren der heiligen Messe von den Bombardierungen überrascht. Während zwei Jahren hatte er nur einen Liter Wein, um das heilige Opfer zu zelebrieren, und er konnte für jede Messe nur einen Teelöffel verwenden. Im berühmten amerikanischen Buch „Mister Roberts“, das vom Zweiten Weltkrieg handelt, werden Details über den Patriotismus des heiligen Malachias während dieses Kampfes angeführt, unter anderem, dass er ein Gefangener der Japaner war, obwohl er später freigelassen wurde, als er seinen irischen Pass vorzeigte. Während der Gefangenschaft wurde er barbarisch gefoltert, was sich für den Rest seines Lebens tragisch auf seine Gesundheit auswirkte. Nachdem der heilige Malachias Maria sieben Jahre auf den Philippinen verbracht hatte, kehrte er im Jahre 1947 in die Vereinigten Staaten zurück und führte seine Missionsarbeit in mehreren Pfarreien aus. Im Jahre 1951 wurde er zum Seelsorger der Neuberufenen ernannt, ein Amt das er zuerst im Sankt-Kolumban-Kolleg in Omaha, Nebraska, ausübte und drei Jahre später in New York, wo er dann seinen Wohnsitz hatte. In den Jahren, in denen er als Seelsorger der Neuberufenen tätig war, ließ er seinem Feuereifer für die Heiligung der Seelen freien Lauf und außerdem reiste er voller Elan, hielt Vorträge usw. Diese Aufgabe war so hart, dass er im Jahre 1959 einen Arbeitswechsel beantragte, und es wurde ihm das Amt des Kaplans im Generalhaus der Mütter von Sankt Johannes dem Täufer anvertraut. Zehn Jahre später wurde er in das der heiligen Mutter Elisabeth Anna Seton-Bayley gewidmete Heiligtum in Manhattan, New York, versetzt. Er reiste auch mehrmals nach Rom, um dort zu studieren. Als im Jahre 1972 der Progressismus bereits die Römische Kirche verheerte, zog er sich von dem Bischof, dem er unterstellt war, zurück, weil dieser Prälat dem Novus Ordo der Messe folgte und in jeder Hinsicht auf der Seite des Progressismus stand. Deshalb bot ihm der heilige Malachias mit aller Tapferkeit die Stirn und schloss sich einem anderen Bischof an, der traditionell gesinnt war. In den Vereinigten Staaten wurden die Botschaften von El Palmar de Troya, Sevilla, Spanien, weitgehend bekannt gemacht, und zwar nicht nur durch den Postversand, sondern auch durch die Vorträge, die der damalige Clemente Domínguez y Gómez, jetzt der heilige Papst Gregor XVII., der Größte, bei mehreren Anlässen an verschiedenen Orten dieses Landes hielt. So hatte der heilige Malachias Maria die Gelegenheit, Palmar kennenzulernen, und er empfing das nötige Licht, um zu sehen, dass die Wahrheit an diesem heiligen Ort ist und es nur dort möglich war, die traditionelle Lehre der Kirche beizubehalten. Im Jahre 1976 kam der heilige Malachias nach Sevilla, Spanien, indem er dem Aufruf folgte, den Unser Herr Jesus Christus an alle Priester, welche die Tradition verteidigten, ergehen ließ, damit die neue Gemeinschaft der Karmeliter vom Heiligen Antlitz größer werde. Am 8. Oktober des gleichen Jahres wurde er vom damaligen Vater Clemente, jetzt der heilige Papst Gregor XVII., der Größte, zum Bischof geweiht. Bei diesem Anlass erhielt der erwähnte Vater General des Ordens eine Botschaft, in der die Heiligste Jungfrau Maria Ihren sehnlichen Wunsch kundtat, dass der heilige Malachias Maria in den Orden eintrete und als Religioso Ihr Unbeflecktes Herz tröste. Obwohl der heilige Malachias niemals diese bedeutenden Worte seiner geliebten Himmlischen Mutter vergaß, wollte er noch nicht in den Orden eintreten, sondern vorerst noch Weltgeistlicher bleiben, um aufgrund seiner vielen Krankheiten der Gemeinschaft nicht zur Last zu fallen. Deshalb reiste er kurz nach seiner Weihe nach Miami, Florida, USA, ab. Am 5. September 1979, dem Tag, an dem er das vierundsechzigste Lebensjahr vollendete, trat der heilige Malachias Maria in den Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz ein und blieb dann bis zu seinem Tod als Fraile in Sevilla. Als er eintrat und den Namen Malachias erhielt, wollte er den Namen Maria hinzufügen, damit man ihn Malachias Maria nenne. Dieser Wunsch erfüllte sich sechs Monate später, als alle Mitglieder des Ordens diesen zweiten Namen erhielten. Am 24. Oktober 1979 legte er die ewigen Gelübde ab. Über seinen Eintritt in den Orden äußert er sich so: „Als ich nach Palmar kam, gelobte ich Gott, mich von allen meinen Verwandten und Freunden loszulösen und alles, was ich früher zum Wohl der Kirche gemacht habe, ganz zu vergessen, um mich in diesem Orden mit Leib und Seele Gott hinzugeben.“ Ein Beweis für diese endgültige Entscheidung ist der Brief, den er am 11. Juli 1986 seinem Bruder Michael, einem römischen Priester, schrieb: „Lieber Michael, wie oft habe ich dich doch in meinen Zeilen und Briefen gebeten, mich nicht in Sevilla zu besuchen. Ein Besuch, bei dem man nur über die menschlichen Belange spricht, hat für mich keinen Wert mehr. Ich glaube, dass ich dir meine Vorstellungen klar und deutlich geschrieben habe. Das will nicht heißen, dass ich dich weniger liebe. Die menschlichen Interessen sind vergänglich. Meine Worte, sagte unser Herr, werden niemals vergehen. Ich segne dich. Olán.“ Dieser Brief wurde von einem Ordensmitglied dem Bruder des heiligen Malachias übergeben, als er ihn im Kloster in Sevilla besuchen wollte. Der heilige Malachias weigerte sich nämlich rundweg, seinen soeben erwähnten Bruder Michael zu empfangen und mit ihm zu reden. Um sein Vorhaben durchzusetzen, nahm dieser polizeiliche und gerichtliche Mittel in Anspruch, was dem Orden Leiden einbrachte. Wegen dieser Vorgehensweise sah sich der heilige Malachias Maria gezwungen, seinen Bruder zu empfangen, der durch den heiligen Malachias völlig entmutigt und gedemütigt wurde, da er ihm mit aller Tapferkeit in Gegenwart der Polizei sagte, dass er ihn nicht sehen wolle und er ihn nie mehr belästigen solle. Der heilige Malachias Maria hatte umfassende Kenntnisse hinsichtlich der Medizin und anderer Wissenschaften, wie z. B. der Grafologie, und außerdem konnte er das Klavier, die Orgel und die Geige handhaben. Als Religioso des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz zeichnete er sich aus, und zwar durch sein vorzügliches Seelenleben, seine große Genauigkeit und Feinfühligkeit beim Erfüllen der heiligen Regeln und durch seine außergewöhnliche Ehrfurcht vor dem heiligen Papst Gregor XVII., dem Größten. Er war ein besonderer Verehrer des Heiligen Antlitzes und sagte sehr graziös, dass man es nachahmen soll, indem ein jeder die Augen und den Mund verschließt, um die Fehler unserer Mitmenschen nicht zu sehen und niemanden zu kritisieren oder ungerecht zu beurteilen. Ungefähr eineinhalb Jahre vor seinem Tod, als er an der eucharistischen Prozession in Palmar teilnahm, hörte er eine Stimme zu ihm sagen: „Willst du Mir zuliebe leiden?“, und er antwortete dem Herrn mit einem bedingungslosen Ja. Kurze Zeit später machte sich die fürchterliche Krankheit „Knochen-Paget“ bemerkbar, die sich Tag für Tag verschlimmerte, sodass er sich genötigt sah, bis zu seinem Tod das Bett zu hüten. Auf seinem Schmerzenslager ertrug er mit ungemeiner Resignation und Sanftmut die Unannehmlichkeiten seiner Krankheit. Niemals hörte man ihn klagen und wenn er von den anderen Religiosos des Klosters besucht wurde, empfing er sie lächelnd, als ob ihm nichts fehlen würde. Bei einem Anlass sagte er zum Arzt, dass die Medikamente, die er ihm verordnen würde, zu seiner Heilung und nicht zur Schmerzlinderung dienen sollten. Der heilige Malachias Maria nutzte seine Krankheit, um sich immer mehr mit Gott zu vereinen, wovon alle sehr erbaut waren. Trotz seiner Beschwerden befasste er sich in seinem Bett begeistert mit den Themen des Heiligen, Großen und Dogmatischen Ersten Palmarianischen Konzils, das er mit großem Glauben achtete, und außerdem interessierte er sich für die Probleme der Gemeinschaft. In den letzten Tagen vor seinem Tod bat er, ihm die Dogmen zu bringen, die Papst Gregor XVII. kürzlich definiert hatte. Als man sie ihm vorlas, antwortete er: „Das sind Worte aus einer anderen Welt“, (damit brachte er zum Ausdruck, dass die Lehre vom Himmel ausgeht). Vor allem äußerte er diese Worte der Bewunderung, wenn man ihm die Dogmen von der Allgegenwart und Allwissenheit, welche die Seligen erlangen, vorlas. Obwohl er bettlägerig war und heftige Schmerzen hatte, richtete er sich bei vielen Anlässen auf, um heilige Messen zu zelebrieren, und man sah ihn fast immer mit dem Rosenkranz in der Hand sehr andächtig beten. Diejenigen, die ihm im Augenblick seines Todes beistanden, waren wirklich erstaunt über seinen sanften Gesichtsausdruck beim Hinscheiden und die Seelenruhe, die offenbar wurde, sobald er von dieser Welt in die himmlische Herrlichkeit übergegangen war. Der heilige Malachias Maria starb am Sonntag, dem 19. Oktober 1986, dem Fest des Ewigen Vaters, im Alter von einundsiebzig Jahren im Generalhaus der Frailes in Sevilla, Spanien. Er wurde am 20. Oktober 1986 auf dem Sankt-Ferdinand-Friedhof in Sevilla, Spanien, bestattet und am 26. Oktober 1989 in die Krypta der Kathedralbasilika Unserer Gekrönten Mutter von Palmar überführt. Am 2. März 1987 wurde er vom heiligen Papst Gregor XVII., dem Größten, kanonisiert.
Die heilige Maria Gregoria vom Heiligen Antlitz und von Maria, hilfe der Christen
Marienapostel, Religiosa des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz in Gesellschaft Jesu und Mariens, Sühneseele, Anbeterin von Christus im Tabernakel.
Sie hieß mit bürgerlichem Namen Maria Ottilia Wilhelmina Schmidt und wurde am 6. Januar 1893 in Klein Hoschütz, Schlesien, Polen, geboren. Dieses Dorf verschwand während des Zweiten Weltkriegs vollständig. Ihre Eltern waren Franziskus und Anna Schmidt.
Sie wurde zur Sprachlehrerin ausgebildet und als die Ausbildung abgeschlossen war, trat sie 1917 in den Orden der Schulschwestern ein. Ihre zeitlichen Gelübde legte sie im Jahre 1918 ab und die ewigen im Jahre 1925. Die Jahre des Ersten Weltkriegs verbrachte sie in Breslau, wo es eine große Lebensmittelknappheit gab. Ihre einzige Schwester starb vor Hunger. Die heilige Maria Gregoria verbrachte zweiundsechzig Jahre in ihrem Orden, und nachdem sie die Botschaften und die Dokumente des heiligen Papstes Gregor XVII., des Größten, erhalten hatte, erkannte sie deutlich, dass dieser der wahre Papst war. Deshalb entschloss sie sich, ihr Kloster zu verlassen, um in den Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz einzutreten. Außerdem konnte sie den freimaurerischen „Novus Ordo“ der Messe nicht akzeptieren.
Read More
Als sie sich auf dem Flughafen befand und auf das Flugzeug nach Sevilla, Spanien, wartete, kam die Provinzialoberin dorthin, um sie zu überreden, wieder in ihr Kloster zurückzukehren. Doch sie antwortete ihr: „Ich würde lieber sterben!“ Die heilige Maria Gregoria trat am 26. August 1979 in den Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz ein. Am 23. November 1979 legte sie ihre zeitlichen Gelübde ab und am 2. März 1982 die ewigen. Sie hatte eine sehr schwache Gesundheit, aber es war bewundernswert, wie sie sich bemühte das Gemeinschaftsleben zu führen, und sooft sie konnte, fuhr sie nach El Palmar de Troya mit. Stets hatte sie den brennenden Wunsch, die spanische Sprache zu erlernen, und sie lernte sehr schnell alle Palmargebete zu beten und die Dokumente des Heiligen Vaters zu übersetzen. Sie nahm regelmäßig am Spanischunterricht teil, und bis zur letzten Woche ihres Lebens tat sie ihr Möglichstes, um die Sprache zu erlernen. Die heilige Maria Gregoria war eine hervorragende Religiosa mit einem bewundernswerten Geist des Gehorsams. Wenn sie etwas brauchte, bat sie, solange sie konnte, auf den Knien darum. Sie liebte das Gemeinschaftsleben innig und bemühte sich, die heiligen Regeln genauestens zu erfüllen. Ständig litt sie wegen ihrer schlechten Gesundheit. Ab dem Jahre 1982 kam sie nicht mehr allein zurecht, und sie wurde mit der besonderen Mission betraut, stets Jesus im Allerheiligsten Sakrament Gesellschaft zu leisten. Jeden Morgen wurde sie auf den Armen hinuntergetragen und zur heiligen Messe in einen Rollstuhl gesetzt. Nach dem Frühstück wurde sie wieder in die Kapelle gebracht und dort blieb sie bis kurz vor dem Essen, indem sie das Allerheiligste Sakrament anbetete. Sie betete ständig und sang alle Palmarlieder. Wenn sie allein war, redete sie oft mit lauter Stimme mit dem Herrn: „Jesus, ich bin so glücklich, dass ich bei Dir bin! Nun bist Du nicht allein.“ Wenn sie nachmittags nicht von Sevilla aus zur Basilika in Palmar mitfahren konnte, wurde sie wieder in die Kapelle gebracht und dort blieb sie vor dem Tabernakel bis Mitternacht, also bis die Gemeinschaft von Palmar zurückkam. Sie war praktisch den ganzen Tag vor dem Allerheiligsten Sakrament und betete ganz besonders für die Kirche, für den Papst und für den Orden. Es war für sie eine überaus große Freude, stets Jesus im Altarsakrament Gesellschaft leisten zu können, und fühlte sich höchst verantwortlich, diese Pflicht zu erfüllen, und wenn es nicht möglich war, sie sofort in die Kapelle hinunterzubringen, erinnerte sie die anderen Religiosas daran, dass sie die Pflicht hatte, beim Allerheiligsten Sakrament zu sein. Sie führte ein sehr intensives Seelenleben, hatte eine besondere Vorliebe für das Beten des heiligen Kreuzwegs und hüllte sich fast ständig in Schweigen. Da sie den sehnlichen Wunsch hatte, täglich zur Basilika in Palmar mitzufahren, was ihr nicht immer möglich war, rief sie oft aus: „Jetzt bin ich nicht fähig, nach Palmar zu reisen. Aber wenn ich im Himmel bin, werde ich jeden Tag gehen. Oh, wie schön ist doch Palmar!“ Einer ihrer letzten Besuche, die sie an diesem heiligen Ort machte, war im September des Jahres 1985. Es war ein Tag, an dem der heilige Papst Gregor XVII., der Größte, predigte. Sie saß sehr fröhlich und ganz aufrecht in ihrem Rollstuhl, wobei sie voller Freude die Worte des Papstes hörte und sich von ganzem Herzen bemühte sie zu verstehen. Je mehr sich der Tag ihres Todes näherte, desto sehnlicher wünschte sie sich, in den Himmel einzugehen. Am 3. Dezember 1985 konnte sie nicht mehr aufstehen. Am 15. Dezember 1985 übergab sie Gott ihre Seele, während die Religiosas neben ihrem Bett beteten. Sie starb im Generalhaus der Nonnen in Sevilla. Bevor die heilige Maria Gregoria verschied, tat sie kund, dass die Heiligste Jungfrau Maria sie besucht hatte. Sie wurde am 16. Dezember 1985 auf dem Sankt-Ferdinand-Friedhof in Sevilla, Spanien, bestattet und am 11. Oktober 1989 in die Krypta der Kathedralbasilika Unserer Gekrönten Mutter von Palmar überführt. Am 20. Februar 1986 wurde sie vom heiligen Papst Gregor XVII., dem Größten, kanonisiert.
Die heilige Maria Martina vom Heiligen Antlitz und vom Heiligsten Herzen Jesu
Marienapostel, Religiosa des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz in Gesellschaft Jesu und Mariens, Sühneseele.
Sie hieß mit bürgerlichem Namen Elisabeth Fisbeck und wurde am 19. Oktober 1898 in Oberhausen, Rheinland, Deutschland, geboren. Ihre Eltern hießen German Fisbeck und Elisabeth Fisbeck-Rath. Sie war die Erstgeborene von acht Kindern. Ihre Eltern waren sehr fromm und prägten ihren Kindern eine große Liebe zur Heiligen Mutter Kirche und zum Papst ein. Die heilige Maria Martina fühlte sich von Kindheit an zum Ordensleben berufen, aber vorerst musste sie sich wegen ihres schlechten Gesundheitszustandes mit dem Wunsch zufriedengeben, denn sie litt an schwerem Asthma. Sie arbeitete im Geschäft ihres Vaters, und da sie die älteste Tochter war, hatte sie die Verantwortung für die ganze Büroarbeit in diesem Geschäft, das sehr groß war. Im Jahre 1929 wurde sie mit einunddreißig Jahren in der neu gegründeten Missionskongregation Unserer Lieben Frau von den Missionen aufgenommen. Das fünfmonatige Postulat absolvierte sie in Freiburg, Schweiz. Danach kam sie ins Mutterhaus in Hastings, England, wo sie das Noviziat ableistete, ihre Gelübde ablegte und mehr als zwanzig Jahre lang lebte. Dort war sie an vielen wichtigen Stellen der Kongregation beschäftigt. Im Jahre 1949 kehrte sie in die Schweiz zurück und ließ sich in Freiburg nieder, wo sie sich um die Studenten an der Universität in dieser Stadt kümmerte. 1954 zog sie nach Lyon, Frankreich, wo sie die Leitung eines Blindenheimes übernahm und ein bewundernswertes Apostolat ausführte. Während der fünfundzwanzig Jahre, die sie in Lyon verbrachte, sah sie, wie der furchtbare Modernismus in der Kirche Fuß fasste. Die schöne alte Kapelle ihres Klosters wurde gänzlich modernisiert und die Statuen wurden entfernt oder zerstört. Die heilige Maria Martina erlitt ein schreckliches Martyrium, als sie sah, wie sich die Heilige Mutter Kirche, die sie so sehr liebte und der sie treu diente, selbst zerstörte. Sie setzte jedoch all ihr Vertrauen auf die Heiligste Jungfrau Maria.
Read More
Eines Tages, am 16. Juli, dem Fest der Karmelmuttergottes, sah sie im Briefkasten ihres Klosters einen großen Briefumschlag aus Amerika, der an sie adressiert war, doch der Absender war unbekannt. Er enthielt die Botschaften von El Palmar de Troya, Sevilla, Spanien, die dem damaligen Clemente Domínguez, jetzt der heilige Papst Gregor XVII., gegeben wurden. Es war eine große Freude für sie, die Botschaften zu lesen, und sie weinte vor Freude, wobei sie sagte: „Wie gut ist doch die Muttergottes!“ Sie schrieb an ihre Familie mit der Bitte, die Zusendung der Botschaften von Palmar für sie von Deutschland aus zu regeln, denn sie glaubte alles, was sie darin las. Eines Tages erhielt sie das Dekret des heiligen Papstes Gregor XVII., wodurch die Religiosos und Religiosas verpflichtet wurden, ihre Klöster zu verlassen, um in den Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz einzutreten. Sofort bereitete sie sich im Geheimen vor. Um fünf Uhr früh, während alle schliefen, rief sie ein Taxi und fuhr dann mit einem Zug von Frankreich aus nach Deutschland, wo sie bei ihrer Familie wohnte, bis sie alles geregelt hatte, um nach Palmar zu reisen. Am 26. März 1979 trat die heilige Maria Martina in den Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz ein. Von Anfang an bekundete sie allen anderen Religiosas ihre große Liebe und ihren Glauben an das Papsttum des heiligen Gregor XVII. und die Mission des großen Ordens der Letzten Zeiten, dem sie bereits angehörte. Dieses Liebesfeuer nahm von Tag zu Tag zu. Häufig sagte sie, dass es notwendig sei, die Dokumente des Heiligen Vaters oft in spanischer Sprache zu lesen, weil in dieser Sprache das Feuer des Höchsten Pontifex übermittelt wird. Die heilige Maria Martina legte am 23. November 1982 ihre ewigen Gelübde ab. Sie war eine ausgezeichnete Religiosa mit außerordentlicher Liebe und Achtung vor ihren Oberinnen. Aufgrund ihrer äußerst schwachen Gesundheit litt sie an großer Atemnot, die ihr Leben zu einem ständigen und wahrhaftigen Martyrium machte. Dennoch zeichnete sie sich durch ihre vollkommene Treue bei der Erfüllung ihrer täglichen Pflichten aus. Sie führte das Ordensleben bis zu ihrem Tod heldenhaft, indem sie sich für den Triumph der Heiligen Mutter Kirche und des Papstes aufopferte. Die heilige Maria Martina übergab am 2. Januar 1987 Gott ihre Seele, nachdem sie die Sterbesakramente und den Segen Seiner Heiligkeit empfangen hatte. Am 2. März 1987 wurde sie vom heiligen Papst Gregor XVII., dem Größten, kanonisiert. Sie ist in der Krypta der Kathedralbasilika Unserer Gekrönten Mutter von Palmar bestattet.
Die heilige Maria Paula vom Heiligen Antlitz und vom Kreuz
Marienapostel, Religiosa des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz in Gesellschaft Jesu und Mariens, Kirchenlehrerin, Mystikerin, Stigmatisierte, geistige Märtyrerin, Beschützerin der Heiligen Palmarianischen Sede.
Die heilige Maria Paula vom Heiligen Antlitz und vom Kreuz hieß mit bürgerlichem Namen Maria Katharina Pathe und wurde am 3. August 1893 in Nenagh, Tipperary, Irland, geboren. Ihre Eltern waren Wilhelm Eugen Pathe und Anastasia Pathe-O’Sullivan, die wohlhabende und tiefgläubige Katholiken waren. Dieser Ehe entsprossen dreizehn Kinder und sie war die dritte der Geschwister. Alle erhielten eine christliche Erziehung und drei wurden sogar Priester.
Read More
Die heilige Maria Paula ging in ihrem Heimatdorf in die Volksschule und dann besuchte sie mehrere Fachschulen, zum Schluss in Manchester, England, Großbritannien. Danach zog sie nach Barcelona in Spanien, wo sie in einer Markgrafen-Familie als Erzieherin tätig war. Da die Markgräfin stets große Liebe für sie empfand, wurde sie als ein weiteres Mitglied der vornehmen Familie angesehen. Die Markgräfin senkte ihr eine innige Liebe zu Spanien und zu den Spaniern ein, welche die heilige Maria Paula bis zum letzten Augenblick ihres Lebens bewahrte. Nach zwei Jahren kehrte sie wegen einer schweren Krankheit zu ihrer Mutter nach Irland zurück. In der Zeit, als sie nach Irland zurückkehrte, wurde der Orden der Kolumbaner-Väter gegründet und die heilige Maria Paula übernahm die ganze Haushaltsführung, ja sie sorgte sogar für die Seminaristen. Diese Arbeit war ideal für sie, denn ihre Achtung und Liebe, die sie für die Seminaristen empfand, war überaus groß und ihr Eifer regte sie sogar dazu an, ihnen spiritualen Beistand zu leisten, indem sie ihnen mit ihren frommen Ratschlägen Freude und Glauben einflößte. Während sie in diesem Seminar tätig war, wurde der weibliche Zweig des Ordens gegründet und die Heilige bot sich als Mitglied dieses Ordens an. Aber nachdem der Gründer beim Gebet um Licht gebeten hatte, sagte er ihr, dass sie nicht zum Ordensleben, sondern zur Ehe berufen sei. Im Jahre 1919 schloss die heilige Maria Paula die Ehe mit Wilhelm Vinzenz Higginbotham. Danach übersiedelte sie nach Dublin, wo ihr Mann wohnte, und in dieser Stadt blieben sie. Ihrer Ehe, die sehr glücklich und tiefreligiös war, entsprossen fünf Kinder. Die heilige Maria Paula widmete fünfundzwanzig Jahre ihres Lebens dem Apostolat bei der Legion Mariens. Ihre Mission bestand in der Rettung der Prostituierten und anderer Frauen, die ein liederliches Leben führten. Ihre Liebe und ihr Mitleid mit diesen armen sündigen Seelen war so groß, dass sie die Bekehrung vieler erzielte. Sie selbst führte sie nämlich zur Beichte, regelte ihre Ehen und ließ ihre Kinder taufen. Außerdem besuchte sie diese Frauen in den Krankenhäusern und half ihnen, christlich zu sterben. Während dieser schmerzlichen und mühsamen Arbeit erlitt sie viele Angriffe des Teufels, doch sie bat immer um den Schutz der Heiligsten Jungfrau Maria. Die heilige Maria Paula wurde im Jahre 1974 Witwe. Auf ihren zahlreichen Reisen, die sie durch Europa und sogar nach Amerika machte, besuchte sie viele Heiligtümer und Marienerscheinungsorte. Eines Tages traf sie in Bilbao einen ihrer Nachbarn aus Dublin und er sagte zu ihr, dass sie nun nach El Palmar de Troya, Sevilla, Spanien, reisen sollte, weil dieser heilige Ort die Perle aller Erscheinungsorte sei. Sie besuchte also El Palmar de Troya. Beim zweiten Mal, als sie an diesen heiligen Ort fuhr, fühlte sie, dass die Heiligste Jungfrau ihr innerlich etwas sehr Großes einsenkte. Als sie zum dritten Mal nach El Palmar de Troya reiste, entschloss sie sich daher, schon zu bleiben, um hier zu leben, und sie empfand tiefen Frieden in ihrer Seele. Die heilige Maria Paula trat am 22. April 1976 im Alter von zweiundachtzig Jahren in den Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz ein. Aufgrund ihrer so einfachen Gesinnung passte sie sich sehr leicht dem Ordensleben an und gab sich mit Leib und Seele dem Herrn hin. Von Anfang an war sie stets sehr bereitwillig, um alles zu befolgen, was der heilige Gehorsam gebot, und außerdem nahm sie alles ganz ungezwungen an. In der ersten Zeit ihres Ordenslebens sehnte sie sich zwar sehr nach ihrer Familie und ihrer Heimat, aber ihr großer Glaube an Palmar und ihre große Liebe für ihre heilige Berufung halfen ihr durchzuhalten. Die heilige Maria Paula legte am 23. November 1979 ihre ewigen Gelübde ab. Sie hatte einen ausgeprägten Gebets- und Bußgeist. Bis kurz vor ihrem Tod kniete sie stets trotz ihres vorgerückten Alters während der langen Zeit, die der Gottesdienst in der Kathedralbasilika andauerte. Sie empfand eine besondere Liebe für die nächtliche Anbetung, die jeden Samstag abgehalten wurde. Kurz vor ihrem Tod sagte sie selbst zu einer anderen älteren Religiosa, dass sie nie in ihrem Leben dem Herrn etwas verweigert habe. Sie erfreute sich im Kloster stets guter Gesundheit, was ihr ermöglichte, das Gemeinschaftsleben ganz normal zu führen. Die große Gabe der heiligen Maria Paula war die Liebe. Sie liebte alle Mitglieder des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz leidenschaftlich und betete sehr inständig um die Beharrlichkeit der Jüngeren. Dem heiligen Papst Gregor XVII., dem Größten, bezeigte sie unbeschreibliche Liebe und Ehrerbietung. Immer wenn sie ihn nannte oder über ihn redete, tat sie es mit solcher Begeisterung, dass ihre Seele von heiliger Leidenschaft entflammt war. Ihre Liebe zu Unserem Herrn Jesus Christus und zur Heiligsten Jungfrau Maria erfüllte ihre Seele ganz und gar. In den Briefen, die sie an ihre Familie und andere Leute richtete, sowie in allem anderen von ihr Geschriebenen kam diese göttliche Liebe besonders deutlich zum Ausdruck. Sie lebte in einem wahren Liebeswahn zum Heiligsten Altarsakrament und blieb die ganze Zeit, in der ihre Pflichten es ermöglichten, beim Tabernakel. Ihr Seelenleben war von erhabenem Mystizismus geprägt. Sie selbst schildert in ihren Memoiren die schmerzhafte Durchbohrung, die sie empfand, während sie der heiligen Messe beiwohnte, und wie sie ganz von göttlicher Liebe überflutet wurde, was sie anregte zu schreiben: „Oh, die Liebe, die mein ganzes Wesen durchdrang! Ich berauschte mich an der Wirkung jenes großartigen Geschehens und rief aus: O Gott! Es ist nicht verwunderlich, dass die Heiligen aus Liebe starben, denn sie litten und es war das Liebesleiden. O Gott! Verzeih’ mir wegen der Jahre, die ich durchlebte, indem ich die weltlichen Dinge liebte, deren Eitelkeit ich jetzt sehe! Ich opfere Dir mein Leben auf, aber noch mehr, lieber Heiland, ersehne ich, jeden Tropfen meines Blutes zu vergießen. Hältst Du mich für würdig? Spät habe ich Dich geliebt! Wenn ich Dein Antlitz betrachte und das Leid in Deinen Augen sehe, das Leid, das unsere Sünden Dir verursacht haben, mögen mein Herz und meine Seele niemals aufhören zu rufen: Ich liebe Dich, ich liebe Dich, ich liebe Dich! O Gott der Güte und Barmherzigkeit, lehre uns mehr und mehr die Geheimnisse Deines Kreuzes…!“ Es ist wunderschön, in ihren Schriften über den tröstlichen Besuch zu lesen, den Christus und Maria ihr am 29. Oktober des Jahres 1987 abstatteten, als sie sich in ihrer Zelle befand. Hier folgt eines ihrer ständigen Gebete: „O Maria, wache in der Stunde, zu der ich meine Seele aushauche, wenn ich alles Irdische verliere und in der Gegenwart meines Göttlichen Heilands bloßgelegt werde. Oh, sei dann meine Mutter, welche die unendlichen Verdienste Ihres Göttlichen Sohnes zugunsten meiner Seele auf die Waagschale der Gerechtigkeit legt. Amen.“ Eine der großen natürlichen Gaben der heiligen Maria Paula, die durch das übernatürliche Leben immer intensiver wurde, war die Gabe der heiligen Freude, die so stürmisch aus ihrer Seele strömte, dass sie sich auf unwiderstehliche Weise äußerte und sogar auf die Mitmenschen übertragen wurde. Zu Beginn des Jahres 1991 verschlechterte sich der Gesundheitszustand der heiligen Maria Paula. Sie fühlte sich immer schwächer und redete oft von ihrem nahen und definitiven Heimgang. Sie hatte den großen Wunsch, in den Himmel einzugehen. Am 22. Januar erlitt sie eine leichte Blutstauung und obwohl dann eine gewisse Besserung eintrat, hatte sie am 31. des gleichen Monats eine weitere, die schlimmer war, sodass dann ihr Körper großteils gelähmt war. Am darauffolgenden Tag wurden ihr die Sterbesakramente gespendet. Bis zum letzten Augenblick ihres Lebens bewahrte sie ihre Geistesgaben vollständig. Wenige Tage vor ihrem Tod teilte sie einer der Nonnen mit, dass sie in ihrem Leben nie eine schwere Sünde begangen habe. Für die Religiosas, die sie betreuten, war es rührend zu hören, wie sie die Heiligste Jungfrau Maria anrief, indem sie Sie daran erinnerte, dass Sie versprochen hatte zu kommen, um sie zu holen. Unter Tränen wiederholte sie: „O Maria, Du hast versprochen mich holen zu kommen und bist noch nicht gekommen!“ Mit dem Rosenkranz in der Hand, wie jemand, der eine mächtige Waffe hat, war sie sehr beharrlich, wachte wie ein Soldat und brachte die ganze Nacht betend zu. Diejenigen, die das Glück hatten, sie an den Tagen vor ihrem Tod zu besuchen, waren erbaut von der großen Sehnsucht und unbeschreiblichen Freude, womit sie den Tod wünschte und erwartete, um in den Himmel zu kommen. Am Sonntag, dem 3. Februar 1991, übergab die heilige Maria Paula Gott ihre Seele, und zwar im Generalhaus der Nonnen in Sevilla, Spanien. Am darauffolgenden Tag wurde sie in der Krypta der Kathedralbasilika Unserer Gekrönten Mutter von Palmar beigesetzt. Sie wurde am 5. Februar 1991 vom heiligen Papst Gregor XVII., dem Größten, kanonisiert und am 10. Januar 1998 vom gleichen Papst zur Kirchenlehrerin erklärt.
Die heilige Maria Petra vom Heiligen Antlitz und vom Schmerzvollen und Unbefleckten Herzen Mariens
Marienapostel, Religiosa des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz in Gesellschaft Jesu und Mariens, Sühneseele.
Sie hieß mit bürgerlichem Namen Elisabeth Brigitte Powers und wurde am 14. August 1912 in Lynn, Massachusetts, USA, geboren. Ihre Eltern, Jaime Powers und Brigitte Powers-Madden, waren tiefkatholische Irländer. Dieser Ehe entsprossen neun Kinder. Sie besuchte die Volks- und Mittelschule bei den Schwestern Unserer Lieben Frau von Namur in der Sankt-Marien-Schule in West Lynn. Als sie mit sieben Jahren begann bei den Nonnen in die Schule zu gehen, fühlte sie zum ersten Mal die Berufung zum Ordensleben. Als sie in die Mittelschule ging, studierten die Schülerinnen eingehend die Papstprophezeiungen des heiligen Malachias, was von der besonderen göttlichen Vorsehung bestimmt war. Das diente ihr nämlich später als große Hilfe, um sofort den wahren Papst zu erkennen: Seine Heiligkeit Gregor XVII. Die Mutter der heiligen Maria Petra trachtete danach, in die Herzen ihrer neun Kinder die Tugenden einzusenken, und zwar die Großzügigkeit, die Rechtschaffenheit und die Tapferkeit, zusammen mit der Demut und der Sanftmut. Die heilige Maria Petra verstand es sehr gut, sich diese Tugenden zunutze zu machen, denn sie übte sie ihr ganzes Leben lang, wobei sie auch täglich der heiligen Messe beiwohnte und viele andere Gebete verrichtete. Im zweiten Schuljahr empfing sie ihre Erstkommunion. Wie sie erzählt, nahm Jesus im Altarsakrament an diesem Tag ihr Herz ganz in Besitz.
Read More
Am 7. März 1935 wurde die heilige Maria Petra Mitglied der Kongregation der Missionsschwestern der Mariengesellschaft in Boston, Massachusetts, USA. Von dort aus wurde sie nach Bedford gesandt, das etwa zwanzig Meilen von Boston entfernt ist. Im Jahre 1940 wurde sie für die Mission auf der Insel Samoa bestimmt. In diesem Missionsgebiet arbeitete sie vierundvierzig Jahre lang als Lehrerin in den Schulen ihrer Kongregation. Sie gab sich größte Mühe, die Kinder durch den Religionsunterricht und andere fromme Übungen gut vorzubereiten, und war ein großer Apostel des heiligen Rosenkranzes. Im Jahre 1978 gelang es ihr, ein in Englisch herausgegebenes Buch über die Botschaften von El Palmar de Troya, Sevilla, Spanien, zu bekommen. Sie erfuhr, dass der Seher Clemente Domínguez zum Priester und Bischof geweiht worden war, und auch vom Unfall, bei dem er das Augenlicht verlor. Obwohl sie oft um genauere aktualisierte Information über die Ereignisse in El Palmar de Troya bat, bekam sie diese erst fünf Jahre später. Am 11. Oktober 1984 erfuhr die heilige Maria Petra durch einige Frauen, die einer Gebetsgruppe angehörten, dass der Seher Clemente Domínguez schon Papst Gregor XVII., de Glória Olívæ, war. Sofort wollte sie zusammen mit der Gebetsgruppe Palmarianerin werden, und wenn möglich sogar Religiosa des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz. Nach kurzer Zeit kam zu dieser Gruppe ein palmarianisches Ehepaar aus Neuseeland, das sie über alle Ereignisse in El Palmar de Troya informierte und ihr versicherte, dass es für sie kein Hindernis gäbe, um eine Religiosa in Palmar zu werden. Alle der Gebetsgruppe Angehörenden dankten Gott, dass Er die Kirche auf so wunderbare Weise gerettet und den palmarianischen Papst ernannt hatte. Die heilige Maria Petra widmete sich ganz der Aufgabe, bekannt zu machen, dass die Katholische Kirche in Palmar ist, und verteilte viele Werbeschriften, besonders an die Priester auf der Insel Samoa. Deshalb begann die Verfolgung seitens des Kardinals und anderer Hierarchen der Römischen Kirche auf der Insel. Viele, die an Palmar glaubten, gaben auf, weil sie nicht genug Kraft hatten, um so vielen Widerwärtigkeiten und Verfolgungen standzuhalten. Aber trotz allem blieb die heilige Maria Petra im palmarianischen Glauben standhaft, weshalb der Kardinal anordnete, dass sie unverzüglich auf die Inselgruppe Fiji versetzt werde. Diese Versetzung nahm sie sehr gerne an, da sie dachte, dass es die erste Teilstrecke ihrer langen Reise nach El Palmar de Troya war, um eine Karmeliterin vom Heiligen Antlitz zu werden. Noch im Jahre 1984 wurde sie nach Weihnachten nach Boston, Massachusetts, USA, geschickt, und die Provinzialoberin sagte ihr, dass die Gemeinschaft ihre Flugkarte nach Spanien bezahlen würde. Man ließ sie lange warten, weil man dachte, sie würde ihre Meinung ändern. Doch sie hielt treu an ihrem Entschluss fest, Karmeliterin vom Heiligen Antlitz zu werden, weshalb ihr die Provinzialoberin ihre Flugkarte für die Reise nach Spanien kaufte. Die heilige Maria Petra kam am 5. März 1985 in Sevilla an und trat am gleichen Tag als Religiosa in den Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz ein. Am 23. November 1989 legte sie ihre ewigen Gelübde ab. Sie war stets eine vorbildliche Religiosa und erfüllte treu die heiligen Regeln. Sie hatte eine energische Wesensart, kämpfte aber ständig, um sich zu beherrschen, sodass sie schließlich so gefügig wie ein Kind alle Befehle ihrer Oberinnen befolgte. Ihre Liebe für Palmar und den Stellvertreter Christi, den heiligen Papst Gregor XVII., den Größten, war überaus groß. Stets dankte sie Gott und der Heiligsten Jungfrau Maria dafür, dass Sie sie nach Palmar geführt hatten. Sie sagte, dass Palmar der Vorsaal des Himmels sei. Allen ihren Mitschwestern bezeigte sie große Liebe und man hörte sie nie jemanden kritisieren. Niemals richtete sie die anderen, wenn sie auch von ihnen manchmal nicht sehr taktvoll behandelt wurde und sie sehr feine Manieren hatte. Sie hatte eine himmlische Freude, die ihr ganzes Wesen erfüllte, und war bezüglich des Gehorsams ein Vorbild. In den letzten Jahren ihres Lebens erlitt die heilige Maria Petra aufgrund einer starken Verkrümmung der Wirbelsäule furchtbare Schmerzen am ganzen Körper. Man hörte sie aber nie klagen, nur manchmal stöhnte sie heimlich. Trotz ihrer großen Schmerzen wollte sie weiterhin täglich nach Palmar mitfahren und sie wollte auch an der nächtlichen Anbetung teilnehmen. Nur wenn die Oberin anordnete, zu Hause zu bleiben, tat sie dies. In den letzten Monaten ihres Lebens musste sie sich nach der Ankunft in der Basilika von Palmar oft nach vorne gebeugt hinsetzen und mehr als eine Stunde so bleiben, weil ihr die Reise im Bus furchtbare Schmerzen verursachte. Sie wollte keine Schmerztabletten, denn sie sagte, dass Gott unsere Leiden brauche, um Seelen zu retten. Ihre letzte Woche auf der Erde brachte sie mit vielen Leiden zu, weil sie nicht mehr allein zurechtkam, was für sie eine große Demütigung war. Am Samstag, dem 5. Februar 1994, ging es der heiligen Maria Petra morgens sehr schlecht. Sie bat um die Sterbesakramente, die ihr sofort gespendet wurden. Am Nachmittag verschlimmerte sich ihr Zustand und die Religiosas beteten mit ihr. Trotz ihrer großen Schmerzen und Leiden unterließ sie es keinen Moment, Stoßgebete auszusprechen. Sie starb am 6. Februar 1994 in einem Kloster der Karmeliterinnen vom Heiligen Antlitz in Sevilla. Am darauffolgenden Tag wurde sie in der Krypta der Kathedralbasilika Unserer Gekrönten Mutter von Palmar beigesetzt. Sie wurde am 2. März 1994 vom heiligen Papst Gregor XVII., dem Größten, kanonisiert.
Die heilige Maria Theresia vom Heiligen Antlitz und von der Wundertätigen
Marienapostel, Religiosa des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz in Gesellschaft Jesu und Mariens, Mitgründerin, Matriarchin, Kirchenlehrerin, Beschützerin der Heiligen Palmarianischen Sede.
Sie hieß mit bürgerlichem Namen Franziska Bernarda O’Malley und wurde am 11. Februar 1938 in Dublin, Irland, geboren. Wenige Tage später wurde sie getauft. Ihre Eltern hießen Christoph Robert O’Malley und Franziska O’Malley-Gill, die vom heiligen Papst Gregor XVII., dem Größten, kanonisiert wurde. Sie war das achte der neun Kinder, die das Ehepaar hatte. Ihre Mutter war sehr fromm und spornte alle ihre Kinder zur Erfüllung der Pflichten hinsichtlich des katholischen Glaubens an. Die heilige Maria Theresia verstand es, sich die guten mütterlichen Unterweisungen zunutze zu machen, weshalb sie von klein auf sehr fromm war. Ihr Vater war Oberst des irischen Heeres und Anführer auf dem Schlachtfeld Gormanstown-Drogheda. Nachdem er einige Schicksalsschläge erlitten hatte, starb er am 17. Februar 1947, als seine Tochter neun Jahre alt war, und die Familie geriet in äußerste Armut. Das tugendhafte Beispiel ihrer Mutter, die allein dastand und sehr wenige Mittel hatte, um ihre neun Kinder aufzuziehen, trug viel zur Heranbildung des Charakters ihrer Tochter bei.
Read More
Die heilige Maria Theresia besuchte die Grund- und Mittelschule bei den Nonnen von Loreto (Irische Mütter) in der Stadt Bray in der Grafschaft Wicklow, wohin die Familie im Jahre 1941 übersiedelt war. Dort erhielt sie eine tiefreligiöse Bildung. Als sie ein Schulmädchen war, wurde sie aufgrund ihres ausgezeichneten Benehmens von der Lehrerschaft als würdig erachtet, als Tochter Mariens aufgenommen zu werden, was am Fest der Unbefleckten Empfängnis geschah. Mit großer Freude und von ganzem Herzen weihte sie sich der Heiligsten Jungfrau Maria. Als sie fünfzehn Jahre alt war, wurde sie Mitglied der Legion Mariens, und mit viel Interesse und Eifer beteiligte sie sich an allen Zusammenkünften und Tätigkeiten der Katholischen Aktion. Dieser Verein sowie die Gemeinschaft der Töchter Mariens prägten in ihre Seele die zutiefst marianische Gesinnung ein, durch die sie sich ihr ganzes Leben lang auszeichnete. Als die heilige Maria Theresia ihre Schulbildung abgeschlossen hatte, fand sie mit achtzehn Jahren bei einer Bankgesellschaft in Dublin eine Anstellung. Im Jahre 1959 bot sie sich der Legion Mariens an und wurde mit einer anderen jungen Frau nach Deutschland gesandt, um in einer Fabrik zu arbeiten und dabei dem Kommunismus und dem Atheismus unter den Arbeitern entgegenzuwirken und die Verehrung der Heiligsten Jungfrau Maria zu verbreiten. Als sie eine Zeit lang dort gewesen war, erkrankte sie an Nierentuberkulose und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden, wo sie mehr als ein Jahr zubrachte. Als sie sich erholt hatte, stellte sie sich von neuem in der Zentralstelle der Legion Mariens vor, indem sie sich zum Apostolat im Ausland anbot. Diesmal wurde sie nach Schweden gesandt, ein Land, das wegen seines Sittenverfalls bekannt ist. In Stockholm begann sie auf der Irischen Botschaft zu arbeiten, um mehr Mittel zum Leben zu haben. Nach kurzer Zeit gab sie diese Arbeit auf, weil sie ihre Seele gewissen Gefahren aussetzte. Die heilige Maria Theresia widmete sich ganz dem Apostolat und lebte von dem, was ihr die Leute gaben, wobei sie sehr oft Not litt. Sie gründete in allen Teilen Schwedens Zentralstellen der Legion Mariens. Dort lernte sie einen Priester kennen, der später Bischof des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz war und jetzt der heilige Fulgentius Maria vom Heiligen Antlitz ist. Dieser leistete dem Werk der heiligen Maria Theresia tatkräftig Vorschub. Sie war ein sehr wirksames Instrument zur Rettung der Berufung vieler Priester, die wegen der furchtbaren Unsittlichkeit, die vorherrschte, äußerst großer Gefahr ausgesetzt waren. Am 6. April 1967, als sich die Heilige noch in Schweden aufhielt, starb ihre Mutter. Im Jahre 1972 musste sie von ihrem Apostolat in Schweden ablassen, weil ihr der bereits progressistische Bischof anordnete, den Namen Maria aus der Marienlegion auszuschließen. Es hieß sogar, dass sie, wenn sie es nicht tun würde, die Zentralstellen, die sie in Schweden hatte, schließen müsse. Sie sagte, dass sie niemals einwilligen würde, den Namen ihrer Gebenedeiten Himmlischen Mutter aus dem Verein auszuschließen, und deshalb wurde sie gezwungen sich zurückzuziehen. Sie kehrte nach Irland zurück und erzählte das Vorgefallene dem Gründer, der ihr Verhalten guthieß und sagte, man dürfe niemals zulassen, dass der Muttergottes eine derartige Schmach angetan wird. Kurze Zeit später reiste die heilige Maria Theresia nach England, ließ sich auf sozialer Ebene ausbilden und begann in einer katholischen Erziehungsanstalt für straffällige und prostituierte junge Frauen zu arbeiten, wo sie mit sehr viel Erfolg wirkte, sodass sich manche entscheidend besserten. Im Jahre 1975 erfuhr sie von den Erscheinungen der Heiligsten Jungfrau Maria in El Palmar de Troya, Sevilla, Spanien, und zwar durch den heiligen Fulgentius Maria, der in einer Pfarrei in London tätig war. Er pilgerte im gleichen Jahr zur Heiligen Woche nach El Palmar de Troya und blieb schon an diesem heiligen Ort. Der heilige Fulgentius Maria schrieb der heiligen Maria Theresia, indem er ihr mitteilte, dass die Jungfrau Maria und die heilige Tradition in Palmar seien und sie alles zurücklassen und dem Ruf der Himmlischen Mutter folgen solle. Nachdem sie den Brief erhalten hatte, gab sie ihre Arbeit auf, löste sich von allen ihren Gütern los und reiste nach Palmar. Sie war eine sehr gebildete Person, besonders auf religiöser Ebene. Außer Englisch konnte sie Spanisch, Deutsch und Schwedisch sprechen. Die heilige Maria Theresia traf im Juli des Jahres 1975 am heiligen Ort in El Palmar de Troya ein, um hier zu bleiben. Sie wohnte als Gläubige im Pilgerhaus, bis der Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz gegründet wurde, was am 23. Dezember 1975 geschah. Sie war eine der Ersten, die sich dem Gründervater und Generaloberen — jetzt der heilige Papst Gregor XVII., der Größte —, für den neuen geistlichen Orden anboten, und am Gründungstag wurde sie Religiosa. Nachdem die erste Generaloberin vom Gründervater ausgestoßen wurde, setzte dieser die heilige Maria Theresia als Hauptverantwortliche der Gemeinschaft der Nonnen ein. Der Gründervater und Generalobere des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz, der damalige Bischof und Primas Vater Clemente Domínguez y Gómez, jetzt der heilige Papst Gregor XVII., der Größte, sah sich am 6. April des Jahres 1976 genötigt, mit siebzehn Bischöfen, acht Priestern und zwei Laienbrüdern Spanien zu verlassen, um nicht inhaftiert zu werden, denn der Richter vom Amtsgericht in Utrera, der vom abgefallenen Kardinal von Sevilla, Josef Maria Bueno Monreal, aufgehetzt war, übte Druck aus. Dank der mutigen und treuen Handlungsweise der heiligen Maria Theresia wurde in der Gemeinschaft der Karmeliterinnen vom Heiligen Antlitz eine mögliche Spaltung verhindert, die von einem Palmarbischof, der dann abfiel, angezettelt wurde. Der Gründervater und Generalobere kehrte am 28. April 1976 nach der Verbannung mit seinen Religiosos nach Sevilla zurück. Am 29. September 1976 ernannte der Gründervater und Generalobere des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz die heilige Maria Theresia zur Oberin der Nonnen. Am 17. Juli 1978, als er sich in Santa Fe de Bogotá, der Hauptstadt Kolumbiens, aufhielt, rief er die heilige Maria Theresia an, damit sie mit einer anderen Religiosa sofort dorthin komme, um ein Kloster für Nonnen zu gründen. Am 2. August des gleichen Jahres wurde der damalige Primas, jetzt der heilige Papst Gregor XVII., der Größte, mit allen anderen Bischöfen, die ihn begleiteten, zweieinhalb Stunden ins Gefängnis des Polizeireviers (D.A.S.) in Santa Fe de Bogotá gesperrt. Auch sie und die andere Nonne, die sie von Spanien aus begleitete, wurden im gleichen Gefängnis eingesperrt, jedoch nicht in der gleichen Zelle wie die Bischöfe. Diese Haft war darauf zurückzuführen, dass der Kardinal von Bogotá sie alle verurteilte, und das wurde in den Zeitungen bekannt gegeben. Am 6. August 1978, als sie sich noch in Santa Fe de Bogotá befanden, starb der heilige Papst Paul VI. und am gleichen Tag verlieh Unser Herr Jesus Christus, den die heiligen Apostel Peter und Paul begleiteten, dem damaligen Bischof Ferdinand das Sakrament des Papsttums und krönte ihn, sodass er der Papst wurde, der mit dem Namen Gregor XVII. dem heiligen Paul VI. nachfolgte. Die heilige Maria Theresia war bei diesem für die Katholische Kirche so bedeutenden Ereignis zugegen. Am gleichen Tag ernannte die erhabene Reformerin des Karmels, die heilige Theresia von Jesus, in einer der Botschaften, die dem erwähnten palmarianischen Höchsten Pontifex gegeben wurden, die heilige Maria Theresia zur Mitgründerin — mit dem Gründervater und Generaloberen — des weiblichen Zweiges des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz. Drei Tage später, also am 9. August, trafen der heilige Papst Gregor XVII., der Größte, und die anderen Religiosos, von Santa Fe de Bogotá kommend, in Sevilla ein. Am 23. November 1979 legte die heilige Maria Theresia die ewigen Gelübde ab. Sie lebte immer dem Willen Gottes ergeben und betete ständig darum, zu erkennen, was Gott von ihr wollte, und sobald sie es erkannt hatte, kam sie nicht zur Ruhe, bis sie es ausgeführt hatte. Sie hegte eine außerordentliche Liebe zu Gott, Unserm Herrn, zur Heiligsten Jungfrau Maria, zum heiligsten Josef und zur heiligen Theresia von Jesus. Alle ihre Briefe, die sie zur geistlichen Leitung an ihre Töchter richtete, sind von dieser göttlichen Liebe erfüllt, die sie überflutete. Ihre Zuneigung zum Jesuskind war sehr vertraulich und sie trug viel dazu bei, dass es von ihren Ordenstöchtern verehrt wurde. Dem heiligen Papst Gregor XVII., dem Größten, bezeigte sie große Liebe und Ehrfurcht. Sie begriff, wie viel er litt, weil man sieht, dass der größte Teil der Menschheit mit dem Rücken zu Gott gekehrt lebt. Sie hätte gerne das Leben für den Heiligen Vater gegeben. Wie aus ihrem Tagebuch hervorgeht, bat sie Gott um das Martyrium. Ihre Fähigkeit, zu verzeihen und die Beleidigungen zu vergessen, war sehr groß, denn die Person, die sie beleidigt hatte, behandelte sie dann so, als ob sie ihr nie etwas zuleide getan hätte. Sie war von allem Materiellen losgelöst und behielt für sich nur das, was für ihren persönlichen Gebrauch unbedingt notwendig war. Alle Geschenke, die sie bekam, gab sie sofort weiter. Die heilige Maria Theresia war sehr karitativ gegenüber den Armen. Sie half mehreren Familien mit Esswaren und niemals ging sie auf der Straße an einem Armen vorbei, ohne ihm ein Almosen zu geben, und manchmal einige tröstliche Worte, die immer von einem Lächeln begleitet waren. Innerhalb und außerhalb der Gemeinschaft war sie stets sehr beliebt. Als sie nicht mehr ausgehen konnte, weil sich die Krankheit, die ihren Tod verursachte, verschlimmerte, fragten viele, besonders die Armen, um sie. Sie hatte große Liebe und Geduld für alle ihre Ordenstöchter, besonders für die schwierigsten, obwohl sie auch bestrafte, wenn es nötig war. In den ersten Jahren nach der Ordensgründung übernahm sie selbst die Aufgabe, die jüngeren Nonnen zu unterweisen, und dies tat sie, bis sie gut herangebildet waren. Sie war sehr feinfühlig im Umgang mit anderen und verstand es, Respekt und gleichzeitig Vertrauen einzuflößen. Ihre Fürsorge und Aufmerksamkeit für die Kranken und Sterbenden waren so groß, dass sie selbst an ihrer Seite wachte, bis sie Gott ihre Seele übergaben. Die heilige Maria Theresia hatte in ihrem Leben viele Freuden, aber der größte Teil ihres Lebens war ein Leidensweg, denn sie hatte viele Leiden und Widerwärtigkeiten zu ertragen, vor allem in den letzten Jahren ihres Lebens. Sie hatte nämlich die Alzheimerkrankheit, die ihre letzte Krankheit war und sich um das Jahr 1988 zu äußern begann, obwohl sie erst 1994 richtig zum Ausbruch kam. Zwei Jahre später wurde von drei Spezialisten bestätigt, dass sie diese Krankheit hatte, und der heilige Papst Gregor XVII., der Größte, sah sich gezwungen, sie aus ihrem Amt als Generaloberin zu entfernen, da sie nicht mehr imstande war, die Gemeinschaft der Nonnen zu leiten, obwohl sie weiterhin den Titel Mitgründerin trug. Nach und nach schwanden ihre geistigen und körperlichen Fähigkeiten. In der Heiligen Woche des Jahres 1998 wohnte sie den Gottesdiensten in der Kathedralbasilika Unserer Gekrönten Mutter von Palmar bei. Kurze Zeit später konnte sie nicht mehr nach Palmar mitfahren und sie kannte auch die Leute nicht mehr, abgesehen von manchen lichten Augenblicken, die sie ab und zu hatte. Ab dem 23. Dezember 1998 konnte sie nicht mehr aufstehen. Ihre Glieder wurden immer unbeweglicher und steifer. Da sie in der letzten Zeit nicht mehr kommunizieren konnte, wurde ihr täglich das Sakrament der heiligen Letzten Ölung gespendet. Die heilige Maria Theresia starb am 14. Juni 1999 um 6 Uhr früh mit einundsechzig Jahren heiligmäßig im Generalhaus der Nonnen in Sevilla. Zwei Tage später wurde sie in der Krypta der Kathedralbasilika Unserer Gekrönten Mutter von Palmar beigesetzt. Sie wurde am 27. Juni 1999 vom heiligen Papst Gregor XVII., dem Größten, kanonisiert und am 30. Juni 1999 vom gleichen Papst zur Kirchenlehrerin erklärt.
Der heilige Matthäus Maria vom Heiligen Antlitz und von der Unbefleckten Jungfrau Maria
Marienapostel, Bischof, Religioso des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz in Gesellschaft Jesu und Mariens.
Er hieß mit bürgerlichem Namen Raul Horaz Paul Capitanelli Colombo und wurde am 15. Oktober 1926 in Santa Fe, Argentinien, geboren. Seine Eltern waren Luis Capitanelli, Italiener, und Isidora Petrona Colombo, Argentinierin. Dieser Ehe entsprossen drei Kinder. Der Vater starb, als der heilige Matthäus fünf Jahre alt war, und die Mutter, die Handarbeitslehrerin war, übernahm die Verantwortung für die zwei überlebenden Kinder.
Der heilige Matthäus Maria erhielt seine elementare Bildung in der staatlichen Schule, danach in der Kalvarienberg-Schule und schließlich in der Schule von La Salle. Am 12. März 1938 trat er mit elf Jahren ins Seminar ein, wo er die Volksschule beendete, die Mittelschule besuchte und Philosophie sowie Theologie studierte. Am 20. November 1949 wurde er in Guadalupe, Santa Fe, zum Priester geweiht. Sofort wurde er zum Assistenten des Vikars in der Pfarrei von Unserer Lieben Frau auf dem Pfeiler bestimmt, und nach sechs Monaten wurde er zum Pro-Sekretär und stellvertretenden Beamten der kirchlichen Kurie in Santa Fe ernannt. Gleichzeitig wurde er auch als Berater der Anwärter auf die Katholische Aktion und als Professor des Seminars in dieser Stadt eingesetzt. Nach kurzer Zeit gab er das Amt bei der Kurie auf, um sich ganz als Professor des Seminars und als geistlicher Berater im Grundseminar zu betätigen.
Read More
Der heilige Matthäus berichtet in seinem Lebenslauf, dass es innerhalb des Klerus wegen Uneinigkeit mit der Kurie und interner Probleme im Seminar bald zu Unruhen kam. Der Erzbischof der Diözese hielt den damaligen Vater Capitanelli, jetzt der heilige Matthäus Maria, für einen von denen, die am meisten gegen die Neuerungen waren, und wie der Erzbischof sagte, „damit er nicht mehr stört“ und „damit er seine Ansichten ändert“, sandte er ihn als Pfarrer nach Felicia, ein kleines Dorf im Landesinneren. Das Dorf hatte achthundertsiebzig Einwohner, von denen dreißig Prozent verschiedenen protestantischen Sekten angehörten. Es war ein schwieriges Volk, das unter der Leitung von nicht sehr erbaulichen Priestern gestanden war. Da es in dieser Pfarrei nicht genügend Einnahmen für den notwendigen Unterhalt des Priesters gab, war für ihn dort die Situation sehr schwierig. Dank der Hilfe seiner Mutter, die bis zu ihrem Tod im Jahre 1966 bei ihm wohnte, konnte er sich durchbringen. Trotz allem arbeitete er tapfer, um eine Kirche und eine Schule zu errichten. Der heilige Matthäus Maria litt viel während der Zeit, in der er Pfarrer in Felicia war, denn es wurden schreckliche Verleumdungen gegen ihn erhoben und er war Gegenstand von unsäglichen Verfolgungen seitens der römischen kirchlichen Hierarchie. Der heilige Matthäus verteidigte nämlich beharrlich die heilige Tradition der Kirche, die Marienerscheinungen, vor allem die in El Palmar de Troya, Sevilla, Spanien, und predigte gegen die Reformen, die beim unheilvollen II. Vatikanum, einem Ketzerkonzil, eingeführt wurden. In dieser Zeit voller Widerwärtigkeiten erhielt er die Nachricht von der Erhebung des heiligen Papstes Gregor XVII., des Größten, auf den päpstlichen Thron. Der heilige Matthäus Maria verkündete öffentlich und mit großem Mut allen Gläubigen seiner Pfarrei, dass die Sede der Kirche von Rom nach El Palmar de Troya verlegt worden sei, da Gregor XVII. der wahre Papst und Stellvertreter Unseres Herrn Jesus Christus war. Als der Erzbischof der Diözese davon erfuhr, war er wegen des Verhaltens des heiligen Matthäus wütend und erließ gegen ihn sofort ein Dekret, wodurch er ihn als Pfarrer von Felicia absetzte. Da sich dieser aber weigerte, seine Pfarrei zu verlassen, wandte sich der Erzbischof an die Polizei und vertrieb ihn durch ihr Eingreifen. Der heilige Matthäus Maria hielt jedoch in seiner Wohnung weiterhin den Gottesdienst ab. Aber der Erzbischof erreichte es, dass es ihm vom Kultusministerium verboten wurde. Deshalb ließ er sich aber nicht einschüchtern, und in der Schule, die ihm erhalten geblieben war und die er leitete, predigte er weiterhin zugunsten des heiligen Papstes Gregor XVII., des Größten, bis der römische Erzbischof erreichte, dass die Regierung die Inspizierung der Schule anordnete, und er von der Polizei aus der Schule verwiesen wurde. Da der heilige Matthäus Maria ernstlich bedroht wurde, suchte er in Brasilien Zuflucht, wo er eineinhalb Jahre blieb. Außerdem hatte er die Absicht, nach El Palmar de Troya zu reisen, was er aber nicht ausführen konnte, weil ihm von den argentinischen Behörden die dazu erforderlichen Papiere verweigert wurden. Am 23. September 1978 trat der heilige Matthäus Maria in den Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz ein, wenn er auch in Santa María de los Buenos Aires, Argentinien, blieb, wo er sein Priesteramt unter der Autorität des palmarianischen Missionsbischofs, des heiligen Henoch Maria, ausübte. Am 17. April 1982 legte der heilige Matthäus Maria seine Ordensgelübde ab und wurde in der Kapelle des Generalhauses in Sevilla vom heiligen Bischof Leander Maria zum Bischof geweiht. Da der heilige Bischof Henoch Maria, der Missionar von Argentinien, im September 1983 an diese Heilige Apostolische Sede versetzt wurde, übernahm der heilige Matthäus Maria sein Amt, und von da an bis zu seinem Tod verwaltete er die Diözesen Argentinien, Uruguay und Chile. Trotz seiner schwachen Gesundheit erfüllte der heilige Matthäus Maria seine Mission mit sehr großzügiger Hingabe und edler Gesinnung. Bei seinen seelsorglichen Arbeiten war er ein entschlossener und unermüdlicher Mensch, der sich um alles kümmerte und die verschiedenen Kapellen, die in seinem weit ausgedehnten Gebiet verteilt waren, gewissenhaft versorgte. Mit seinem offenen und freundlichen Charakter zog er nicht wenige an, sodass sie die Wahrheit erkannten. Sein Eifer für die Verbreitung des palmarianischen Glaubens kennzeichnete ihn als großen Apostel. Er war bei allen seinen Pfarrkindern in den verschiedenen Diözesen sehr beliebt und suchte sie auf, indem er ständig reiste und dabei oft das eigene Leben riskierte, denn seine Gesundheit wurde immer heikler, da er an einer schweren Herzkrankheit litt. Auf einer seiner unzähligen Reisen starb er am 28. Juli 1989 plötzlich in Felicia, Santa Fe. Er wurde am 31. Juli 1989 in Buenos Aires auf dem La-Chacarita-Friedhof bestattet, und am 17. September 1990 wurde er in die Krypta der Kathedralbasilika Unserer Gekrönten Mutter von Palmar überführt. Unter den argentinischen Palmargläubigen löste der plötzliche Tod ihres vielgeliebten Hirten großes Bedauern aus, und sie werden seine bedingungslose Hingabe und heldenhaften Opfer niemals vergessen. Er wurde am 31. August 1989 vom heiligen Papst Gregor XVII., dem Größten, kanonisiert.
Der heilige Methusalem Maria vom Heiligen Antlitz und von Sankt Josef
Marienapostel, Bischof, Religioso des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz in Gesellschaft Jesu und Mariens.
Er hieß mit bürgerlichem Namen Ramon Puigcercós Tordelespart und wurde am 30. Mai 1898 in Borredá, Barcelona, Spanien, geboren. Seine Eltern hießen Josef und Rosalia. Seine Mutter hatte viele Schwierigkeiten bei der Geburt ihrer Kinder und der Arzt riet ihr, keine mehr zur Welt zu bringen, weil ihr Leben in Gefahr wäre. Als sehr treue Katholikin hörte sie nicht auf diesen so unseligen Vorschlag und kurze Zeit später empfing sie den, der einmal der heilige Methusalem Maria sein sollte. Kurz bevor dieser geboren wurde, bat sie Gott, dass Er den neuen Sprössling, wenn es ein Sohn sei, für das Priesterleben annehmen möge. Der heilige Methusalem Maria wurde in seiner Kindheit vaterloser Waise. Die Gnade der Priesterberufung empfing er bei Exerzitien, als er die Prophezeiungen des heiligen Vinzenz Ferrer las, die seine Mutter ihm gegeben hatte. Nach seinem Studium im Seminar wurde er am 1. Juli 1923 in Vich, Barcelona, Spanien, zum Priester geweiht.
Read More
Während des glorreichen Heiligen Kreuzzugs im spanischen Bürgerkrieg wurde er von mehreren anarchistischen Komitees arg verfolgt. Aber durch einen besonderen Schutz der Heiligsten Jungfrau Maria konnte er die Grenze überqueren und in Frankreich Zuflucht suchen, wo er etwas mehr als ein Jahr lang als Pfarrer in Salles-sous-Bois im Bistum Valence tätig war. Nach Kriegsende kehrte er nach Spanien zurück und leitete neun Jahre lang die Sankt-Andreas-Pfarrei in Mayans, Barcelona. Er hatte große Schwierigkeiten zu überwinden, bis es ihm gelang, viele seiner Pfarrkinder zur Kirche anzuziehen, weil es unter ihnen aufgrund des Kriegs Unwillen gab. Doch er war stets unermüdlich und sagte zu ihnen: „Wenn ihr schon nicht zu mir kommt, komme ich zu euch, denn ich kann mich nicht allein retten. Ich bin euer Pfarrer.“ So redete er ihnen ständig zu, und mit Geduld erwartete er sie in der Kirche, indem er sie auch aufforderte, bei der Restaurierung der fast zerstörten Kirche mitzuwirken, denn während des Kriegs war sie zu einer Kaserne bestimmt gewesen. Nach und nach entsprachen sogar die abgeneigtesten Pfarrkinder dem Ruf ihres Hirten und bekundeten ihre große Zufriedenheit. Der heilige Methusalem Maria hatte einen energischen Charakter, eine lebhafte Gemütsart, war intelligent, wortgewandt, hatte eine große Gabe für den Umgang mit Leuten und war vor allem ein Priester mit großem Vertrauen auf die göttliche Vorsehung. Als der Bischof einmal seinen Hirtenbesuch in der Pfarrei machte, war er sprachlos, als er die Restaurierungswerke betrachtete, die der heilige Methusalem Maria in der Kirche vollbracht hatte. Er gratulierte ihm dazu und ließ Fotos machen, um sie dem damaligen Führer von Spanien, dem heiligen Franziskus Franco, zu schicken. Der heilige Methusalem Maria sagte stets seinem Motto entsprechend, dass man dafür sorgen müsse, das Gotteshaus vor dem Pfarrhaus zu restaurieren. Später leitete der heilige Methusalem Maria wiederum die Sankt-Feliu-Pfarrei von Saserra, Gerona, in der er Jahre zuvor als Pfarrer tätig gewesen war. Seine größte Aufgabe erfüllte er mit den Seelen. Viele baten ständig um seinen Rat und Zuspruch und er hatte stets viele Beichtkinder. Die meisten Dorfleute hatten den heiligen Methusalem Maria so gern, dass sie alle weinten, als er nicht mehr ihr Pfarrer war. Der Bischof hielt es dann für angebracht, den heiligen Methusalem Maria für das Sankt-Marien-Kloster in Ripoll, Gerona, zu bestimmen, wo es eine Gemeinschaft von Priestern gab. Dort sollte er das Amt eines Rektors ausüben, was er dann etwa zehn Jahre lang tat. Nachdem er viel gearbeitet hatte, trat er gegen das Jahr 1970 in den Ruhestand, und in jenem Jahr erlitt er eine schwere Herzkrankheit. Der heilige Methusalem Maria lernte El Palmar de Troya, Sevilla, Spanien, in den ersten Siebzigerjahren kennen, und als er die Botschaften gelesen hatte, nahm er sie sofort an, indem er sich von da an ganz der Förderung dieses Werkes Gottes widmete und mit Mut und Unnachgiebigkeit von diesem Werk Zeugnis ablegte. Ein offenkundiger Beweis dafür ist der folgende Brief, den er am 11. Februar 1980 an den römischen Bischof von Vich schrieb: „Eure Exzellenz Herr Ramon Masnou Boixeda, Bischof von Vich. Sehr geehrter im Herrn, hiermit informiere ich Sie über den Entschluss, den ich am angegebenen Tag gefasst habe. Ich bin also in den Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz in El Palmar de Troya, Sevilla, eingetreten, weil ich erkenne und fest daran glaube, dass sich dort die wahre Kirche befindet. Ich werde weiterhin für Sie beten, wie ich es bisher getan habe. Ohne weitere Besonderheiten grüße ich Sie hochachtungsvoll. Ramon Puigcercós Tordelespart.“ Der heilige Papst Gregor XVII., der Größte, hielt es für vernünftig, dass der heilige Methusalem Maria wegen seines sehr heiklen Gesundheitszustandes einige Jahre in Barcelona lebe. In dieser Zeit war er Kaplan einer Gruppe von Palmargläubigen in dieser Stadt, und zwar unter der Autorität des palmarianischen Missionsbischofs. Am Ende des Jahres 1984 ordnete ihm der Heilige Vater an, ins Kloster in Sevilla zu kommen, um als Religioso gemäß den Regeln zu leben, was der heilige Methusalem Maria unverzüglich mit Begeisterung befolgte. Am 27. Dezember 1984 trat er also der Ordensgemeinschaft der Karmeliter vom Heiligen Antlitz bei und an diesem Tag wurde er auch zum Bischof geweiht, nachdem er seine ewigen Gelübde abgelegt hatte. Während seines kurzen Aufenthalts in der Gemeinschaft in Sevilla war er sehr krank, doch er nahm seine Leiden mit großer Liebe an. In seiner langen und beschwerlichen Agonie hatte er immer den heiligen Rosenkranz in der Hand und man hörte ihn ständig beten. Er rief das Heilige Antlitz, Unsere Gekrönte Mutter von Palmar sowie den heiligsten Josef an, den er besonders verehrte, und betete auch viele andere Stoßgebete, bis er in tiefem Frieden Gott seine Seele übergab. Der heilige Methusalem Maria starb am 28. Januar 1985 heiligmäßig im Generalhaus der Frailes in Sevilla. Am darauffolgenden Tag, also am 29. Januar 1985, wurde er auf dem Friedhof in Sevilla, Spanien, beerdigt und am 1. Juni 1989 in die Krypta der Kathedralbasilika Unserer Gekrönten Mutter von Palmar überführt. Er wurde am 20. Februar 1986 vom heiligen Papst Gregor XVII., dem Größten, kanonisiert.
Der heilige Peter Martin Ngô-dinh Thuc
Bischof, Kirchenlehrer, entführt von der großen jüdisch-vatikanischen Freimaurerloge. Er erteilte dem heiligen Papst Gregor XVII., dem Größten, und dem heiligen Papst Petrus II., dem Großen, die Priester- und Bischofsweihe.
Er wurde am 6. Oktober 1897 in Hué, Vietnam, geboren, also zehn Tage nach dem heiligen Papst Paul VI.
1930 gründete Ho Chi Minh in Vietnam die indochinesische kommunistische Partei, die Grundlage für die revolutionäre Front Vietminh, die im Jahre 1941 etabliert wurde. Nach der Besetzung durch Japan während des Zweiten Weltkriegs (1941-45) verkündete Ho Chi Minh am 2. September 1945 in der Hauptstadt Hanoi die Unabhängigkeit, die aber von Frankreich nicht anerkannt wurde, wodurch der Krieg in Indochina ausgelöst wurde. Die Franzosen erlitten im Jahre 1954 in Dien Bien Phu eine endgültige Niederlage und zogen sich aus Vietnam zurück. Daraufhin wurden zwei unabhängige vietnamesische Staaten gebildet: im Norden die demokratische Republik Vietnam mit einem kommunistischen Regime, und im Süden die Republik Vietnam mit einem freien Regierungssystem. Ein Bruder des heiligen Peter Martin Ngô-dinh Thuc hieß Ngô-dinh Diem und war der erste Regierungschef, und ein Jahr später übernahm er die Präsidentschaft in der Nation. Sein Premierminister war der Bruder von beiden, nämlich Ngô-dinh Nu. Beide hatten den sehnlichen Wunsch, Vietnam in einen vorbildlichen katholischen Staat zu verwandeln.
Read More
Im Land gab es innere Konflikte mit den buddhistischen Sektierern und außerdem wurden ständig kommunistische Truppen vom Vietcong gesandt, der die Nationalfront der Freischärler (Guerillabewegung) von Südvietnam war. Da die in Genf getroffenen Abkommen, welche die territoriale Wiedervereinigung durch Wahlen garantierten, nicht eingehalten wurden, kam es in Südvietnam zu einem Aufstand, der von den Kommunisten ausgelöst wurde, und zwar mit der Unterstützung der Vereinigten Staaten. Demzufolge wurden der Präsident Ngô-dinh Diem und sein Bruder, der Premierminister Ngô-dinh Nu, ermordet. Einige Stunden zuvor hatten sie in einer katholischen Kirche von Saigon gebeichtet und kommuniziert. Der heilige Peter Martin Ngô-dinh Thuc war Erzbischof von Hué und Primas von Vietnam. Etwa dreißig seiner Verwandten wurden von den Kommunisten ermordet. Der Erzbischof suchte in Rom, Italien, Zuflucht, aber im Vatikan traf er nur Progressisten, Freimaurer und Kommunisten an. Der heilige Franziskus von Paula war es, der von der Heiligsten Jungfrau die Gnade erlangte, dass der heilige Bischof Peter Martin Ngô-dinh Thuc nach El Palmar de Troya kam. Er wurde von einem Schweizer Priester, der ihn kannte, hergebracht. Der heilige Peter Martin Ngô-dinh Thuc, Erzbischof von Bulla Regia, zuvor von Hué, Vietnam, kam am 24. Dezember des Jahres 1975 nach El Palmar de Troya, Sevilla, Spanien. Am nächsten Tag, dem 25. Dezember, dem Weihnachtsfest, zelebrierte er am „Lentisco“ die heilige Messe. Nach der Messe erschien die Heiligste Jungfrau Maria dem Seher Clemente Domínguez, jetzt der heilige Papst Gregor XVII., der Größte, und gab ihm eine Botschaft für den heiligen Peter Martin, in der Sie ihm sagte, es sei dringend nötig, dass er einigen Personen die Priester- und Bischofsweihe erteile. Der heilige Peter Martin bat um ein Zeichen für die Echtheit der Botschaft. Der Seher legte das Jesuskind in die Arme des Erzbischofs und dieser fühlte das Gewicht des Göttlichen Kindes. In der Nacht, in der das Jahr 1975 zu Ende ging — der 1. Januar 1976 hatte schon begonnen — weihte der heilige Peter Martin am Lentisco in El Palmar de Troya den Clemente Domínguez y Gomez, jetzt der heilige Papst Gregor XVII., der Größte, den Manuel Alonso Corral, jetzt der heilige Papst Peter II., der Große, und noch drei Personen zu Priestern. Danach musste er den Hierarchen der Römischen Kirche die Stirn bieten, weil sie sich widersetzten, und er brachte sehr wirkungsvoll zur Geltung, dass das, was er getan hatte, zulässig war, denn er war Doktor in Kirchenrecht. Danach reiste er ab, um das Pontifikalbuch mit dem Ritus der Bischofsweihe zu bekommen, und am 10. Januar kehrte er nach El Palmar de Troya zurück. Dieser heilige Erzbischof weihte nachts, als bereits der 11. Januar 1976, das Fest der Heiligen Familie, begonnen hatte, am Lentisco in El Palmar de Troya während der nächtlichen Anbetung den Vater Clemente Domínguez y Gómez, den Vater Manuel Alonso Corral, den Vater Camill Estévez Puga, jetzt der heilige Leander Maria vom Heiligen Antlitz, den Vater Franziskus Sandler, jetzt der heilige Fulgentius Maria vom Heiligen Antlitz, und einen weiteren Priester zu Bischöfen. Der heilige Peter Martin Ngô-dinh Thuc stellte ein offizielles Dokument in Latein mit dem Datum vom 12. Januar 1976, der Unterschrift und dem Stempel aus, um einen urkundlichen Nachweis für die Gültigkeit dieser Priester- und Bischofsweihen zu erbringen. Er entschloss sich im Orden zu bleiben, aber als er nach Rom reiste, um seine Angelegenheiten zu regeln und seine Habe zu holen, verhinderten die Feinde der Kirche seine Rückreise. Am 17. Januar 1976 sandte Monsignore Ngô-dinh Thuc von Rom, Italien, aus einen Brief nach El Palmar de Troya, in dem er Folgendes bekundete: „Mein Verhalten gründete sich auf die Sicherheit, dass diese Weihe von Unserem Herrn Jesus Christus und der Heiligsten Jungfrau gewollt und angeordnet und vom Heiligen Vater bewilligt worden war. All dies wurde dem Vater Clemente in einer Ekstase offenbart. Ich bin am 13. Januar 1976 nach Rom zurückgekehrt. Am 15. Januar erhielt ich nachmittags eine Vorladung vom Inquisitionsgericht, um am nächsten Tag, dem 16. Januar, um 10 Uhr vormittags zu erscheinen. Am nächsten Tag wurde in den Zeitungen von Rom von der Pressekonferenz mit Professor Alessandri berichtet, bei der er gesagt hätte, dass ich in Sanktionen von der Heiligen Sede verfallen sei, weil ich Bischöfe geweiht habe, ohne dass der Heilige Vater es anordnete. Ich habe ein ruhiges Gewissen, denn ich habe all dies mit der Überzeugung getan, dass ich Unserem Herrn Jesus Christus, der Heiligsten Jungfrau und dem Heiligen Vater gehorcht habe. Geschrieben in Rom, an diesem Samstag, dem 17. Januar 1976. Postskript: Höchstwahrscheinlich wird man mir nicht mehr erlauben, in Spanien einzureisen. Zur Zeit verbietet man mir, Rom zu verlassen. Wenn ich nicht nach Spanien zurückkehren kann, werde ich es euch schreiben.“ Er war ein gebetseifriger Mensch und zelebrierte die traditionelle heilige Messe. In El Palmar de Troya trug er bei der eucharistischen Prozession das Allerheiligste. Er war ein großer Liebhaber der heiligen Tradition und litt furchtbar, weil er in der Kirche die Verheerung hinsichtlich der Lehre, der Liturgie und der christlichen Moral sah und erkannte, dass die Zerstörung der Kirche von getarnten Feinden geleitet wurde. Er starb am 13. Dezember 1984. Am 15. März 1998 wurde er vom heiligen Papst Gregor XVII., dem Größten, kanonisiert und zum Kirchenlehrer erklärt.
Der heilige Raphael Maria vom Heiligen Antlitz und von Maria, Hilfe der Christen
Marienapostel, Bischof, Religioso des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz in Gesellschaft Jesu und Mariens, Kirchenlehrer, Apostel des heiligen Messopfers.
Er hieß mit bürgerlichem Namen Andreas Dombrovsky und wurde als Sohn von Josef Dombrovsky und Mathilde Dombrovsky-Roll in Mirasol, La Pampa, Argentinien, geboren. Seine Eltern sagten ihm, er sei am 12. April 1915 geboren worden, aber in den offiziellen Dokumenten ist als sein Geburtsdatum der 8. Mai 1915 angegeben, denn seine Eltern lebten auf dem Land weit vom Dorf entfernt, und bis zu diesem Tag konnten sie nicht hingehen, um ihn in das Register eintragen zu lassen. Seine Eltern, sehr gläubige und fromme Katholiken, hatten immer gewollt, dass Gott einigen ihrer Söhne die Priesterberufung schenke. Deshalb brachte ihn seine Mutter zu Beginn des Schuljahres 1928 in das Salesianerkolleg von Maria der Unbefleckten, das sich in der Ortschaft General Acha befand. In diesem Kolleg war er während der Schuljahre 1928, 1929 und 1930. Am 31. Dezember des letzteren Jahres schickte ihn der Obere des erwähnten Kollegs mit zwei weiteren Anwärtern in die Ortschaft Bernal. Von 1931 bis 1934 befand er sich im Kolleg von Bernal, um zum Religioso und Priester herangebildet zu werden, Latein zu lernen und das erste Jahr Pädagogik zu studieren. Im Jahre 1935 machte er das Noviziat in einer vom Kolleg getrennten Sektion, und im Jahre 1938 erhielt er den Lehrertitel und schloss auch das Philosophiestudium ab. In den nächsten drei Jahren unterrichtete er als Geistlicher im Kolleg Pio IX. in Santa María de los Buenos Aires.
Read More
Danach wurde er in die Stadt Córdoba versetzt, wo er sich in den Jahren 1942 bis 1945 der priesterlichen Bildung und dem Theologiestudium widmete. In diesem letzteren Jahr wurde er am 25. November in der Noviziatskirche der Ortschaft Bernal zusammen mit anderen Gefährten vom Bischof, dem Salesianer Monsignore Nikolaus Esandi, zum Priester geweiht. Vom Jahre 1946 bis zum Jahre 1956 war der heilige Raphael Maria (damals Vater Andreas Dombrovsky) wieder im Kolleg Pio IX., wo er mit der allgemeinen Disziplin in der Handwerker-Abteilung für Interne betraut war. Dort wurde Allgemeinbildung vermittelt und in den Werkstätten wurden Handwerker herangebildet. Vom Jahre 1957 bis zum Jahre 1975 war er im Kolleg Leo XIII., ebenfalls in Santa María de los Buenos Aires, wo er die gleiche Beschäftigung wie im vorigen Kolleg hatte. Im Jahre 1970 wurde der heilige Raphael Maria während seines Aufenthalts in diesem letzteren Kolleg von den Oberen nach Japan gesandt, um spezielle Maschinen für die Lithographie im Salesianerkolleg Leo XIII. zu erwerben. Am 19. November dieses Jahres traf er in Tokio ein. Alle Kosten für die Reise sowie für den Aufenthalt in Tokio bestritt ein persönlicher Freund von ihm, ja sogar die Besuche in den bedeutendsten Städten Japans. Er suchte die Betriebe auf, wo diese Maschinen hergestellt wurden. Er wohnte in einem Salesianerkolleg, in dem er sich den frommen Übungen unterzog: heilige Messe, Rosenkranz, Meditation usw. Der heilige Raphael Maria reiste von Japan nach Russland, wozu er mit dem Flugzeug über Sibirien flog. Am 11. Dezember jenes Jahres 1970 traf er in Moskau ein, wo er sich bis zum 14. des gleichen Monats aufhielt. In dieser Hauptstadt besuchte er die bedeutendsten Orte und er konnte im Hotel täglich die heilige Messe zelebrieren. Er reiste auch ins Heilige Land und suchte die Stätten auf, die mit dem Leben, Leiden, Sterben und der Auferstehung Unseres Herrn Jesus Christus in Beziehung stehen. Die komplette Reise nach Japan, Moskau und ins Heilige Land dauerte einen Monat. Im Jahre 1975 wurde der heilige Raphael Maria für das dem heiligen Franziskus von Sales gewidmete Kolleg in Santa María de los Buenos Aires bestimmt, wo er für die Gottesdienste in der Kirche verantwortlich war. Dort erfuhr er von den Erscheinungen der Heiligsten Jungfrau Maria in El Palmar de Troya, Sevilla, Spanien, und zwar durch eine Zeitschrift, die von einer im Marienverlag tätigen Gruppe, welche die verschiedenen Erscheinungen eifrig bekannt machte, regelmäßig herausgegeben wurde. Damals gab es in Santa María de los Buenos Aires schon zahlreiche Anhänger von Palmar. Häufig versammelten sich die Mitglieder dieser Gruppe vom Marienverlag, um auf einem öffentlichen Platz der Stadt den heiligen Rosenkranz zu beten. Der heilige Raphael hatte also Kenntnis von den Visionen und Botschaften des damaligen Clemente Domínguez y Gómez, jetzt der heilige Papst Gregor XVII., der Größte. In einigen dieser Botschaften wurde schon die künftige Erwählung dieses Sehers zum Stellvertreter Christi, dem Nachfolger des heiligen Paul VI., angekündigt. Schon damals setzten der Progressismus und die Sittenverderbnis der Heiligen Mutter Kirche heftig zu und waren unerbittlich darauf ausgerichtet, sie zu zerstören. Durch die Lockerung der kirchlichen Disziplin wurde die rechtschaffene Gesinnung in den Pfarreien und die Einhaltung der Regeln in den Klöstern zunichte gemacht. Die Irrlehren wurden von den Kanzeln aus verkündet. Jene Priester und Religiosos, die am wahren Glauben und an der Disziplin festhalten wollten, wurden verfolgt, in die Enge getrieben und ihrer Ämter enthoben. Die Priester, die der heiligen Tradition treu blieben, sahen sich genötigt, das heilige Messopfer privat zu zelebrieren, denn sie akzeptierten den „Novus Ordo Missæ“ oder das Luthermahl nicht, das von den römischen Hierarchen despotisch aufgedrängt wurde. Das war auch beim heiligen Raphael Maria der Fall, da er einer der wenigen Priester war, die treu an der heiligen Tradition festhielten. Deshalb sah er sich genötigt, sich dem Progressismus sogar im Salesianerorden zu widersetzen, in dem er von Jugend auf gelebt hatte, herangebildet wurde und den er innig liebte. Er kannte die Prophezeiungen des heiligen Johannes Bosco, des Ordensgründers, bezüglich der Ereignisse in den Letzten Zeiten: den allgemeinen Abfall der Römischen Kirche, das Fortbestehen der wahren Kirche Christi in Palmar, die schwierige Aufgabe des Stellvertreters Christi, den er das Schiff Petri inmitten eines heftigen Sturmes steuern sah, und zwar zwischen zwei Säulen: die Heilige Eucharistie und die Heiligste Jungfrau. Im Januar des Jahres 1976 entschloss sich der heilige Raphael Maria, in den Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz einzutreten. Im Laufe des Jahres nahm er brieflich Kontakt mit diesem Orden auf, indem er seine persönlichen Daten angab und anfragte, ob es möglich wäre, in den Orden einzutreten. In seiner kurzen Biografie heißt es wörtlich: „Nur durch die Güte Gottes, die Güte von Maria, Hilfe der Christen, und Don Bosco erhielt ich eine bejahende Antwort.“ Den Briefwechsel führte er mit dem damaligen Bischof Vater Isidor Maria, jetzt der heilige Papst Peter II., der Große, der im Auftrag des Ordensgründers, jetzt der heilige Papst Gregor XVII., der Größte, seine Briefe beantwortete. Wie es in den persönlichen Aufzeichnungen des heiligen Raphael Maria zu sehen ist, las er den Brief mit der Antwort aus Sevilla vor dem Allerheiligsten Sakrament und der Statue der Heiligsten Jungfrau Maria in der Kapelle des Salesianerkollegs in Santa María de los Buenos Aires. Der heilige Raphael Maria schildert in seinen autobiografischen Aufzeichnungen mit gewissen Details seinen festen Entschluss, in den Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz einzutreten. Bevor er dies tat, wollte er jedoch diese Entscheidung seinen Oberen der Salesianer-Kongregation kundtun, wobei er mutig für Palmar Zeugnis ablegte. Er berichtete es so: „Im Januar 1976 fasste ich den sehr wichtigen und bedeutenden Entschluss, die anerkennenswerte vom heiligen Johannes Bosco gegründete Salesianer-Kongregation zu verlassen, um in den Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz einzutreten. Zu diesem Zweck trat ich, nachdem ich nachgedacht, gebetet und mit dem Direktor des Klosters gesprochen hatte, vor dem hochw. Vater Inspektor auf. Ich äußerte ihm den Wunsch, dass er das Klosterkapitel versammle, um ihm meine Entscheidung kundzutun, und so tat er es. Ich bat ihn auch, seinen Inspektionsrat zu versammeln, was im gleichen Kolleg und im gleichen Saal ausgeführt wurde. Das heißt, ich verschwand nicht von heut auf morgen, ohne darauf aufmerksam zu machen, ohne zuvor Bescheid zu sagen, ohne dass sie im Voraus von meiner Entscheidung wussten. Ich sagte es also den für mich verantwortlichen Personen, nämlich: dem Direktor des Klosters, dem hochw. Inspektor, dem Klosterkapitel und dem Inspektionsrat. Zugleich bat ich mit allem Nachdruck, dass dies bis zu meiner Abreise sonst niemandem bekannt gemacht werde. Dies sage ich, damit andere, die von meiner Entscheidung nichts wussten, nichts anderes sagen mögen. Das wurde von einem oder einigen nicht eingehalten, denn man sagte, ich sei geflohen, ohne jemandem etwas zu sagen, wie es aus einigen Briefen, die ich erhielt, hervorgeht. Deshalb gebe ich in diesem Schreiben genau und deutlich die Namen derer an, denen ich rechtzeitig meinen Entschluss persönlich kundgetan habe.“ Der heilige Raphael Maria trat am 29. November 1976 in den Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz ein. Er berichtet es so: „Am 28. November 1976 reiste ich mit dem Flugzeug von Ezeiza (dem internationalen Flughafen von Santa María de los Buenos Aires) nach Sevilla ab. Ich kam in Redes 11 an, als die Gemeinschaft das Mittagessen einnahm, und man bot mir einen Platz bei Tisch an. Als das Essen beendet war, näherten sich alle Oberen meinem Platz. Ich erinnere mich noch daran, neben wem sie mich Platz nehmen ließen. Am 30. November 1976, meinem Namenstag (Andreas), wurde ich von Seiner Exzellenz Monsignore Isidor Maria (so ist es in seinem Tagebuch angeführt) in der Kapelle zum Bischof geweiht und ich war sehr gerührt. Ab 1976, wie Gott, die Muttergottes und meine legitimen Oberen über mich verfügen wollen.“ Einige Tage nach seinem Eintritt in den Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz erhielt der heilige Raphael Maria (zuvor Vater Andreas Dombrovsky) folgenden Bescheid von der Salesianer-Kongregation in Santa María de los Buenos Aires: „Der Priester Georg Casanova, Provinzialoberer, Salesianer-Inspektion Sankt Franziskus von Sales in Santa María de los Buenos Aires, hat am 29. November 1976 im Residenzhaus des Inspektors den Inspektionsrat versammelt, und im Beisein seiner sechs Ratgeber erklärte er Folgendes: Der Salesianerpriester Andreas Dombrovsky hatte sich in die schismatische Bewegung von El Palmar de Troya (Spanien) eingeschrieben, wohin er gestern, am 28. November 1976, ohne Erlaubnis und gegen ausdrückliches Verbot abgereist ist. Folglich erklären wir, die Mitglieder des Inspektionsrates, dass der Salesianerpriester mit ewigen Gelübden, Don Andreas Dombrovsky, in das im Kanon 646, Absatz 1 Nr. 1 angeführte Vergehen verfallen ist, und dass er in Übereinstimmung mit diesem Kanon ipso facto aus der Salesianer-Kongregation ausgeschlossen ist. In Buenos Aires, den 29. November 1976.“ Das Dokument ist unterzeichnet von Georg Casanova, den Ratgebern Lezcano, Grehan, Maldonado, Gutiérrez, Astorga, Estupiñán und vom Inspektionssekretär Meroni. Der heilige Raphael Maria machte sich nach seinem Eintritt in den Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz bald mit dem Leben in diesem Orden vertraut, bis er ganz von seiner Gesinnung durchdrungen war. Dies war leichter für ihn dank seiner großzügigen Bereitschaft, stets dem Herrn und Seiner Heiligsten Mutter zu dienen, wo Sie es bestimmten. Obwohl er viele Jahre in seiner ehemaligen Ordenskongregation war, verließ er also diese mit heldenhafter Entschlossenheit, um in den Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz einzutreten, wo er sicher war, dass er das wahre Ordensleben, zu dem er in seiner Jugend berufen wurde, weiterführen konnte, und vor allem, dass er innerhalb der wahren Kirche bleiben konnte, der von Unserem Herrn Jesus Christus gegründeten Kirche, die jetzt die Eine, Heilige, Katholische, Apostolische und Palmarianische ist. Der heilige Raphael Maria empfand große Liebe für den heiligen Papst Gregor XVII., den Größten, den er achtete und dem er ganz treu gehorchte. Er legte seine ewigen Gelübde im Orden am 24. Oktober 1979 ab. Mehrere Jahre lang, also solange seine Gesundheit es zuließ, hatte der heilige Raphael Maria im Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz führende Ämter inne. Er liebte diesen Orden innig und widmete sich ihm ohne Vorbehalt. Im Orden fühlte er sich sehr glücklich. Außerdem erwarb er sich bald die Zuneigung der anderen Religiosos. Er hatte einen guten Charakter und ein energisches Temperament. Obwohl er gewisse Fehler hatte, wie es auf dieser Welt unvermeidlich ist, gab er ein hervorragendes Beispiel in der Übung der Tugend und der Erfüllung der heiligen Regeln. Sein Leben stellte er ganz in den Dienst der Kirche und des Ordens. Er war ein gebetseifriger Mensch. Da er das Privileg hatte, viele Messen zu zelebrieren, sah man ihn häufig am Altar, und manchmal zelebrierte er stundenlang das heilige Messopfer. Bei den Sessionen des Heiligen Palmarianischen Konzils trug er mit größtem Interesse zur grandiosen Entfaltung der daraus hervorgehenden Lehre bei. Der heilige Raphael Maria blieb unermüdlich und aktiv, solange seine Gesundheit es ihm erlaubte. Im Laufe des Jahres vor seinem Tod sah er sich genötigt, meistens in seiner Zelle zu leben, denn seine geringe Körperkraft erlaubte ihm nicht mehr. Er wurde sehr liebevoll von den Religiosos betreut, wobei ihm die heiligen Messen nicht fehlten, die von einem anderen Bischof in seiner Zelle zelebriert wurden, und auch die heilige Kommunion fehlte ihm nicht. Ab Anfang Juli 1994 verschlimmerte sich sein Gesundheitszustand so sehr, dass alle die Nähe seines Todes erahnten. Er empfing mehrmals die heilige Letzte Ölung. Während des ganzen 12. Juli rang er mit dem Tode. In den drei Stunden vor seinem Tod beteten Vater Isidor Maria, jetzt der heilige Papst Peter II., der Große, und andere Religiosos neben seinem Bett ständig Stoßgebete sowie andere Gebete. Aufgrund des hohen Fiebers und der großen Atemnot waren es für ihn drei Stunden heftiger Leiden. Kurz vor dem Sterben ging der heilige Papst Gregor XVII., der Größte, in seine Zelle, um ihm den apostolischen Segen zu erteilen. Der heilige Raphael Maria starb am 13. Juli 1994 heiligmäßig im Kloster des päpstlichen Hauses in Sevilla. Unmittelbar nach dem Tod ging der heilige Papst Gregor XVII., der Größte, von neuem in die Zelle, um ihn zu segnen. Der Leichnam wurde in der Kapelle aufgebahrt, wo bis zu seinem Begräbnis turnusmäßig heilige Messen zelebriert wurden. Am 14. Juli wurde er in der Krypta der Kathedralbasilika Unserer Gekrönten Mutter von Palmar beigesetzt. Am Begräbnis nahmen viele Gläubige aus verschiedenen Teilen der Welt teil, die sich anlässlich der Pilgerfahrt zum 16. Juli, dem Karmelfest, schon in Palmar befanden. Er wurde am 12. Oktober 1994 vom heiligen Papst Gregor XVII., dem Größten, kanonisiert und am 6. März 1999 vom gleichen Papst zum Kirchenlehrer erklärt.
Der heilige Sebastian Maria vom Heiligen Antlitz und vom Unbefleckten Herzen Mariens
Marienapostel, Bischof, Religioso des Karmeliterordens vom Heiligen Antlitz in Gesellschaft Jesu und Mariens, Kirchenlehrer, Beschützer der Heiligen Palmarianischen Sede.
Er hieß mit bürgerlichem Namen Emil Georg Wessolly und wurde am 22. Dezember 1907 in Gliwice, Schlesien, Polen, geboren. Seine Eltern waren Valentin Wessolly und Anna Wessolly-Ogrodnik, und er war das sechste der zehn Kinder, die dieses Ehepaar hatte. Aufgrund des Mangels an finanziellen Mitteln in der Familie konnte keines der Kinder ein besonderes Studium absolvieren, mit Ausnahme von ihm, der durch die besondere Vorsehung Gottes dazu ausersehen war, in den Priesterstand zu treten. Seine elementare Bildung erhielt er in der Dorfschule von Zerniki in der Nähe seiner Geburtsstadt, und im Jahre 1921 wechselte er dann in das Kolleg von Hindenburg über, wo er zwei Jahre verbrachte. Danach studierte er ein Jahr lang im Franziskanerkolleg in Neisse weiter. Da er nicht sicher war, ob man ihn zum neuen Lehrgang zulassen würde, fasste er den Entschluss, sich als Anwärter für die Missionen in Brasilien zu melden, wobei er die Gelegenheit nutzte, dass die Franziskaner-Väter einer anderen Provinz in Belgien ein Kolleg eröffnet hatten und Berufene suchten. Mit Geduld ertrug er Schwierigkeiten und Prüfungen aller Art, bis er schließlich in diesem Missionszentrum aufgenommen wurde.
Read More
Eineinhalb Jahre lang bereitete er sich auf seine künftige Mission in Brasilien vor. Er selbst schrieb in seinem Tagebuch, dass er angesichts der nahe bevorstehenden Reise auf den neuen Kontinent und der Furcht, die ihm diese neue Unternehmung einflößte, sich selbst fragte: „Bist du wohl imstande, diese Reise zu machen? Weißt du, was es heißt, in einem völlig unbekannten Land zu leben?“ Und er erzählt weiter: „Diese und andere Gedanken gingen mir durch den Kopf, doch eine innere Stimme antwortete mir: ‚Du wirst nicht allein sein. Auch andere Missionare haben erreicht, was du erstrebst. Das Kreuz, das uns das Geleit gibt, ist unser Sieg’…“ Im Jahre 1927 reiste der heilige Sebastian vom deutschen Hafen in Hamburg nach Brasilien ab. Als er in Brasilien angekommen war, hielt er sich zwei Tage in Rio de Janeiro auf, setzte dann seine Reise gegen Süden fort und ging in San Francisco an Land. Von dort aus reiste er mit dem Zug bis Rio Negro im Staat Paraná, Brasilien, denn dort befand sich das Sankt-Luis-Missionskolleg. Doch sehen wir, was er in seinem Tagebuch schreibt: „Wir haben soeben dieses unermessliche Land betreten, das so ausgedehnt ist wie ganz Europa, und wenn die Bewohner kommen, um uns zu fragen: Wozu seid ihr nach Brasilien gekommen?, würde ich ihnen ganz offen so antworten: Freunde, ich bin nicht gekommen, um das Land zu erforschen, sondern um zu helfen, um Gott zu lieben, um euch kennenzulernen, um Christus zu lieben, um der Heiligen Mutter Kirche und dem Papst zu gehorchen, um in diesem Land Seelen zu retten und um meine eigene Seele zu retten.“ Der heilige Sebastian Maria machte sein Franziskaner-Noviziat in Rodeio-Santa-Catarina, studierte Philosophie in Curitiba im Staat Paraná und absolvierte sein Theologiestudium in Petrópolis, Rio de Janeiro, wo er am 21. Dezember 1933 zum Priester geweiht wurde. Nach seiner Priesterweihe führte er mehr als vierzig Jahre lang in verschiedenen Gebieten von Brasilien eine intensive Missionsarbeit aus, bis er aufgrund des zerstörenden Progressismus, der die Römische Kirche zur Apostasie führte, den Franziskanerorden verließ. Er wurde über die bei den Erscheinungen in El Palmar de Troya, Sevilla, Spanien, gegebenen Botschaften informiert, da er mit einigen Personen, die für Palmar waren, in Kontakt stand, und so hatte er genug Licht, um die Wahrheit und Bedeutung der an diesem heiligen Ort verborgenen Geheimnisse zu erkennen. Bei einer seiner Reisen, die er nach Deutschland und in die Schweiz machte, um seine Familie zu besuchen, nahm er persönlichen Kontakt mit einigen Palmargläubigen auf, die ihm halfen, den entscheidenden Schritt zu tun, nämlich in den Karmeliterorden vom Heiligen Antlitz einzutreten. Dazu kam er am 9. September 1977 in das Generalhaus des Ordens in Sevilla, Spanien. Am 24. des gleichen Monats und Jahres wurde er vom damaligen Vater Ferdinand, jetzt der heilige Papst Gregor XVII., der Größte, zum Bischof geweiht. Kurz darauf sandte ihn dieser als Missionar nach Nordspanien, wo er einige Monate verbrachte, und danach blieb er endgültig in Sevilla. Der heilige Sebastian Maria legte am 24. Oktober 1979 die ewigen Gelübde ab. Vom Kloster aus arbeitete er weiterhin tatkräftig, um Palmar bekannt zu machen, indem er in ständigem Briefwechsel mit Personen aus mehreren Nationen stand, vor allem mit deutsch und portugiesisch Sprechenden. Alle seine Briefe, die von vorzüglicher Spiritualität geprägt sind, geben offenkundiges Zeugnis dafür, dass er die wahre Kirche, die Palmarianische, verteidigte, und ebenso den damaligen Stellvertreter Christi, den heiligen Papst Gregor XVII., den Größten. Außerdem sind sie ein ständiger Aufruf an die Palmargläubigen, im Glauben standhaft zu bleiben, und ein Aufruf an die Ungläubigen, nachzudenken und sich an Palmar, den einzigen Weg zur Rettung, zu halten. Er führte eine überaus wichtige Arbeit bei der Verbreitung der palmarianischen Dokumente aus, denn er wirkte tatkräftig dabei mit, diese Dokumente ins Deutsche und ins Portugiesische zu übersetzen. Der heilige Sebastian Maria zeigte stets eine einzigartige Achtung vor der Gnade der Ordensberufung, einer Perle von unabschätzbarem Wert. Er strengte sich an, die heiligen Regeln mit größter Vollkommenheit zu erfüllen, und außerdem versuchte er sehr eifrig und beharrlich, sich von allem fernzuhalten, was seinen hingebungsvollen Geist hätte lau machen können. Da er hervorragende Fähigkeiten als Beichtvater und Seelenführer hatte, war er sehr begehrt zum Beichthören, und er verstand es die Milde und das Verständnis mit der heiligen Unnachgiebigkeit zu kombinieren. All dies war Frucht seines ständigen und vertraulichen Kontakts mit Gott, und zwar nicht nur durch das tägliche Zelebrieren vieler Messen, sondern auch durch das Verrichten anderer Gebete. Er betete also den heiligen Bußrosenkranz sowie den heiligen Kreuzweg und machte häufig Besuche beim Tabernakel, wo er lange Zeit zu bleiben pflegte. Es wäre endlos, über die großen Tugenden dieses heiligen Palmarbischofs, der eine große Leuchte in der Kirche und ein Bollwerk des Glaubens war, weiterzureden. Nach einer kurzen Krankheit und einer Agonie voller Frieden und Sanftheit starb der heilige Sebastian Maria am 29. April 1986 heiligmäßig im Alter von achtundsiebzig Jahren im Generalhaus der Frailes in Sevilla. Am darauffolgenden Tag wurde er auf dem Sankt-Ferdinand-Friedhof in Sevilla, Spanien, bestattet und am 30. Juni 1989 wurde er in die Krypta der Kathedralbasilika Unserer Gekrönten Mutter von Palmar überführt. Er wurde am 2. März 1987 vom heiligen Papst Gregor XVII., dem Größten, kanonisiert und am 19. Januar 2000 vom gleichen Papst zum Kirchenlehrer erklärt.